Logo Kanton St.Gallen
Publiziert am 14.06.2022 09:00 im Bereich Statistik
Symbolbild

Die Fachstelle für Statistik stellt in diversen Themenbereichen kompakt und übersichtlich Informationen in Form von Infografiken zur Verfügung. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die in den letzten drei Monaten aktualisierten Infografiken.

Über ein Drittel der St.Galler Exporte gehen in den aussereuropäischen Raum

Im ersten Quartal 2022 stiegen im Kanton St.Gallen die Exporte im Vorjahresvergleich um 15,5 Prozent (Grafik). Die Warengruppe Metalle, Maschinen, Fahrzeuge macht im Kanton St.Gallen die Hälfte der Ausfuhren aus. Die Exporte wuchsen in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 15,5 Prozent (Grafik). Aus dem Kanton St.Gallen wurde im Mittel der Jahre 2018-2020 pro 100 Stellenprozente mehr exportiert als in den Vergleichskantonen Waadt, Tessin, Thurgau, Luzern und Zürich, aber weniger als im Kanton Aargau und im gesamtschweizerischen Mittel (Grafik). Die bedeutendste Exportdestination für die Schweizer Wirtschaft ist Europa. Daneben gingen durchschnittlich knapp 37 Prozent der Exporte im Kanton St.Gallen in den Jahren 2019-2021 in den aussereuropäischen Raum (Grafik). 

Weiteres Zahlenmaterial zum Aussenhandel finden sie hier.

 

Gründungsdynamik ist im Kanton St.Gallen unterdurchschnittlich

Ein Mass zur Quantifizierung der Gründungsdynamik ist die Neugründungsquote, bei der die Anzahl neu gegründeter Unternehmen zu jener der bereits bestehenden ins Verhältnis gesetzt wird. Mit knapp sieben Neugründungen je 100 bestehender Unternehmen im Jahr 2018 liegt der Kanton St.Gallen leicht unter dem gesamtschweizerischen Mittel (Grafik). Durch Unternehmensgründungen wurden im Gründungsjahr gut 2'700 Arbeitsplätze geschaffen (Grafik).

Weiteres Zahlenmaterial zu Unternehmensgründungen finden Sie hier.

 

In Gemeinden mit tiefem Ausländeranteil wird häufiger eingebürgert

Im Zeitraum 2012-2021 beträgt die standardisierte Einbürgerungsquote im Kanton St.Gallen 1,5 Prozent, was heisst, dass pro 100 ansässige ausländische Personen 1,5 Personen eingebürgert wurden. Zwischen den Gemeinden sind die Unterschiede gross. Kleinere Gemeinden sowie Gemeinden mit einem eher tiefen Ausländeranteil weisen tendenziell höhere standardisierte Einbürgerungsquoten auf als grössere Gemeinden und Gemeinden mit einem hohen Ausländeranteil (Grafik). 

Weiteres Zahlenmaterial zu den Einbürgerungen finden Sie hier.

 

Vergleichsweise tiefer Frauenanteil bei Studierenden der Universität St.Gallen

Der Frauenanteil bei Studierenden an Schweizer Hochschulen lag im Jahr 2021 im Schnitt bei 51,9 Prozent.  An der Universität St.Gallen waren 35,3 Prozent Frauen, knapp mehr als an der ETH Zürich (33,4%) . Dies steht in Zusammenhang mit den an der HSG angebotenen Studiengängen (insbesondere Wirtschaftswissenschaften), die offenbar nach wie vor eher die Interessen der Männer treffen. Gleiches gilt für die ETH Zürich, die aufgrund ihrer technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung eine ähnliche Geschlechterrelation aufweist wie die HSG (Grafik).

Weiteres Zahlenmaterial zu Studierenden finden Sie hier.

 

Der Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung wird weiter zunehmen

Die Anzahl und der Anteil alter Menschen wird in den kommenden zwei Jahrzehnten zunehmen.  Stützt man sich auf die klassische Definition "älter als 64 Jahre", so ist die Zunahme deutlich ausgeprägter, als wenn eine dynamische Altersdefinition verwendet wird, welche als "alt" diejenige Menschengruppe definiert, deren Lebenserwartung weniger als zehn Jahre beträgt (Grafik). 

Weiteres Zahlenmaterial zur Bevölkerungsentwicklung finden Sie hier.

 

Die Anzahl der Gemeinden hat sich seit dem Jahr 2000 fast halbiert

Zu Beginn des Jahres 2022 existieren im Kanton St.Gallen noch 279 Gemeinden, davon 77 politische Gemeinden, 96 Ortsgemeinden, 32 Schulgemeinden sowie 74 Korporationen. Vor allem die Zahl der Schulgemeinden ist seit dem Jahr 2000 stark zurückgegangen (Grafik).

   

Die von der Fachstelle für Statistik produzierten Statistiken unterstehen dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.

Kontakt: Vera Indermaur, 058 229 00 39, vera.indermaur@sg.ch