
Der Kanton St.Gallen weist eine vergleichsweise niedrige Nitratbelastung des Grundwassers auf. Sie hat zwischen 2003 und 2007 zunächst zugenommen, sich seitdem aber tendenziell leicht gesenkt. Im Jahr 2014 lag der durchschnittliche Nitratwert der kantonalen Messstellen weniger als halb so hoch wie in den beiden Nachbarkantonen Zürich und Thurgau sowie deutlich unter dem Grenzwert der Gewässerschutzverordnung von 25 mg/l. Auch im Durchschnitt der am Nachhaltigkeitsmonitoring "Cercle Indicateurs" teilnehmenden Kantone war die Nitratbelastung des Grundwassers deutlich höher als im Kanton St.Gallen.
Eine niedrige Nitratkonzentration im Grundwasser weist auf eine grundwasserschonende Bodenbewirtschaftung und ausgeglichene Nährstoffbilanzen in der Landwirtschaft hin.
Durchschnitt der Nitratkonzentration der Messstellen der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA, welche sich in Einzugsgebieten mit folgenden Hauptbodennutzungen befinden: Ackerbau, Gras- und Viehwirtschaft, Obst- und Rebbau sowie Siedlung und Verkehr (ohne Gewichtung mit der Wassermenge). Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) erfasst im Rahmen von NAQUA Zustand und Entwicklung der Grundwasserressourcen an mehr als 600 Messstellen in der Schweiz.
Am Cercle Indicateurs beteiligen sich alle Schweizer Kantone mit Ausnahme der sieben Kantone AI, OW, NW, BS, GR, JU, SH. Beim ausgewiesenen Durchschnitt der am Cercle Indicateurs teilnehmenden Kantone handelt es sich um einen ungewichteten Mittelwert der 19 Kantonswerte. Grössenunterschiede der Kantone hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Fläche usw. bleiben bei der Berechnung des Durchschnitts unberücksichtigt.
Nächste Aktualisierung bis spätestens: 30.11.2021
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
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