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Als Neobiota werden Tiere und Pflanzen bezeichnet, die ursprünglich nicht bei uns heimisch sind. Verbreiten sie sich invasiv, werden sie zum Problem. Solche invasiven Neobiota kommen auch in unseren Gewässern vor. Oft werden sie unbemerkt mit Booten, Wassersport- oder Fischereimaterial von einem Gewässer zum nächsten verschleppt. Oder sie werden beim Entleeren von Aquarien oder Teichen unbeabsichtigt freigesetzt.

Handeln, bevor es zu spät ist!

Das Hauptproblem bei allen im Wasser lebenden invasiven Tieren und Pflanzen ist die Tatsache, dass es kaum möglich ist, sie wieder loszuwerden, wenn sie einmal in ein Gewässer gelangt sind. Daher ist die Prävention besonders wichtig. Sehr aktuell leidet der Bodensee sehr unter den invasiven Arten, sodass die Felchen sehr stark bedroht sind. Solche Auswirkungen gilt es zu verhindern.

Einige invasive Neobiota in Gewässern richten grosse Schäden an. Invasive Muschelarten wie die Körbchen- oder Quaggamuschel können Wasserleitungssysteme oder Bootsmotoren verstopfen. Auch Krankheiten, die mit invasiven Tieren eingeschleppt werden, können grosse Schäden verursachen. So sind viele einheimische Krebspopulationen durch die Krebspest, welche mit invasiven Krebsen aus Nordamerika (z.B. Signalkrebs) eingeschleppt wurde, ausgelöscht worden.

Unsere Gewässer sind keine Aquarien

Wer gebietsfremde Tiere und Pflanzen aus einem Aquarium oder Gartenteich in die Natur aussetzt, kann damit grossen Schaden an Biodiversität und Infrastruktur anrichten und macht sich strafbar. Immer wieder kommt es vor, dass sich Menschen ihrer Aquarien und Gartenteiche entledigen, indem sie Tiere oder Pflanzen in Bächen, Flüssen oder Weihern entsorgen. Wer seine Heimtiere so vermeintlich «in die Freiheit» entlässt, führt entweder deren Ende herbei oder schadet der Natur. Denn die Mehrheit der Aquarien- und Gartenteichlebewesen kann in unseren Gewässern nicht überleben. Jener kleine Teil, der sich zu etablieren vermag, kann als invasive Art grosse Schäden anrichten. Ausgesetzte Goldfische oder Rotwangen-Schmuckschildkröten fressen beispielsweise ganze Weiher leer und bedrohen damit seltene Amphibien- und Insektenarten.

Grafik: Kanton Zürich Gebietsfremde Arten

Falls Tiere oder Pflanzen nicht mehr behalten werden können, suchen Sie im Freundeskreis oder auf einer seriösen Verkaufsplattform ein neues Zuhause oder kontaktieren Sie eine Auffangstation.

Weitere Empfehlungen, die zum Teil bereits vor der Anschaffung eines Aquariums zu beachten sind, finden Sie im Flyer oder auf dieser Homepage.

 

Wassersport (Fischen, Tauchen, Boote, Schlauch- und Paddelboote, SUP, etc).

Aquatische Neobiota
Aquatische Neobiota, Grafik: Kanton Zürich, AWEL

Gebietsfremde Arten können unbeabsichtigt aus anderen Gewässern eingeschleppt werden, indem sie als winzige Larven mit Booten oder Ausrüstungsgegenständen mittransportiert werden. Helfen Sie mit, die Verbreitung aquatischer Neobiota zu verhindern.

Bootswaschanlagen im Kanton St.Gallen

Durch das korrekte Reinigen Ihres Bootes vor jedem Gewässerwechsel helfen Sie mit, die Verbreitung zu stoppen.

Name der Anlage/ Firma

Ort

Strasse

PLZ

Gemeinde

Steiner Bootbau GmBH

Hafen Sportfischer

Wiesenstrasse 7

9423

Altenrhein

Marina Rheinhof

Marina Rheinhof

Rheinhofstrasse 44

9423

Altenrhein

Staad Hafen

Hafen Staad

Hafenstrasse 2

9422

Staad

KH Hafen Rorschach

KH Hafen Rorschach

Hauptstrasse 58

9400

Rorschach

Steinach Hafen

Hafen Steinach

Hauptstrasse 65

9323

Steinach

Bootswerft Trudel

Hafen Unterterzen

Rosengartenstrasse 8

8882

Unterterzen

Helbling Meinrad AG

Hafen Helbling

Strandweg 33

8716

Schmerikon

KIBAG Yachthafen Stampf

Hafen Stampf

Stampfstrasse 100

8645

Rapperswil-Jona

Die Liste stellt eine Auswahl dar. Weitere Anbieter von Bootswaschstellen können sich gerne melden.

Noch offene Fragen?

Pirmin Reichmuth

Abteilung Natur + Landschaft