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Biodiversität muss auch im Siedlungsraum Platz haben. Sie erfüllt wichtige Natur- und Klimafunktionen und fördert gleichzeitig die Gesundheit, die Erholung und die Sensibilisierung der Bevölkerung. Das ANJF möchte den Kanton St.Gallen zum Blühen bringen. Machen auch Sie mit.

Foto: RGBlick René Güttinger

Jeder Quadratmeter zählt – machen Sie mit!

Blühende Gemeinden

Im Kanton St.Gallen sind grundsätzlich die Gemeinden für den Naturschutz zuständig – auch im Siedlungsraum. Wir unterstützen deshalb die Gemeinden fachlich und kommunikativ bei der Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum.

Der Kanton möchte die Gemeinden animieren, geeignete eigene Grünflächen aufzuwerten und die Pflege vermehrt auf ökologische Ziele auszurichten. Mit einem bis ins Jahr 2024 gesicherten Programm können die Gemeinden bei der Erarbeitung und/oder Umsetzung eines Konzeptes zur Förderung der Biodiversität auf den gemeindeeigenen Grünflächen unterstützt werden. Die weiteren Anforderungen und das Antragsformular  befinden sich unten.

Die Gemeinde Sargans hat sich 2018 als Pilotgemeinde gemeldet und mit Unterstützung des ANJF alle gemeindeeigenen Grünflächen erfasst und ausgewertet. Damit soll die Natur zurück in die Wohngebiete geholt werden und die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner erhöht werden.

Für den langfristigen Unterhalt enthält das "Handbuch ökologischer Unterhalt" nützliche Informationen. Das Handbuch zeigt auf, dass sich Effizienz beim Unterhalt und Biodiversität nicht ausschliessen - im Gegenteil!

Wichtig! - Für die Förderung der Biodiversität sind zudem entsprechende Bestimmungen in den Baureglementen.

 

Kanton als Vorbild

Der Kanton ist ein wichtiger Landbesitzer und Eigentümer von Immobilien. Er übernimmt eine Vorbildfunktion gegenüber den Gemeinden, der Wirtschaft und der Bevölkerung. Deshalb sollen alle seine Areale auf ihr Potenzial zur Förderung der Biodiversität untersucht und entsprechend erhalten, gepflegt, aufgewertet und vernetzt werden. Naturnah gestaltete Grün- und Parkflächen haben einen weiteren Vorteil: Sie sind im Unterhalt deutlich kostengünstiger als eine konventionell gepflegte Anlage. 

Ein erster Pilotversuch an der Davidstrasse 35 zeigt, dass Biodiversität und Mensch sehr rasch von Aufwertungsmassnahmen profitieren können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ANJF haben eine trostlose Kiesfläche unmittelbar vor ihren Büros eigenhändig in eine blühende Ruderalfläche umgewandelt.

Das Hochbauamt ist für die Umgebungsgestaltung der kantonalen Bauten und Anlagen verantwortlich. Es erfasst im Rahmen der Biodiversitätsstrategie das Aufwertungspotenzial und prüft, welche Flächen aufgewertet werden können.

Mission B – die grosse Mitmachaktion, ein Schaufenster für Biodiversität

«Mission B - für mehr Biodiversität» wurde von SRF ins Leben gerufen und wird seit November 2020 vom Verein Festival der Natur verantwortet. «Mission B» zeigt auf, was jeder und jede Einzelne konkret für die Artenvielfalt in der Schweiz tun kann und sammelt neu geschaffene biodiverse Flächen. Der Verein wird  ausgewählte Projekte dokumentieren und einen auf die Bedürfnisse von Schulen ausgerichteten Lehr- und Erlebnispfad «Mission B: Biodiversität macht Schule» aufbauen. Auf der Kampagnenseite kann der Newsletter abonniert werden!

Der Kanton St.Gallen unterstützt die Kampagne durch Information und Koordination der Akteure der grünen Branche. 

Auf der Kampagnenseite können Sie Ihre Biodiversitätsflächen anmelden.

Noch offene Fragen?

Ursina Tschanz

Fachmitarbeiterin Natur & Landschaft