Zwischen 2003 und 2019 gab der Kanton St.Gallen etwas mehr als 0,1 Prozent seiner Ausgaben für Hilfsaktionen jenseits der eigenen Kantonsgrenzen aus. Im Jahr 2021 stieg dieser Anteil auf 0,2 Prozent und übertraf damit erstmals den Durchschnitt aller am Nachhaltigkeitsmonitoring «Cercle Indicateurs» teilnehmenden Kantone und den Ausgabenanteil im Kanton Zürich. 2023 blieb der Kanton bei einem gleich bleibenden Anteil wieder hinter dem Durchschnitt und dem Kanton Zürich zurück.
Der Indikator soll messen, in welchem Umfang die öffentliche Hand Verantwortung für notleidende Bevölkerung jenseits der eigenen Kantonsgrenzen übernimmt. Der interkantonale Vergleich wird dadurch beeinträchtigt, dass die Buchungspraxis für solche Ausgaben nicht harmonisiert ist. Der Umfang der Ausgaben wird durch das Auftreten einzelner grosser Schadensereignisse beeinflusst.
Anteil der Ausgaben für Hilfsaktionen in der Schweiz und im Ausland (Sofort- und Entwicklungshilfe) am Total des Aufwands des Kantons. Die berücksichtigten Hilfsaktionen enthalten Patenschaften für bedrängte Gemeinden im Inland und Beiträge an gemeinnützige, im Ausland tätige Institutionen (Caritas, HEKS, IKRK, usw.). Die Erfassung solcher Ausgaben in der kantonalen Finanzbuchhaltung ist nicht harmonisiert.
Am Cercle Indicateurs beteiligen sich alle Schweizer Kantone mit Ausnahme der acht Kantone AI, AR, OW, NW, BS, GR, JU, SH. Beim ausgewiesenen Durchschnitt der am Cercle Indicateurs teilnehmenden Kantone handelt es sich um einen ungewichteten Mittelwert der 18 Kantonswerte. Grössenunterschiede der Kantone hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Fläche usw. bleiben bei der Berechnung des Durchschnitts unberücksichtigt.
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
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