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In den nächsten Jahren wird es einige Neuerungen im regionalen und überregionalen Fahrplan geben. Der Kanton St.Gallen realisiert damit weitere Verbesserungen im S-Bahn-Angebot. Viele Verbindungen erhalten dichtere oder regelmässigere Takte und bessere Anschlüsse. Auch das Fernverkehrsangebot wird optimiert.

Die Änderungen sind langfristig geplant und erfolgen schrittweise. Eine grosse Anpassungsrunde wird es bis 2025 geben, eine weitere bis 2035. Angestrebt ist stets eine möglichst frühe Umstellung.

Grenzüberschreitende S-Bahnen

Seit 2021 fährt die S7 von Weinfelden nach Rorschach alle zwei Stunden weiter nach St. Margrethen, Bregenz, Lindau-Reutin und Lindau-Insel. Zusammen mit dem ebenfalls zweistündlichen EuroCity-Angebot entsteht rund um den östlichen Bodensee ein Stundentakt im Fernverkehr. 

Voraussichtlich ab Ende 2026 wir die schweizerische S-Bahn Weinfelden-St.Gallen-St.Margrethen mit der österreichischen S-Bahn St.Margrethen-Bregenz verknüpft. Zwischen den St.Galler und Vorarlberger Zentren entsteht damit eine weitere umsteigefreie und schnelle Verbindung mit dem öffentlichen Verkehr. 

In der Hauptverkehrszeit verkehrt ab St.Margrethen eine zusätzliche S-Bahn der ÖBB zwischen St.Margrethen, Dornbirn und Feldkirch. Die grossen Vorarlberger Zentren können so bestens an die Zentren im Kanton St.Gallen angebunden werden. 

Personen- und Güterverkehr koordinieren – eine Herausforderung

Das Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St.Gallen entwickelt sein Angebot stetig weiter und passt es, wo immer möglich, den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer an. Dies geschieht in Absprache mit dem federführenden Bundesamt für Verkehr und den Nachbarkantonen. Dabei gilt es insbesondere, den Güter- und Personenverkehr auf den Gleisen zu koordinieren.

Seit 2016 besteht laut dem neuen Gütertransportgesetz des Bundes (SR 742.41; abgekürzt GüTG) kein Vorrang mehr für den Personenverkehr. Der Fahrplanwechsel Ende 2018 musste diese Änderungen berücksichtigen. Das hatte vor allem Auswirkungen auf den Zugverkehr zwischen St.Gallen und Wil. Da der Güterverkehr die Strecke nun verstärkt nutzt, konnten die bisher guten Anschlussverbindungen in Wil nicht mehr angeboten werden. Eine kurzfristige Verbesserung ist hier leider nicht möglich. Langfristig wird, ab 2035, der Brüttener Tunnel zwischen Zürich und Winterthur gebaut. Dieser wird Abhilfe schaffen. Die Anschlüsse in Wil sind dann wieder gut realisierbar.
 

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