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Telematik ist zusammengesetzt aus Telekommunikation und Informatik. Sie beschreibt die Verbindung von mindestens zwei Informationssystemen z.B. die Kommunikation zwischen Traktor und Feldkalender. Telematikanwendungen kommen zum Einsatz für: automatische Dokumentation, ackerbauliche Parameter und Techniküberwachung, als auch zur Standortbestimmung von Waren, Fahrzeugen oder Personen. Im Bereich Landwirtschaft wird Telematik im Wesentlichen in drei Bereich gruppiert: Positionsdaten für das Flottenmanagement, technische Parameter für die Maschineneinstellung/ Instandhaltung und ackerbauliche Parameter für die Feldbewirtschaftung.

Datenübertragung erfolgt via Funktechnologie oder Kabel.

 

Wie funktioniert Telematik?

In der Regel ortet eine kleine, im Traktor oder an der Maschine installierte Telematik-Box das Fahrzeug über Satellitenortung wie GPS und protokolliert laufend Daten des Arbeitsprozesses, wie Kraftstoffverbrauch und Motorauslastung, Geschwindigkeit, Hubwerksstellung, bearbeitete Fläche, usw.. Die gesammelten Informationen sendet die Telematik-Box dann über das Mobilfunknetz an das Farm-Management-Informations-System oder andere beteiligte Systeme z.B. Maschinen. Ebenso kann mittels Fernanmeldung auf das Traktorterminal zugegriffen werden.

Heute werden alle relevanten Arbeits-, Leistungs- und Wartungsdaten vom Isobus oder CAN-Bus des Traktors an das Datenerfassungssystem weitergegeben und in festgelegten Zeitabständen an den Datenserver übermittelt. Dadurch ist eine Echtzeit-Information verfügbar.

Beispiele für Telematiksysteme:

  • Traktorenhersteller: JohnDeere: JD Link/ Fendt: Vario Doc/ Case: AFS Connect/ Claas Telematics
  • Barto/365Farmnet: "ActiveDoc"
  • Next Farming: NEXT Machine Management
  • Exatrek: unabhängiges System mit Aufzeichnung von Arbeits- und Feldarbeitszeiten, Strassenfahrten, Standort, …

Bilder: links: barto.ch; Mitte: Nextfarming.de; rechts: exatrek.de

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