Die bovine Virusdiarrhoe (BVD) ist eine weltweit vorkommende Viruserkrankung der Rinder. Sie kann schwere Durchfälle und Fruchtbarkeitsstörungen hervorrufen, chronisch infizierte Tiere sind oft Kümmerer.

Das Ausrottungsprogramm
Die BVD gilt im Gesetz als «auszurottende Tierseuche». Das Programm zur Ausrottung wurde in der Schweiz 2008 gestartet. Die Massnahmen werden vom Bund vorgegeben, die kantonalen Veterinärbehörden setzen sie zusammen mit der Tierärzteschaft und den Tierhaltenden um.
Bis Ende 2012 untersuchte man alle neugeborenen Kälber auf BVD und merzte die Virusträger aus. Seit 2013 wird BVD mittels Tankmilchproben und Blutuntersuchungen von Rindergruppen und Einzeltieren überwacht.
Der aktuelle Stand
Mit den getroffenen Massnahmen und Dank des grossen Einsatzes von Tierhaltenden, Tierärzteschaft und Veterinärbehörden sind heute über 99 % der Schweizer Rindviehhaltungen amtlich anerkannt frei von der BVD.
Ganz ausgerottet ist die Krankheit jedoch noch nicht, es treten immer noch Fälle auf und es gilt, weiterhin wachsam zu bleiben.
Wie können Sie BVD erkennen?
Beobachten Sie Ihre Tiere genau, insbesondere wenn sie von der Sömmerung zurückkehren.
Melden Sie Ihrem Tierarzt, wenn Sie in Ihrem Betrieb mögliche Anzeichen erkennen:
- Kümmernde Kälber
- Fruchtbarkeitsstörungen, häufiges Umrindern
- Aborte
Der Tierarzt kann Proben nehmen und den Verdacht abklären. Achten Sie zudem beim Zukauf von Rindern auf die Herkunft der Tiere.
Halten Sie auf Ihrem Betrieb hygienische Vorsichtsmassnahmen ein. Damit können Sie das Risiko für die Einschleppung von Krankheiten verkleinern.
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