Im 3. Quartal 2025 ist die Zahl der Beschäftigten im Kanton St.Gallen um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Bei den Teilzeitbeschäftigten beträgt das Wachstum 5,5 Prozent, im Vollzeitbereich erfolgte ein Rückgang um 0,6 Prozent. Die Gesamtzahl der beschäftigten Männer ist um 0,6 Prozent gewachsen, wobei die Teilzeitstellen besonders stark zugenommen haben, nämlich um 5,8 Prozent. Die Vollzeitstellen haben um 1,1 Prozent abgenommen. Bei den Frauen haben die teilzeitlichen Beschäftigungsverhältnisse (+5,3%) ebenfalls erheblich stärker zugelegt als die Vollzeitstellen (+0,4%). Im Total beträgt die Zunahme bei den weiblichen Beschäftigten 3,5 Prozent.
Insgesamt sind im Kanton St. Gallen aktuell 42,8 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse teilzeitlicher Art. Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern ist markant: Bei den Frauen sind 64 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse teilzeitlich, bei den Männern 24,3 Prozent. Der Anteil von Frauen in Teilzeitbeschäftigungen ist in den letzten beiden Jahren um 0,7 Prozentpunkte gewachsen, bei den Männern um 1,4 Prozentpunkte. Generell ist der Anteil der Teilzeitanstellungen in dieser Zeit um 1,4 Prozentpunkte angestiegen. Damit legt der Trend zu teilzeitlichen Beschäftigungsverhältnissen wieder leicht zu.
Der Beschäftigungsgrad gibt den Anteil an Arbeitsstunden gemessen an der für ein Vollzeitpensum üblichen Stundenzahl (=100 Prozent) an. Teilzeitliche Beschäftigungsverhältnisse (< 90 Prozent) haben insbesondere in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf eine grosse Bedeutung.
Es wird jedes Beschäftigungsverhältnis gezählt, welches mindestens 6 Arbeitsstunden umfasst und für welches AHV-Beiträge gezahlt werden. Dieselbe Person wird dann mehrmals als eine beschäftigte Person gezählt, wenn sie mehrere Beschäftigungsverhältnisse bei unterschiedlichen Unternehmen inne hat. Die Erhebung wird bei einer Stichprobe aus dem Gesamt der Betriebe des 2. und 3. Wirtschaftssektors der Schweiz durchgeführt. Die Stichprobe ist nach Wirtschaftsabteilungen, Grossregionen und Betriebsgrössen geschichtet. Die Stichprobe des Kantons St.Gallen wurde ab dem 3. Quartal 2001 gezielt erhöht (auf rund 4000 Betriebe), um repräsentative Ergebnisse auch auf Kantonsebene zu erhalten. Die hochgerechneten Ergebnisse unterliegen einem Stichprobenfehler. Für den Kanton St.Gallen befindet sich beispielsweise der wahre Wert der Anzahl Beschäftigten mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent im Bereich von rund +- 2 Prozent der hochgerechneten Zahl.
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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