Bei der digitalen Transformation geht es um Lernen und Lehren in der immer stärker digitalisierten Welt.
Wenn im Rahmen der digitalen Transformation alles mit allem vernetzt sein wird, ist das für die Gesellschaft eine Herausforderung. Die Gesellschaft braucht deshalb Menschen, die reflektiert und verantwortungsbewusst mit technischen Lösungen umgehen können. Die Schule ist ein Ort, wo Schülerinnen und Schüler Wissen und Kompetenzen erlangen. Darum muss digitale Transformation ein Thema sein.
Die Volksschule ist durch die gesellschaftlichen Veränderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung in hohem Masse gefordert. Mit dem Konzept «Lokaler Umsetzungsprozess der digitalen Transformation (LUP-DT)» formuliert der Bildungsrat seine Zielsetzungen bis 2029. Der Prozess der digitalen Transformation an den Schulen hat längst begonnen, LUP-DT ist entsprechend als integrierter Bestandteil des Entwicklungsbestrebens vor Ort zu verstehen.
Im Planungs- und Informationsleitfaden für die Schulführung werden die Planungsvorgaben und ein Orientierungsrahmen für den lokalen Umsetzungsprozess vor Ort für die Jahre 2022–2028 ausgeführt.
Zum Planungs- und Informationsleitfaden «Lokaler Umsetzungsprozess der digitalen Transformation LUP-DT» (Druckansicht)
Mit den Weisungen macht der Bildungsrat Vorgaben zur Weiterbildung im Rahmen der ITBO. Alle Lehrpersonen der Volksschule leisten in den Jahren 2022 bis 2027 total 72 Stunden an individueller und teambezogener Weiterbildung. Dabei ist der Umfang der individuellen Weiterbildung mit mindestens 30 Stunden festgelegt. Dafür nutzen die Lehrpersonen verpflichtend die Angebote des Kompetenzzentrums Digitalisierung und Bildung im Rahmen der ITBO.
Der Bildungsrat erachtet es mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung in der Schule zur Aufrechterhaltung der Schulqualität als unabdingbar, dass sich alle Lehrpersonen, einschliesslich Therapiepersonal, schulische Heilpädagogen, weitere Fachpersonen sowie Lehrpersonen der Sonderschulen, die nötigen digitalen Kompetenzen aneignen und die gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht umsetzen. Entsprechend ist es angezeigt, die Eckwerte der Weiterbildung im Bereich digitale Kompetenzen im Sinn von Minima in Weisungen festzulegen, die von allen Lehrpersonen der Volksschule zu erfüllen sind. Grundsätzlich sind alle Volksschullehrpersonen verpflichtet, unabhängig von ihrem Arbeitspensum die digitalen Kompetenzen in einem Mass zu stärken, so dass sie diese im Unterricht angemessen einsetzen können um den Lehrplan zu erfüllen.
Datenschutz in der Schule
Das Bildungsdepartement stellt den Schulen aller Stufen eine Handreichung zu Datenschutz und Informationssicherheit in der Schule zur Verfügung. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Datenschutz des Kantons St.Gallen erstellt.
Externes Angebot: Lehrmittel zu «Datenschutz für Kinder zwischen 4 und 9 Jahren»
Wer sich selbstbestimmt, kritisch und verantwortungsvoll in der digitalen Lebenswelt bewegen möchte, braucht Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit der Privatsphäre und persönlichen Daten. Um diese Kompetenzen bereits ab dem Kindergartenalter schrittweise und altersgerecht aufzubauen, entwickelte ein Team der PH Zürich gemeinsam mit der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich das Lehrmittel «Geheimnisse sind erlaubt» für 4- bis 9-jährige Schülerinnen und Schüler.
Medienkompetenz ist in unserer digitalen Informationsgesellschaft eine Kulturtechnik – wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Somit gehört Medienbildung heute zur unverzichtbaren Aufgabe jeder Schule. Für Lehrpersonen und Schulleitungen bedeutet dies, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Nationale Plattform bietet Unterstützung zu diversen Themen.
Externes Angebot: My little little Safebook - Informationen zu Cybermobbing im Taschenformat
Die Schweizerische Kriminalprävention präsentiert «My little little Safebook», ein kreditkartengrosses Leporello mit einer Fülle von Informationen über das richtige Verhalten bei Cybermobbing-Angriffen.
JAMES-Studie 2020
Die ZHAW hat die JAMES-Studie 2020 veröffentlicht. Wegen der Corona-Pandemie musste die Umfrage online stattfinden. Die Studie zeigt, dass Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren in der Schweiz das Handy pro Tag 40 Minuten länger nutzen als noch vor zwei Jahren – am häufigsten zum Chatten, Surfen oder für Soziale Netzwerke. Die beliebtesten darunter sind Instagram, Snapchat und neu TikTok. Ein weiteres, bedenkliches Ergebnis: immer mehr Jugendlichen werden online Opfer sexueller Belästigung.
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Noch offene Fragen?
Bettina Wagner
pädagogische Mitarbeiterin