Die Veranstaltungsreihe «Fokus Integration» informiert Mitarbeitende von Behörden und öffentlichen Institutionen, freiwillig Engagierte sowie Interessierte zu aktuellen Integrationsthemen und -debatten. Kommen Sie vorbei, erfahren Sie mehr und lernen Sie weitere Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit kennen.
Veranstaltungen Fokus Integration 2025
Auch im Jahr 2025 lädt das Amt für Soziales wieder zu spannenden Abendveranstaltungen ein. Die neuen Daten werden laufend aufgeschaltet und kommuniziert.
Fokus Integration präsentiert: «Die neuen Freiwilligen – Engagement im Wandel»
Freiwilligenarbeit verändert sich: dynamisch, flexibel und projektbezogen. Die klassischen, langfristigen Verpflichtungen weichen einem Engagement «im Hier und Jetzt». Menschen engagieren sich spontan, sinnorientiert und selbstbestimmt. Doch was bedeutet das für Gemeinden, Organisationen und Institutionen, die in der Integrationsarbeit tätig und auf Freiwillige angewiesen sind? An der kommenden Ausgabe von «Fokus Integration» wird uns Dr. Jakub Samochowiec, Sozialpsychologe, Referent und Autor am Gottlieb Duttweiler Institut (GDI), zentrale Erkenntnisse aus den Studien «Die neuen Freiwilligen» und «Hier und jetzt engagiert» präsentieren. Dabei gehen wir der Frage nach, was die «neuen Freiwilligen» motiviert, wie sich freiwilliges Engagement verändert hat und wie es gelingen kann, als Organisation für Freiwillige attraktiv zu bleiben.
Freuen Sie sich auf spannende Impulse aus Forschung und Praxis, auf eine Podiumsdiskussion mit freiwillig Engagierten aus dem Toggenburg sowie auf Raum für Austausch beim anschliessenden Apéro.
Wann: Donnerstag, 19. Juni 2025, 18.00 bis 19.30 Uhr
Wo: BWZ Toggenburg, Bahnhofstrasse 29, 9630 Wattwil
Eintritt frei, anschliessender Apéro
Vergangene Veranstaltungen
Die letzte Ausgabe von «Fokus Integration» lud dazu ein, Ausschnitte aus dem neuen Dokumentarfilm «Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer» des Regisseurs Samir zu sehen und mit ihm darüber ins Gespräch zu kommen. Der Film erzählt die Geschichte der migrantischen Werktätigen in der Schweiz der 1960er- und 1970er-Jahre. Samir, der als Migrantenkind im Arbeiterort Dübendorf aufwuchs, gibt Einblick in den Wandel einer solidarischen Arbeiterkultur, die in den 1970er-Jahre innerhalb eines Jahrzehnts zerbrach.
Die Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe ist in allen gesellschaftlichen und beruflichen Bereichen zum Alltag geworden. Wo Personen miteinander in den Austausch kommen, treffen unterschiedliche Wertvorstellungen und Verhaltensweisen aufeinander. Dies kann zu herausfordernden Situationen, Missverständnissen und Überforderung führen. Was können wir dagegen tun, wenn Missverständnisse und Konflikte sich häufen? Und welche Rolle spielt dabei interkulturelle Kompetenz?
Im Rahmen von Fokus Integration gingen wir der Frage nach, was interkulturelle Kompetenz (nicht) bedeutet und zeigten anhand von Praxisbeispielen auf, wie interkulturelle Begegnungen gestaltet werden können. Dazu war Prof. Dr. Stefan Kammhuber, Leiter ikik – Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz und interkultureller Forscher, Berater und Coach zu Gast.
Die Gesellschaft der Schweiz ist postmigrantisch. Sie ist stark durch die Erfahrung der Migration geprägt und Vielfalt ist längst eine Realität. Gemäss den neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik haben 40 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren einen Migrationshintergrund. Diese Tatsache spiegelt sich noch nicht im politischen Selbstverständnis des Landes und in vielen Institutionen wider. Dieser Herausforderung gilt es sich zu stellen und das grosse Potenzial unserer vielfältigen Gesellschaft anzunehmen. Die Frage ist: Wie können Institutionen der postmigrantischen Gesellschaft gerecht werden und den Bedürfnissen einer vielfältigen Schweiz besser entsprechen?
Am Donnerstag, 30. Mai 2024 war Inés Mateos, Beraterin für gesellschaftliche Fragen zu Bildung und Diversität im Rahmen von Fokus Integration in Buchs zu Gast und ging der Frage nach, wie die Öffnung von Institutionen gelingen kann und was dabei die Herausforderungen sind.
Ein diskriminierender Spruch fällt – und Sie sind sprachlos. Kennen Sie das? Die kantonale Integrationsförderung hat im Rahmen der Aktionstage gegen Rassismus zu einer Spezial-Ausgabe von «Fokus Integration» zu diesem Thema eingeladen.
Am Donnertag, 21. März 2024 konnten die Teilnehmenden in einem dreistündigen Workshop unter der Leitung von Amnesty International lernen, erfolgreich gegen rassistische und diskriminierende Parolen zu argumentieren.
Eine Welt ohne Migration scheint kaum mehr vorstellbar. Die Frage, wie Einwanderung gestaltet werden soll, wird bis heute kontrovers diskutiert. Ein Begriff beeinflusste die gesellschaftlichen Debatten um Einwanderung seit seinem Aufstieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders: Integration. Doch was bedeutet Integration überhaupt? Welches Verständnis und welche unterschiedlichen Themen, Interessen und Vorstellungen stecken dahinter? Und wie lässt sich die widersprüchliche Bedeutung von Integration in den heutigen Migrationsdebatten interpretieren?
Diesen Fragen ging «Fokus Integration» mit dem Titel «Assimilation – Integration – wie weiter?» auf den Grund. Zu Gast war Kijan Espahangizi, Historiker, Autor und Mitbegründer des Institut Neue Schweiz INES. In seinem Buch «DER MIGRATION-INTEGRATION-KOMPLEX» setzt er bei den Wörtern «Migration» und «Integration» an und geht am Beispiel der Schweiz der Frage nach, warum zwei sozialwissenschaftliche Fachbegriffe, die vor wenigen Jahrzehnten öffentlich kaum verwendet wurden, heute nicht mehr wegzudenken sind.
Die Autor*innen Rahel El-Maawi, Mani Owzar und Tilo Bur stellten am Donnerstag, 8. Juni 2023 von 18.00 bis 19.30 Uhr im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen ihr neues Buch «No to Racism - Grundlagen für eine rassismuskritische Schulkultur» vor und haben dazu eingeladen, genau hinzusehen und sich mit der eigenen Erfahrung auseinanderzusetzen.
Rassismus an der Schule? Ja, er versteckt sich überall. Doch wie gelingt es, Schule und Unterricht rassismussensibel zu gestalten? Nur wer ein vertieftes Verständnis davon entwickelt, kann Rassismus erkennen und ihm entgegenwirken. Mit Hintergrundwissen, praktischen Beispielen und Handlungsempfehlungen versehen, befähigt ihr Grundlagenwerk dazu, Unterricht und Schule rassismuskritisch zu gestalten.
Donnerstag, 29. September 2022
Wie nehmen Zugewanderte am gesellschaftlichen Leben in den Gemeinden und Quartieren teil? Welche Möglichkeiten zum Mitmachen, Mitwirken und zum Mittragen bestehen?
Mit Inputs von:
- Sandra Schmid, Hochschuldozentin (HSLU), Soziokulturelle Animateurin, ehem. Vorstandmitglied Netzwerk GWA erläutert «Was ist Gemeinwesenarbeit?».
- Denise Keel, Leiterin Quartierkoordination, Soziale Dienste Stadt Rorschach stellt den QuartierTreff an der Löwenstrasse als gelungenes Beispiel für den niederschwelligen Zugang der gesamten Bevölkerung vor.
Donnerstag, 19. Mai 2022
Mit diesen Inputs:
- Stefan Ribler, Coach, Praktiker und Hochschuldozent zu «Wie gelingt Beratung?»
- drei verschiedenartige Beispiele für gelungene Beratung in der Praxis
Dienstag, 29. März 2022
SRF Tagesschau-Moderatorin Angélique Beldner und der Schriftsteller Martin R. Dean stellten ihr neues Buch «Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde» vor. Sie beschäftigen sich darin mit zentralen Fragen zum Thema Rassismus in der Schweiz.
Noch offene Fragen?
Nicole Hollenstein
Projektleiterin
Abteilung Integration und Gleichstellung
Amt für Soziales
Spisergasse 41
9001 St.Gallen