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Zur Förderung der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft sowie zur Verbesserung der Effizienz beim Einsatz von Produktionsmitteln, werden im Pflanzenbau und in der Tierhaltung Ressourceneffizienzbeiträge ausgerichtet.

(Bild: LZSG)

Die ersten Ressourceneffizienzbeiträge waren 2014 die schonende Bodenbearbeitung, emissionsmindernde Ausbringverfahren sowie der Einsatz von präziser Applikationstechnik mit Pflanzenschutzmitteln. Die Ausrüstung von Pflanzenschutzmittelspritzen mit einem Spülsystem mit separatem Spülwasserkreislauf zur Innenreinigung wurde ab 2017 unterstützt. 2018 kamen neue Ressourceneffizienzbeiträge für die stickstoffreduzierte Phasenfütterung von Schweinen sowie für die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau, im Rebbau und im Zuckerrübenanbau hinzu. Ab 2019 konnten auch Beiträge für den Herbizidverzicht auf der offenen Ackerfläche beantragt werden.

Die Ressourceneffizienzbeiträge sind zeitlich befristet. Mit der Umsetzung des ersten Teils der parlamentarischen Initiative 19.475 «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» wurden verschiedene ehemalige Ressourceneffizienzbeiträge auf das Jahr 2023 in Produktionssystembeiträge überführt oder beendet. Die Ausrüstung von Pflanzenschutzmittel-Spritzen mit einem Spülsystem und emissionsmindernde Ausbringverfahren von Gülle wurden Bestandteil des ökologischen Leistungsnachweises. Im Beitragsjahr 2024 werden nun zum letzten Mal Beiträge für präzise Applikationstechnik ausbezahlt. Was für die Einreichung in diesem Jahr speziell zu berücksichtigen ist, um noch Beiträge zu erhalten, ist im untenstehenden Merkblatt "Auslaufen der Beiträge für präzise Applikationstechnik" beschrieben. Die Beiträge für die stickstoffreduzierte Phasenfütterung bei Schweinen werden noch bis 2026 ausgerichtet.

Die Anmeldung für die Beiträge muss jeweils in der Augusterhebung erfolgen, um im Folgejahr Beiträge zu erhalten. Die Erfassung der jeweiligen Massnahmen auf den verschiedenen Parzellen erfolgt zwischen Juni und Ende August. Verspätete Anmeldungen und Erfassungen können nur noch beschränkt entgegengenommen werden und werden mit Fr. 200.– sanktioniert.

Wenn ein Programm während dem Jahr nicht mehr erfüllt werden kann, muss dieses unverzüglich beim Landwirtschaftsamt abgemeldet werden, um Beitragskürzungen zu vermeiden. Meldungen werden berücksichtigt, wenn sie spätestens am Tag vor Erhalt der Ankündigung einer Kontrolle bzw. bei unangemeldeten Kontrollen am Tag vor der Kontrolle erfolgen.

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Christian Stutz

Christian Stutz

Dipl. Ing.-Agr. ETH

Christian Bohl

Christian Bohl

Agronom BSc