Strassenabwasser kann mit Russ, Abgaspartikeln und dem Abrieb von Pneus und Bremsbelägen belastet sein. Im Winter kommt dazu noch Salz und Splitt. Es muss deshalb gewässerschutzkonform behandelt werden.
Strassenabwässer: Belastung oft unterschätzt
Zum Teil gelangen die verschmutzten Strassenabwässer über die Kanalisation in die Kläranlage. Sie können aber auch am Strassenrand versickern oder ungereinigt in Gewässer einfliessen.
Schlamm und daran gebundene Schadstoffe können im Strassensammler zurückgehalten werden. Das sind bauchige Betongefässe unterhalb der Schachtdeckel, in die das Strassenwasser fliesst. Diese Strassensammler müssen fachgerecht entleert werden. Nur so können wir sicher stellen, dass keine Gewässer verschmutzt werden.
Die VSA-Richtlinie "Abwasserbewirtschaftung bei Regenwetter (2019) entscheidet, ab wann das Strassenabwasser als verschmutzt gilt und wie es zu behandeln ist.
SABA werden auf stark befahrenen Autobahnen und anderen Strassen eingerichtet. Sie filtern das Strassenabwasser (durch einen Bodenfilter oder mit einem technischen Filter), bevor es in ein Gewässer oder in den Boden abgegeben wird. Damit erfüllen sie eine wichtige Funktion für die Umwelt.
Manchmal ist es unvermeidbar, dass Strassen durch Grundwasserschutzzonen führen. In diesem Fall muss eine mögliche Gefährdung des Trinkwassers schon im Vorhinein unbedingt minimiert werden: mit baulichen Massnahmen wie Vollentwässerung, dichten Entwässerungssystemen und Leitplanken, mit vermehrter Strassenreinigung sowie allenfalls mit Verkehrsbeschränkungen.
Im Winter fallen bei der Schneeräumung manchmal grosse Mengen Schnee an, die besonders im Siedlungsraum alles andere als schneeweiss sind. Werden diese Schneemengen in Gewässer gekippt, können die Schmutzstoffe ins Wasser gelangen (vgl. Merkblatt unten). Sachgerechter Winterdienst mit Salzstreugeräten, die das Salz gut dosiert abgeben, hat keine übermässige Gewässerbelastung mehr zur Folge.
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