
Im Kanton St.Gallen stieg das Beschäftigungsvolumen per Ende des 2. Quartals 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal (2. Quartal 2022) um 1,5 Prozent. Im Industrie- und Gewerbesektor ist das Total der Vollzeitäquivalente um 2,2 Prozent gewachsen. Im Dienstleistungssektor betrug das Wachstum im Jahresvergleich 1,1 Prozent. Damit wird das Niveau vor der Pandemie im Dienstleistungsbereich deutlich übertroffen, im sekundären Sektor sind die Werte ähnlich.
Beschäftigung wächst einzig im Teilzeitbereich
Per Ende des 2. Quartals 2023 ist die Zahl der Beschäftigten in Teilzeit gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 126'800 angestiegen. Bei den Vollzeitanstellungen beträgt die Zunahme 1,4 Prozent, das sind im Total 183'600. Seit 2003 hat die Zahl der Teilzeitanstellungen um gut 40'000 zugenommen, die Vollzeitanstellungen um 17'000.
Aussichten sprechen weiterhin für Beschäftigungswachstum
Auf die Frage nach der voraussichtlichen Beschäftigungsentwicklung im nächsten Quartal meldeten am Ende des zweiten Quartals 2023 über drei Viertel der Unternehmen (gewichtet nach der Zahl der Beschäftigten) eine Beibehaltung des aktuellen Personalbestandes, während 20 Prozent eine Erhöhung und 2,5 Prozent eine Reduktion erwarten. Der auf diesen Angaben basierende Index der Beschäftigungsaussichten steht für den Kanton St.Gallen bei 1,08 und damit etwas höher als für die Schweiz (1,06). Dies lässt eine Zunahme der Gesamtbeschäftigung im dritten Quartal 2023 erwarten - in Industrie und Gewerbe wie auch bei den Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Indikator im Industriebereich wie auch bei den Dienstleistungen gesunken.
Anstieg bei offenen Stellen gebremst
Die Zahl der offenen Stellen ist im Kanton St.Gallen ist zwischen den zweiten Quartalen 2022 und 2023 um 400 oder sechs Prozent auf 7'600 angestiegen und bewegt sich damit seit einem Jahr in einem Band zwischen 7'200 und 7'800. Gesamtschweizerisch ist der Wert im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent gesunken. Damit ist der Anstieg nach den Corona Jahren 2020 und 2021 vorläufig gebremst worden.
Berufsleute und Personen mit Hochschulabschluss sind für die Unternehmen schwer zu finden
Bei den im Verlauf des 2. Quartals 2023 erfolgten Personalrekrutierungen meldete im Vergleich zum Vorjahresquartal wiederum ein höherer Prozentsatz der Unternehmen Schwierigkeiten bei der Personalsuche, und zwar auf allen Qualifikationsstufen. Am anspruchsvollsten ist es, sehr gut ausgebildetes Personal zu finden.
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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