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Publiziert am 07.09.2020 14:11 im Bereich Kantonspolizei
Vättis

Am Mittwoch (12.08.2020) hat sich in der Parlitobelschlucht in Vättis (Gemeinde Pfäfers) ein Canyoning-Unfall ereignet, bei dem drei spanische Touristen ums Leben gekommen sind. Ein vierter Mann wird nach wie vor vermisst. Die Kantonspolizei St.Gallen berichtete darüber. Seit dem Ereignistag wurde trotz der schwierigen Verhältnisse versucht, die Vermisstensuche voranzutreiben.

Am Ereignistag, nach dem Meldungseingang um 19 Uhr, standen rund 100 Rettungskräfte im Einsatz. Nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen mit Sondereinheiten der Drohnen, Alpinen Einsatzgruppe, Polizeitauchern und Hundeführern waren die Rettungsstation Pizol mit Canyoning-Spezialisten der Alpinen Rettung Ostschweiz, zwei Rega-Helikopter, ein Superpuma der Armee, der Helikopter der Kantonspolizei Zürich, Mitarbeitende des Kraftwerks Gigerwald und ein Team der Psychologischen Ersten Hilfe im Einsatz.

Aufgrund eines aufziehenden Gewitters musste die Suche nach dem vierten Vermissten in der Nacht vom 13.08.2020 um 3 Uhr abgebrochen werden. Sie wurde in den frühen Morgenstunden desselben Tages wieder aufgenommen, blieb jedoch leider erfolglos und musste wiederum aufgrund des schlechten Wetters am Nachmittag eingestellt werden. Im Einsatz standen an diesem Tag 15 Mitglieder der Alpinen Rettung Ostschweiz (ARO) sowie Flächensuchhunde der ARO und der Polizei. Canyoning-Spezialisten wurden erneut von einem Rega-Helikopter in der Schlucht abgesetzt um diese abzusuchen. Polizeitaucher suchten mit einem Boot den Gigerwald-Stausee ab, hatten jedoch mit extrem schlechten Unterwasser-Sichtbedingungen von maximal 50 cm zu kämpfen. Weiter wurde mit Drohnen und dem Polizeihelikopter das Seeufer abgesucht.

In den Folgetagen wurde jeweils mit Patrouillen der zuständigen Polizeiregion, punktuell mit Unterstützung von Spezialisten, die Unfallörtlichkeit begangen und insbesondere der Bereich zwischen Schluchtausgang und Seebeginn abgesucht.

-      14.08.2020: Begehung Suchgebiet. Weiterer Helikopter-Suchflug.

-      15.08.2020: Begehung Suchgebiet. Massive Geländeverschiebungen aufgrund Regenfällen in der vorausgegangenen Nacht festgestellt.

-      16.08.2020: Begehung Suchgebiet mit Hunden. Fund von Seilresten. Weitere Suche beim Fundort des Seils brachte den Vermissten nicht zu Tage.

-      17.08.2020: Geplante Suche mit Leichenspürhunden. Aufgrund Unwetter und zu hohem Wasserpegel zur Wahrung der Sicherheit der Einsatzkräfte nicht durchgeführt. Stattdessen Sichtkontrolle vor Ort.

-      18.08.2020: Begehung Suchgebiet. Fund von weiteren Seilresten. Weitere Suche beim Fundort des Seils brachte den Vermissten nicht zu Tage.

-      19.08.2020: Begehung Suchgebiet. Erneut massive Geländeverschiebungen aufgrund von Regenfällen feststellbar.

-      20.08.2020: Suche mit Leichenspürhunden der Kantonspolizei Zürich. Suche zwischen Schluchtausgang und Seebeginn. Suche mit Sondierstangen und Grabungen, wo Hunde mögliche Witterungen anzeigten. Kein Erfolg.

-      21.08.2020: Erneute Begehung der Schlucht durch Canyoning-Spezialisten der Alpinen Rettung Ostschweiz. Optimale Verhältnisse mit wenig Wasser in der Schlucht. Kein Hinweis auf Vermissten innerhalb der Schlucht.

-      22./23.08.2020: Aufgrund konstanter Wetterverhältnisse keine Geländeverschiebungen und keine neuen Suchansätze.

-      24.08.2020: Erneuter Helikopter-Suchflug.

-      25.-29.08.2020: Aufgrund konstanter Wetterverhältnisse keine Geländeverschiebungen und keine neuen Suchansätze.

-      30.08.2020: Begehung Suchgebiet. Die heftigen Regenfälle vom 29./30.08.2020 haben enorme Wassermassen hervorgebracht. Das Bachbett wurde erneut umgestaltet. Suche blieb erfolglos.

-      31.08.2020: Aufgrund konstanter Wetterverhältnisse keine Geländeverschiebungen und keine neuen Suchansätze.

-      01.09.2020: Begehung Suchgebiet mit Einsatz von Metalldetektor. Kein Erfolg.

-      02.09.2020: Einsatz der Polizeitaucher. Problematisch war dabei die Sichtweite im Gigerwald-Stausee. Diese betrug maximal 30 bis 50 cm. Das bedeutete für die Polizeitaucher, dass der Seegrund abgetastet werden musste. Kein Erfolg.

Das obenstehende Suchprotokoll zeigt eindrücklich auf, dass sich die Suche im alpinen Gelände sehr schwierig gestaltet. Die Einsatzkräfte treffen insbesondere nach stärkeren Regenfällen ein verändertes Gelände an. Nur diese Geländeverschiebungen bringen neue mögliche Suchansätze hervor, indem Stellen frei gelegt werden, die vorher verborgen waren. An mehreren aufeinanderfolgenden Tagen ohne Geländeverschiebungen machen wiederholte Suchbemühungen auf bereits abgesuchten Gebiet daher keinen Sinn.

Leider muss bei diesen Sucheinsätzen von einer Leichensuche ausgegangen werden. Der Sicherheit der eingesetzten Einsatzkräfte wird deshalb durch die Einsatzleitung der Kantonspolizei St.Gallen höchste Priorität beigemessen. Weitere Sucheinsätze lassen sich nur bei optimalen Wetterverhältnissen verantworten.

Ebenfalls geprüft wurde der Einsatz von weiteren technischen Hilfsmitteln, wie beispielsweise eines Baggers. Trotz der intensiven Suche konnte bislang keine erfolgsversprechende Grabungsstelle ausgemacht werden. Das Suchgebiet ist ohne genaue Anhaltspunkte schlichtweg zu gross.

Die Kantonspolizei St.Gallen steht in engem Kontakt mit der spanischen Botschaft in der Schweiz sowie den Angehörigen der Opfer und des Vermissten. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde seitens der Angehörigen der Wunsch nach dem Einsatz eines spanischen Bergungs-Teams geäussert. Die Kantonspolizei St.Gallen ist bereit, ein Team aus Spanien bei einem Sucheinsatz einzubinden, sofern es die Wettersituation und die Sicherheit der Einsatzkräfte zulässt. Die Kantonspolizei St.Gallen begrüsst es, wenn keine privaten Suchaktionen gestartet werden.

In der kommenden Herbst- und Wintersituation muss die Wettersituation weiter genau beobachtet werden. Ein Wintereinbruch limitiert die Suchmassnahmen oder führt zu deren Unterbruch. Solange dies aber nicht der Fall ist, wird im gleichen Rahmen mit den Suchbemühungen fortgefahren.

Die Kantonspolizei St.Gallen wird aktiv informieren, sofern die weiteren Sucheinsätze zum Auffinden des Vermissten führen. Die weiteren Sucheinsätze werden nicht einzeln kommuniziert.

Vättis: accidente de barranquismo — medidas de búsqueda y rescate — informe 3

El miércoles (12 de agosto de 2020) hubo un accidente de barranquismo en la garganta de Parlitobel en Vättis (municipio de Pfäfers) en el que perdieron la vida tres turistas españoles. Un cuarto hombre sigue desaparecido. La policía cantonal de San Galo informó del suceso. Desde el día del suceso, y a pesar de las difíciles circunstancias, se ha intentado seguir adelante con la búsqueda de las personas desaparecidas.

El día del suceso, después de recibir la llamada de auxilio a las 19:00 horas, se desplegaron alrededor de 100 trabajadores del equipo de rescate. Además de varias patrullas de la policía cantonal de San Galo con unidades especiales de drones, fuerzas de tareas alpinas, buzos de la policía y adiestradores de perros, también se desplegaron la Estación de Rescate Pizol con especialistas en barranquismo del Servicio de Rescate Alpino de Suiza Oriental, dos helicópteros Rega, un Superpuma del ejército, el helicóptero de la policía cantonal de Zúrich, empleados de la central eléctrica de Gigerwald y un equipo de primeros auxilios psicológicos.

Debido a la aproximación de una tormenta eléctrica, la búsqueda de la cuarta persona desaparecida tuvo que abandonarse a las 3:00 horas del 13 de agosto de 2020. Se reanudó en las primeras horas de la mañana del mismo día, pero lamentablemente sin éxito y tuvo que detenerse de nuevo por la tarde debido al mal tiempo. Ese día, 15 miembros del Servicio de Rescate Alpino de Suiza Oriental (ARO, por sus siglas en alemán) estaban de guardia, así como los perros de búsqueda del ARO y de la policía. Un helicóptero Rega llevó de nuevo a los especialistas en barranquismo hasta la garganta para rastrear la zona. Los buzos de la policía rastrearon el embalse de Gigerwald con un barco, pero tuvieron que hacer frente a condiciones de visibilidad submarina extremadamente deficientes de no más de 50 cm. La orilla del lago fue rastreada con drones y el helicóptero de la policía.

En los días siguientes, patrullas de la región policial responsable, ocasionalmente con el apoyo de especialistas, examinaron el lugar del accidente y rastrearon en particular la zona comprendida entre la salida de la garganta y el comienzo del embalse.

—    14 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda. Otro vuelo de reconocimiento del helicóptero.

—    15 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda. Se detectaron grandes cambios en el terreno debido a las lluvias de la noche anterior.

—    16 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda con perros. Hallazgo de restos de cuerda. Las búsquedas posteriores en el lugar donde se encontró la cuerda no permitieron encontrar a la persona desaparecida.

—    17 de agosto de 2020: búsqueda planificada con perros detectores de cadáveres. No se llevó a cabo debido a las tormentas y a los niveles excesivos de agua para garantizar la seguridad de los equipos de rescate. En lugar de eso, se realizó una inspección visual in situ.

—    18 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda. Hallazgo de otros restos de cuerda. Las búsquedas posteriores en el lugar donde se encontró la cuerda no permitieron encontrar a la persona desaparecida.

—    19 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda. Se pudieron observar de nuevo grandes cambios en el terreno debido a la lluvia.

—    20 de agosto de 2020: búsqueda con perros detectores de cadáveres de la policía cantonal de Zúrich. Búsqueda entre la salida de la garganta y el comienzo del embalse. Búsqueda con varas de sondeo y excavaciones donde los perros percibían posibles indicios. Sin éxito.

—    21 de agosto de 2020: nueva inspección de la garganta por parte de los especialistas en barranquismo del Servicio de Rescate Alpino de Suiza Oriental. Condiciones óptimas con poca agua en la garganta. No había indicios de personas desaparecidas dentro de la garganta.

—    22 y 23 de agosto de 2020: debido a las condiciones climáticas constantes no se detectaron cambios de terreno y no hay nuevos enfoques de búsqueda.

—    24 de agosto de 2020: nuevo vuelo de reconocimiento del helicóptero.

—    Del 25 al 29 de agosto de 2020: debido a las condiciones climáticas constantes no se detectaron cambios de terreno y no hay nuevos enfoques de búsqueda.

—    30 de agosto de 2020: inspección del área de búsqueda. Las fuertes precipitaciones del 29 y 30 de agosto de 2020 produjeron enormes masas de agua. El lecho fluvial volvió a cambiar de nuevo. La búsqueda no tuvo éxito.

—    31 de agosto de 2020: debido a las condiciones climáticas constantes no se detectaron cambios de terreno y no hay nuevos enfoques de búsqueda.

—    1 de septiembre de 2020: inspección del área de búsqueda con el uso detectores de metales. Sin éxito.

—    2 de septiembre de 2020: despliegue de los buzos de la policía. La visibilidad en el embalse de Gigerwald era problemática. La visibilidad era de máximo 30 a 50 cm. Para los buzos de la policía esto significaba que el fondo del lago debía rastrearse palpando. Sin éxito.

El protocolo de búsqueda anterior muestra claramente que la búsqueda en terreno alpino resulta extremadamente difícil. Especialmente después de fuertes lluvias, los equipos de rescate se encuentran con cambios importantes en el terreno. Solo estos cambios en el terreno traen consigo nuevos enfoques de búsqueda posibles al revelar sitios que antes estaban ocultos. Por lo tanto, no tienen sentido los esfuerzos de búsqueda repetidos durante varios días sucesivos en terreno ya rastreado si no se producen cambios del terreno.

Desafortunadamente, estas intervenciones de búsqueda ya se realizan suponiendo que se trata de la búsqueda de un cadáver. Por consiguiente, la seguridad de los equipos de rescate desplegados recibe la máxima prioridad por parte de la dirección operativa de la policía cantonal de San Galo. Las intervenciones de búsqueda adicionales solo están justificadas en condiciones climáticas óptimas.

También se ha examinado el uso de otras ayudas técnicas, por ejemplo, de una excavadora. A pesar de la intensa búsqueda, no se ha podido identificar hasta ahora ningún punto de excavación prometedor. El área de búsqueda resulta demasiado grande al carecer de pistas exactas.

La policía cantonal de San Galo está en estrecho contacto con la Embajada de España en Suiza, así como con los familiares de las víctimas y la persona desaparecida. En el marco de esta cooperación, los familiares expresaron su deseo de que se desplegara un equipo de rescate español. La policía cantonal de San Galo está dispuesta a facilitar la intervención de un equipo de España en una operación de búsqueda, siempre que la situación meteorológica y la seguridad de los equipos de rescate lo permitan. La policía cantonal de San Galo celebra que no se inicien operaciones privadas de búsqueda.

En el próximo otoño e invierno, la situación meteorológica debe seguir vigilándose de cerca. El comienzo del invierno limita las acciones de búsqueda o puede llevar incluso a su interrupción. Sin embargo, mientras las condiciones lo permitan, los esfuerzos de búsqueda continuarán en el mismo marco.

La policía cantonal de San Galo informará activamente si las nuevas intervenciones de búsqueda conducen al hallazgo de la persona desaparecida. Las demás operaciones de búsqueda no se comunicarán individualmente.