Steuerkalkulator Erbschaftssteuer

Gemäss Art. 153 Abs. 2 StG wird der Steuerfreibetrag vom gleichen Erblasser oder Schenker an den gleichen Empfänger insgesamt nur ein Mal abgezogen. Falls der Freibetrag aufgrund einer Schenkung bereits früher gewährt wurde, entfällt dieser bei der aktuellen Berechnung.

Das bewegliche Vermögen ist im Wohnsitzkanton des Erblassers steuerpflichtig. Ebenfalls im Wohnsitzkanton steuerpflichtig sind die dort gelegenen Liegenschaften. In anderen Kantonen oder im Ausland gelegene Liegenschaften sind am Ort der gelegenen Sache steuerpflichtig. Ausgangslage für die Eingaben im Kalkulator sind immer die vollen Zuwendungen (Erbteile, Vermächtnisse) berechnet auf dem Gesamtnachlass. Die Reduktion aufgrund beschränkter Steuerpflicht erfolgt entsprechend der Ausscheidungsquote automatisch durch den Kalkulator.

Aus der letzten Veranlagung der Einkommens- und Vermögenssteuern ist die Ausscheidungsquote St. Gallen in Prozent ersichtlich. In der Regel bildet diese Quote auch für die Erbschaftssteuerveranlagung eine verwendbare Berechnungsgrundlage. Bei der Veranlagung der Erbschaftssteuern werden die Inventarwerte (Aktiven) als Grundlage für die Berechnung der Ausscheidungsquoten herangezogen.

Falls Sie die Ausscheidungsquote St. Gallen aufgrund der letzten Steuerveranlagung nicht ermitteln können, geben Sie die Aktiven St. Gallen und die in den übrigen Kantonen gelegenen Aktiven in den dafür vorgesehenen Eingabefeldern ein. So erhalten Sie die Quote St. Gallen. Weil die Liegenschaftsaktiven im Veranlagungsverfahren aufgrund sogenannter Repartitionswerte ermittelt werden, handelt es sich bei der Quotenberechnung aufgrund manueller Eingabe der Aktiven nur um eine Schätzung des Steuerbetrages.

Steuerpflichtig ist der Empfänger der Zuwendung (der Erbe oder der Vermächtnisnehmer). Der Erblasser kann in einer Verfügung von Todes wegen festlegen, dass die Steuer auf dem Vermächtnis vom Nachlass zu übernehmen ist. Der Vermächtnisnehmer erhält in diesem Fall das Vermächtnis ungekürzt (ohne Steuerabzug) ausgerichtet. Wird die Erbschaftssteuer vom Nachlass übernommen, erhöht sich die steuerbare Zuwendung um den entsprechenden Steuerbetrag (Art. 151 Abs. 5 StG).