Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas. Es kann aus dem Untergrund in die Häuser eindringen und sich dort, speziell in gut isolierten Gebäuden, anreichern.
Weshalb ist Radon problematisch?
Radon erhöht bereits in mässigen Konzentrationen das Lungenkrebsrisiko der Bewohner von belasteten Räumen.
Neue gesetzliche Vorgaben
Mit der Revision der Strahlenschutzverordnung (SR 814.501; abgekürzt: StSV), welche per 1. Januar 2018 in Kraft ist, hat sich der Schutz vor Radon verbessert.
Der ursprüngliche Grenzwert von 1‘000 Bq/m3 wird ersetzt durch einen Referenzwert von 300 Bq/m3 für die über ein Jahr gemittelte Radongaskonzentration. Dies gilt in «Räumen, in denen sich Personen regelmässig während mehreren Stunden pro Tag aufhalten». Dabei kann es sich beispielsweise um Wohnräume, Schulzimmer, Kindergärten oder Arbeitsplätze handeln.
Neben diesem Referenzwert gilt an radonexponierten Arbeitsplätzen ein Schwellenwert von 1‘000 Bq/m3 für die über ein Jahr gemittelte Radongaskonzentration.
Wie kann man Radon messen?
In Innenräumen lassen sich Messungen einfach, zuverlässig und kostengünstig durch anerkannte Messstellen mit einem Dosimeter durchführen. Solche passiven Messungen dauern mindestens 3 Monate.
Was kann man gegen Radon tun?
Falls in einem Gebäude zu hohe Radonwerte gemessen wurde, so müssen Massnahmen getroffen werden, um diese zu reduzieren.
Jede Massnahme lässt sich auf eine der drei folgenden Grundprinzipien des Radonschutzes zurückführen:
- Radon wird am Eintritt in das Gebäude gehindert
- Radon wird vor dem Eintritt aktiv entfernt
- Radon wird aus dem Gebäude befördert
Ein Gebäude vor einer zu hohen Radonbelastung zu schützen ist mit einfachen und kostengünstigen Massnahmen möglich. Präventive Schutzmassnahmen bei der Planung eines Neubaus sind dabei einer nachträglichen Radonsanierung bestehender Gebäude vorzuziehen.
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