Kinder lernen in den ersten Lebensjahren enorm viel. Wenn sie in einem anregungsreichen und schützenden Umfeld aufwachsen, fällt ihnen dies umso leichter.
Der Kanton St.Gallen hat seit 2015 die Strategie «Frühe Förderung 2015- 2020». Darin ist festgehalten, wie die Rahmenbedingungen für kleine Kinder, ihre Eltern und Bezugspersonen verbessert werden sollen. Die Strategie soll über das Jahr 2020 hinaus weitergeführt werden.
Vom 11. Januar bis 21. Februar 2021 läuft bei den Akteurinnen und Akteuren der Frühen Förderung die Vernehmlassung zur Auswertung der alten Strategie sowie zur neuen Strategie «Frühe Förderung» 2021 bis 2026.
Die Regierung wird die Auswertung und Folgestrategie voraussichtlich im Frühjahr 2021 dem Kantonsrat vorlegen.
Schulträger unterstützen den Übergang des Kindes vom familiären Raum in den institutionellen Rahmen des Kindergartens mit gezielten Angeboten.
Im Rahmen der Strategie Frühe Förderung wurden Leitsätze für den Übergang von der Vorschule in den Kindergarten erarbeitet. Diese weisen auf wichtige Aspekte hin, die bei der Gestaltung des Übergangs von Bedeutung sind. Sie sind Bestandteil der Orientierungshilfe zu den ersten Schuljahren.
Elterninformationen
Das Amt für Volksschule hat Informationsblätter für Eltern erstellt, unter anderem zur Zeit vor der Schule und zum Kindergarten.
Im Flyer «Das Wichtigste in Kürze» sind die wichtigsten Informationen zur Volksschule zusammengefasst. Dieser liegt in verschiedenen Sprachen vor.
Die Heilpädagogische Frühförderung ist ein Angebot für Kinder mit einer Behinderung oder einer Entwicklungsverzögerung ab Geburt bis zum Schuleintritt. Dazu zählt die heilpädagogische Früherziehung (HFE) inkl. Heilpädagogische Früherziehung für Sinnesbehinderte (Audio- und Low-Vision-Pädagogik) und die Logopädie im Vorschulalter. Heilpädagogische Massnahmen der Frühförderung werden aufgrund einer fachlichen Abklärung durchgeführt und vom Kanton finanziert.
Elternbildung im Frühbereich
Eltern von kleinen Kindern sollen im Kanton St.Gallen verstärkt erreicht und in ihren elterlichen Kompetenzen gestärkt werden.
Nachfolgende Grundlagen enthalten wichtige Informationen und Empfehlungen zur Elternbildung im Frühbereich zuhanden der Gemeinden und Schulen.

Im Rahmen des Projekts «Elternbildung vor Ort» werden Gemeinden, Schulen, Spielgruppen, Kitas und Familienzentren bei der Durchführung von Elternbildungsveranstaltungen im Frühbereich unterstützt. Dazu stehen acht Themen zur Auswahl.
- «Frust, Wut und Trotz !»
- «Familie und Beruf jonglieren!»
- «Springen, klettern und verstecken!»
- «Sprache – von Anfang an!»
- «Streiten und eifersüchtig sein!»
- «Die Welt entdecken und fit sein für den Kindergarten!»
- «Rechte und Pflichten – du und ich»
- «Spiel mit mir!»
Geschulte Multiplikatorinnen führen die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den Trägerschaften durch. Der Kanton leistet einen finanziellen Beitrag in der Höhe von Fr. 250.00.
Femmes-Tische ist ein niederschwelliges Bildungsangebot für Frauen mit Migrationshintergrund. Die Gesprächsrunden finden in der jeweiligen Muttersprache und zu Themen der Erziehung, Gesundheit und Integration statt. Das Amt für Volksschule finanziert Femmes-Tische-Runden zu den Themen «Frühe Förderung - Lerngelegenheiten», «Fit für den Kindergarten», «Umgang mit digitalen Medien in der Familie» und «Mehrsprachig aufwachsen». Informationen dazu erhalten Sie bei Caritas St. Gallen-Appenzell, welche Femmes-Tische im Kanton St. Gallen umsetzt.
Weitere Elternbildungsangebote im Kanton St.Gallen
Noch offene Fragen?

Alexandra Wepfer
wissenschaftliche Mitarbeiterin
Schule und Unterricht
Amt für Volksschule
Davidstrasse 31
9001 St.Gallen

Stefan Wehrle
Bereichsleiter