Die Waldregion 3 umfasst das Waldareal im Wahlkreis Sarganserland, das heisst die Gemeinden Sargans, Vilters-Wangs, Bad Ragaz, Pfäfers, Mels, Flums, Walenstadt und Quarten. Die 17'700 ha Wald der Region stocken mehrheitlich an steilen Lagen bis auf eine Höhe von 2000 Meter über Meer.
Willkommen in der schönsten Waldregion
Organisationsentwicklung Waldregion 3, Entscheid Oktober 2025
Die Waldregion 3 hat 2022/2023 ihre Strategie zusammen mit dem Waldrat und allen Mitarbeitenden überprüft und Bereiche mit Handlungsbedarf herausgearbeitet. Ein wichtiger Handlungsstrang daraus war die Weiterentwicklung der eigenen Organisation, welche mit Priorität angegangen werden sollte, da im Jahr 2027 vier ordentliche Pensionierungen anstehen. Angedacht war eine Weiterentwicklung der Organisation der Waldregion 3 mit heute elf Revieren und 12 Förstern und einer Försterin in Richtung Vergrösserung der Gebiete (resp. Reduktion der Anzahl Reviere) bei einer Verteilung der Aufgaben auf mehrere Köpfe.
Anfang 2025 haben wir den Prozess mit externer Unterstützung durch die SchnuP AG gestartet. Auf Grundlage von Interviews sowohl mit internen Personen als auch externen Partnern sowie der periodisch abgeholten Meinungen sämtlicher Revierförster erarbeitete ein Projektteam bestehend aus zwei Waldräten, dem Regionalförster, drei Revierförstern und der Kantonsoberförsterin eine Auslegeordnung möglicher Organisationsvarianten, bewertete diese und sprach zuhanden des Waldrates eine Empfehlung für eine neue Organisation aus. In einem Workshop diskutierte der Waldrat die sechs ausgearbeiteten Organisationsvarianten und folgte dabei der Empfehlung des Projektteams für die neue Organisation.
Wie verändert sich die Waldregion 3 Sargans?
Die Waldregion reduziert und optimiert ihre Reviere und fasst sie in drei (maximal vier) Teilregionen zusammen, welche jeweils durch ein Team von Revierförstern mit einem gemeinsamen Standort betreut wird. Der Ressourcenausgleich erfolgt nicht mehr über die Reviergrösse, sondern innerhalb der Teilregionen. Besondere Aufgaben und Kenntnisse können so zudem besser auf einzelne Personen konzentriert werden. Die Einbindung nicht bei der Waldregion angestellter Förster bleibt gewahrt. Mit einer neu zu schaffenden administrativen Unterstützung wird für die Förster eine Fokussierung auf die forstfachlichen Arbeiten angestrebt. Die Projektförsterleistungen werden verstärkt.
Was heisst das für Sie als Ortsgemeinden/ Waldeigentümer, politische Gemeinden und weitere Interessierte? Grössere Waldeigentümer werden langfristig einem für sie verantwortlichen Revierförster zugewiesen, ebenso ist eine Stellvertretung definiert. Auch für die übrigen Waldeigentümer werden verantwortliche Ansprechpersonen inkl. Stellvertreter definiert. Die konkrete Ausführung der Arbeiten richtet sich nach den vorhandenen Ressourcen und den terminlichen Anforderungen. Mit den Teilregionen bestehen neu weniger Ansprechpunkte für Anfragen. Anliegen können immer angebracht werden, da sie nicht mehr abhängig von der Präsenz des einzelnen Revierförsters sind.
Wir sehen diese Veränderungen als Weiterentwicklung der heutigen Organisation: Ansprechpartner sind klar festgelegt, Vertretungen sichergestellt und gleichzeitig Ressourcen gebündelt. Es wird auch möglich, andere Ausbildungen als Förster in die Organisation einzubinden.
Auf den ersten Blick mag die Veränderung als klein erscheinen. Der Schritt vom Revier zur Teilregion bringt jedoch eine deutliche organisatorische Veränderung mit sich. Der Waldrat sieht darin ein hohes Potential für die künftige Aufgabenerfüllung bei gleichzeitig attraktiven und unterschiedlichen Aufgaben für unsere Mitarbeitenden.
Ausblick und Zeitplan: Aktuell erfolgt die Ausarbeitung der Details der künftigen Organisation bis Ende Februar 2026. Anschliessend erfolgt die Umsetzung, welche bis Mitte 2027 abgeschlossen sein wird. Wir werden Sie zur gegebenen Zeit wieder informieren.
Wir danken für die Kenntnisnahme. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mario Mullis, Thomas Brandes
Das Projekt «Starke Bäume für den Wangser Schutzwald» holt Sieg beim Schutzwaldpreis

Die langjährige Arbeit von Max Schnyder im Forstrevier Vilters-Wangs, wurde mit dem Sieg bei der Vergabe des Schutzwaldpreises der ARGE alpenländischer Forstvereine in der Kategorie Erfolgsprojekte gewürdigt. Das Projekt «Starke Bäume für den Wangser Schutzwald», hat die Jury überzeugt und Max und die Ortsgemeinde Wangs, konnten den Preis in Schaan entgegen nehmen.
Das Kinderbuch «Der Waldausflug» der Waldregion 3 Sargans hat Sieg knapp verpasst!

Kinderbuch-Vernissage und Premiere vom Song «De Herr Edi Eichelhäher» mit ausverkauftem Saal in Bad Ragaz ein voller Erfolg!
Marius & die Jagdkapelle live im Mehrzwecksaal Bad Ragaz und dies noch mit einer Weltpremiere. Im Auftrag von Edi dem Eichelhäher, hat Marius nämlich ein Edi Song geschrieben und dieser mit der Jagdkapelle zum ersten mal vor ausverkauftem Konzert gespielt! Edi hatte am Konzert aber selber auch einen grossen Auftritt. Er hat sein erstes Kinderbuch, der Waldausflug präsentiert, wo er über seine Erlebnisse im Wald vom Sarganserland erzählt, wo er zusammen mit Tanja der Tannenhäherin, Noé dem Nashornkäfer und Finn dem Förster erlebt hat. Mehr dazu in der Rubrik Kinderbuch.
Live-Mitschnitt: Marius & die Jagdkapelle im Mehrzwecksaal Bad Ragaz mit dem Lied «De Herr Edi Eichelhäher»
Erfolgsprojekt Rottenpflege Tobelwald, Ortsgemeinde Quarten
Vor rund 60 Jahren im Jahr 1966, entstand durch Holzschlag, Windwurf und Käferschaden eine grosse Verjüngungsfläche von mehreren Hektaren. Es wurde mit viel Aufwand Fichten gepflanzt. Die ersten Pflegeeingriffe wurden 1986 nötig. Durch Einbezug der Fachlehrer der Försterschule Maienfeld und des Gebirgsbaupflegeprojektes, entschied man sich für einen Rottenpflege Eingriff. Von Anfang an, wurde auch Wert auf die Ausbildung von Forstpersonal, speziell auch der Förster gelegt. Dies hat sich von 1986 bis zur heutigen Zeit bewährt und wurde beibehalten, mit Erfolg.
Dieser Erfolg wurde nun durch die Vergabe des Waldpreises honoriert und die Arbeit von mehreren Förster- und Forstwartgenerationen gewürdigt. Vertreter der Ortsgemeinde Quarten als Waldbesitzer, der zuständige Revierförster Thomas Jurt und Alt-Revierförster Jakob Jäger, nahmen den Waldpreis entgegen.
Unser Wald
Zwei Drittel der Wälder leisten Schutz vor Naturgefahren (Schutzwald). Auch im Schutzwald wird Rundholz produziert. Die vielfältigen Wälder sind Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Im Wald erholen sich die Menschen.
Die Wälder im Sarganserland sind .....
Entsprechend der Lage des Waldes sind zwei Drittel Schutzwald. Die Hauptaufgabe ist der Schutz von Menschenleben und erheblichen Sachwerten vor Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag oder Rüfen. Die Pflege dieser Wälder unterstützen Bund und Kanton unterstützen mit Geld.
- Jährlich werden auf über 300 ha Pflegemassnahmen und Holznutzungen im Schutzwald ausgeführt.
Jährlich nutzen die Waldeigentümer in der Region rund 40'000 m3 Holz (3.6 m3 pro ha), mehrheitlich im Schutzwald. Der eigentliche Holzzuwachs ist höher und dürfte bei mind. 60'000 m3 pro Jahr liegen.
- Pro Jahr und Einwohner der Region werden rund 1 m3 Holz genutzt
Die Wälder in der Region sind grossenteils naturnah aufgebaut. Durch die vielen unterschiedlichen Bodenverhältnisse und die abwechslungsreiche Topographie findet sich eine grosse Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Dazu gehören nicht nur Auerhühner, Wolf, Luchs, Edelkastanie oder Arven.
- In der Waldregion sind derzeit 11 Waldreservate mit den Waldeigentümern vertraglich vereinbart.
Abgesehen von Wegen und Feuerstellen sind die Wälder der Region kaum 'möbliert'. Zu Fuss und mit dem Bike sind sie beliebt zur Erholung und zum Ausgleich vom Alltag, Die Vielfalt an ruhigen oder wilden, naher oder fernen, einsamen und belebten Plätzen ist gross.
Daraus ergeben sich aber auch Konflikte, welche nicht immer zur Zufriedenheit aller gelöst werden können
80% der Waldfläche ist im Eigentum der öffentlichen Hand. Dies sind grösstmehrheitlich die Ortsgemeinden. Die übrigen Wälder gehören Privatpersonen.
Forstdienst
Die Waldregion 3 ist in 11 Forstreviere gegeliedert und wird durch 12 Revierförster und eine Försterin betreut. Die strategische Leitung der Waldregion obliegt dem Waldrat. Die operationelle Leitung wird durch den Regionalförster wahrgenommen. Die Umsetzung erfolgt primär durch die Revierförster. Waldbewirtschaftung und Holzernte ist letztlich Sache der Waldeigentümer.