Beat Tinner steht dem Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen vor und ist seit 2020 Mitglied der St.Galler Regierung.
Seit 1. Juni 2025 ist Beat Tinner Regierungspräsident. Sein Jahr an der Spitze stellt er unter das Motto «Innovation schafft Fortschritt». Was es damit auf sich hat, erzählt er im Kurzinterview.
Herr Tinner, warum haben Sie sich für das Motto «Innovation schafft Fortschritt» entschieden?
Weil Innovation der Motor für eine zukunftsfähige Gesellschaft ist. Ich verstehe Innovation nicht nur technisch oder wirtschaftlich, sondern als Haltung: offen, neugierig und lösungsorientiert. Diese Denkweise brauchen wir in allen Bereichen, von der Verwaltung über die Bildung bis hin zur Zivilgesellschaft.
Was möchten Sie konkret im Präsidialjahr bewegen?
Ich möchte die vielfältigen Innovationsbemühungen im Kanton sichtbarer machen und besser vernetzen. Es geht mir darum, den Austausch zwischen kreativen Köpfen zu fördern und bestehende Strukturen zu stärken. Dies nicht mit zusätzlichen Anlässen, sondern indem wir bestehende Formate inhaltlich stärken.
Gibt es auch einen inhaltlichen Schwerpunkt innerhalb des Mottos?
Ja, das Thema Biodiversität liegt mir besonders am Herzen. Intakte Lebensräume fördern nicht nur die Umwelt, sondern auch das kreative Denken. Natur und Innovation gehören enger zusammen, als man oft denkt. Darauf möchte ich aufmerksam machen.
Wie begegnen Sie Menschen, die bei Innovation zuerst an technologischen Umbruch denken?
Ich lade dazu ein, Innovation breiter zu verstehen. Sie beginnt oft mit einer kleinen Idee, mit der Bereitschaft, neu zu denken oder gewohnte Wege zu hinterfragen. Das kann in einem Schulzimmer genauso geschehen wie in einem Betrieb oder im Kulturbereich.
Wo sehen Sie den Kanton St.Gallen besonders innovativ?
In der Vielfalt der Initiativen – vom Innovationspark Ost bis zur Startup-Förderung, von nachhaltiger Landwirtschaft bis zu digitalen Verwaltungsdiensten. Der Kanton hat enormes Potenzial, das wir nutzen und weiterentwickeln sollten.
Und wo schöpfen Sie selbst Ihre Inspiration?
Inspiration finde ich oft im direkten Austausch mit engagierten Menschen. Ich bin gerne draussen unterwegs, sei es bei Veranstaltungen, beim Besuch von Projekten oder auf einer Velotour. Gerade in solchen Momenten, wenn man den Kopf etwas frei hat, entstehen oft die besten Ideen ganz ungeplant und nebenbei.
Was wünschen Sie sich persönlich für Ihr Präsidialjahr?
Ich wünsche mir gute Begegnungen, inspirierende Gespräche und ein Klima des Vertrauens und der Offenheit. Wenn es gelingt, dass wir gemeinsam neue Impulse setzen und den Mut zur Veränderung fördern, dann ist schon viel erreicht.

Rückblick 2024: Beat Tinner im Geschäftsbericht der Regierung

Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes

Regierungspräsident

Mitglied der FDP.Die Liberalen (FDP)
- Seit 2020 Regierungsrat / Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement Kanton St.Gallen
- 1997 bis 2020 Gemeindepräsident Politische Gemeinde Wartau
- 1992 bis 1994 Kassier und Kundenberatung (Sprachaufenthalt) Schweizerischer Bankverein, 1884 Villars-sur-Ollon VD
- 1991 bis 1992 Kommerzsachbearbeiter / Stellvertretung Devisenhändler Schweizerischer Bankverein, 9470 Buchs
- 2017 bis 2020 Fraktionspräsident
- 2004 bis 2016 Präsident Verband St.Galler Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten (VSGP)
- 2000 bis 2020 Kantonsrat
Bildergalerie
Referate
Versammlung in historischen Gemäuern

An der Hauptversammlung des St.Galler Forstvereins im Schloss Sargans vom 27. Februar 2025 spricht Regierungsrat Beat Tinner ein Grusswort. Der St.Galler Forstverein ist ein privatrechtlicher Verein. Seine Mitglieder sind Forstleute, welche eine forstliche Ausbildung absolviert haben, praktisch im Wald tätig oder in Ausbildung sind. Er kann auf eine lange Tradition zurückblicken, wurde er doch bereits im Jahre 1899 gegründet. Der Zweck des Vereins liegt darin, das gesamte St.Galler Forstpersonal zu vereinigen, die Wald-/Holzwirtschaft und die beruflichen Interessen des Forstpersonals zu fördern. Er soll die kollegialen Beziehungen, die Solidarität unter den Mitgliedern, sowie die berufliche Weiterbildung des St.Galler Forstpersonals unterstützen. Der Verein beteiligt sich aktiv an der Forstpolitik und informiert die Öffentlichkeit über forstliche Belange.
«Der St.Galler Forstverein tagt auf dem historischen Schloss Sargans. Prof. Harald Bugmann von der ETH zeigte auf, dass die Waldverjüngung zentral für nachhaltige Waldleistungen ist. In meinem Grusswort hob ich die Bedeutung der Schutzwaldfunktionen hervor, so am Bespiel der Lawinenverbauungen am Gonzen. Das Kantonsforstamt wird organisatorisch den aktuellen Herausfordernden angepasst. Die Waldziele der Regierung aus dem Jahr 2006 werden überarbeitet und die Waldorganisation einer Evaluation unterzogen.» (Rr Beat Tinner)
Medien
Auswilderung Bartgeier
Die Stiftung Pro Bartgeier wildert am 27. Juni 2021 junge Bartgeier im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock bei Melchsee-Frutt aus. Die Jungtiere heissen Bella Rosa und Donna Elvira. Sie sind spanischer beziehungsweise französischer Herkunft. Bis die Junggeier selbständig sind, werden sie über die Sommermonate von den Experten der Stiftung Pro Bartgeier vor Ort durchgehend überwacht. Bartgeier sind wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Im Calfeisental wurden vor Jahren auch Tiere ausgesetzt.

Historische Baubewilligung

Thomas Harring (CEO Leica Geosystems AG) nimmt am 18. Juni 2021 von der Balgacher Gemeindepräsidentin Silvia Troxler die historische Baubewilligung aus dem Jahre 1921 als Geschenk zum Jubiläum entgegen. Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner überbrachte die Glückwünsche der Regierung ebenfalls persönlich.
- Drei neue Informationstafeln am Werdenberger Binnenkanal (St.Galler Tagblatt, 8. Juni 2021) neues Fenster
- Drei neue Informationstafeln am Werdenberger Binnenkanal (Werdenberg aktuell, 8. Juni 2021) neues Fenster
- Drei neue Informationstafeln am Werdenberger Binnenkanal (Die Ostschweiz, 8. Juni 2021) neues Fenster
- Drei neue Informationstafeln am Werdenberger Binnenkanal (Region Werdenberg, 8. Juni 2021) neues Fenster
Auftritte
Filmvorführung auf Schloss Sargans

Die Filmemacherin Susanna Fanzun erhält für ihr Schaffen im November 2025 den Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz. Sie ist in Tarasp als Tochter des Schlossverwalters aufgewachsen. In ihrem Film «Unser Schloss» erzählt sie die Geschichte des Schlosses Tarasp aus einer einzigartigen Perspektive.
Über drei Generationen war die Familie Fanzun eng mit dem Betrieb des Schlosses Tarasp verbunden, bevor es an den Künstler Not Vital verkauft wurde. Fanzun verbindet historische Aufnahmen, animierte Elemente und persönliche Erinnerungen zu einem Werk, das über das Schloss hinaus Fragen nach Heimat, Wandel und kulturellem Erbe aufwirft.
Das kulturelle und vielfältige Wirken der Regisseurin und Filmemacherin hat Regierungspräsident Beat Tinner zum Anlass genommen, in seinem Präsidialjahr den Film «Nos Chastè - Das Schloss Tarasp und seine märchenhafte Geschichte» am 27. August 2025 im Schloss Sargans im Rittersaal vorzuführen. Eingeladen waren Vertreter der Südkultur und von den Gemeinden genannte Vertreter/Innen mit Bezug zum regionalen beziehungsweise lokalen Kulturschaffen. Das Kulturschaffen lebt - wie auch die Medienerzeugnisse - von Menschen, die sich engagieren.
UEFA Women's EURO 2025: Spiel England – Wales in St.Gallen
«St.Gallen als Host-City für das Spiel England-Wales hat vor dem Spiel am 13. Juli 2025 offizielle Gäste wie die Britische Ministerin Staphanie Peacock, den Walisischen Minister Jack Sargeant, Botschafter James Squire und Vize-Botschafter Richard Shackleton im Klosterhof des Regierungsgebäudes zu einem Austausch empfangen. In meiner Begrüssung erwähnte ich die Gemeinsamkeiten von England, Wales und der Schweiz; Berge und bezaubernde Landschaften wie auch die Pflege von Traditionen und der eigenen Sprache» (Regierungspräsident Beat Tinner)

Vorarlberg und St.Gallen rücken zusammen

Im Dezember 2026 nimmt eine direkte S-Bahn-Linie zwischen Bregenz und St.Gallen ihren Betrieb auf. Die Regierungen von Vorarlberg und St.Gallen haben die entsprechende Angebots- und Finanzierungsvereinbarung am 7. Juli 2025 in St.Margrethen unterzeichnet. Die heutige Linie der S5 zwischen Weinfelden, St.Gallen und St.Margrethen wird künftig am Grenzbahnhof St.Margrethen mit der S3 Richtung Bregenz verknüpft. Die Bezeichnung der Linie lautet S3 Weinfelden–St.Gallen–St.Margrethen–Bregenz.
Die Leistungen werden mit Fahrzeugen der Ostschweizer Regionalbahn Thurbo erbracht. Zu diesem Zweck werden in den nächsten Monaten zehn Fahrzeuge der Thurbo für ihren Einsatz in Österreich ausgerüstet. Zwischen St.Margrethen und Bregenz steuert Lokpersonal der ÖBB die Züge, auf der Schweizer Seite ist es Lokpersonal von Thurbo.
Bundesratsreise «Verre de l’amitié»
Am 26. und 27. Juni 2025 weilt der Bundesrat auf seiner Bundesratsreise im Kanton St.Gallen. Die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter führte das Kollegium an besondere Ecken des Kantons. Die erste Etappe war Rapperswil-Jona auf dem Schloss und in Knies Kinderzoo, danach ging es weiter nach Quinten und heute Freitag zum Abschluss nach St.Gallen. Die Stiftsbibliothek gehörte zum Programm wie auch der Austausch mit der Bevölkerung auf dem Klosterplatz.
Der Bundespräsidentin und allen Mitgliedern des Bundesrates überreichte die St.Galler Regierung als Zeichen der Wertschätzung aus der Bühler Group Lernwerkstätte eine Bühler-Pfeffermühle. Diese Bühler-Mühle, gefertigt mit viel Herzblut und handwerklichem Geschick von engagierten Lernenden, symbolisiert nicht nur unser Bekenntnis zur dualen Bildung, sondern auch die Innovationskraft der nächsten Generation.

Eröffnungsfeier der Revitalisierung des Werdenberger Binnenkanal am 21. Juni 2025

«Gestern durfte ich in Sevelen die Eröffnung des revitalisierten Werdenberger Binnenkanals mitfeiern – ein Projekt, das ich als damaliger Präsident des WBK mit angestossen habe und das mir bis heute am Herzen liegt. Entstanden ist ein vielfältiger Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen – und ein Vorzeigeprojekt für gelungene Zusammenarbeit zwischen Umwelt, Landwirtschaft und Verwaltung. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihren grossen Einsatz. Wer den neuen Erlebnisweg besucht, wird sehen: Die Natur dankt es uns!» (Regierungspräsident Beat Tinner)
Niederländische Botschafterin zu Besuch in Trübbach

Am 12. Juni 2025 ist die niederländische Botschafterin Karin Mössenlechner zu Besuch bei der VDL ETG Switzerland AG in Trübbach. Das Ziel dieses Besuchs ist ein offener Austausch aller Anwesenden über die momentanen Herausforderungen und über mögliche Chancen in der heutigen Zeit, welche sich für das niederländische Unternehmen im St. Galler Rheintal ergeben. In diesem Zusammenhang wird auch diskutiert, wie der Kanton und die Gemeinden, Unternehmungen unterstützen können und wie sie die aktuellen Herausforderungen war nehmen. Nach der Einführung und dem offenen Austausch haben die Botschafterin, Regierungspräsident Beat Tinner und der Gemeindepräsident Andreas Bernold (Wartau) den neu fertiggestellten ISO6-Reinraum eröffnet.
«Die holländische Botschafterin Karin Mössenlechner war zu Besuch bei VDL ETG und Evateq in Trübbach. VDL ETG Trübbach ist Bestandteil eines holländischen Familienunternehmens. Im Anschluss an den Besuch in Trübbach stand die Besichtigung von RhySearch, einem Forschungspartner von VDL ETG, an. Als Regierungspräsident wies ich in Trübbach darauf hin, dass die Erneuerung des Reinreims zum Sensor Innovation Hub durch das St. Galler Parlament und den Landtag des Fürstentums Liechtenstein genehmigt worden ist und Ende November 2025 die Volksabstimmung im Kanton St.Gallen ansteht. Die Reinraumerneuerung ist ein wichtiger Bestandteil, um die Innovationskraft der St. Galler Industrie weiterentwickeln zu können. Herzlichen an John Piggen von VDL ETG für die Gastfreundschaft.» (Regierungspräsident Beat Tinner)
In die Welt des Lokführers oder der Lokführerin eintauchen
Jürg Ammann hat am OLMA-Wettbewerb 2024 teilgenommen und eine SOB-Führerstandsfahrt in Begleitung von Regierungspräsident Beat Tinner gewonnen. Am 17. Mai 2025 haben Jürg Ammann und sein Sohn Andreas Ammann - nach einer Führung durch die Betriebszentrale der Schweizerischen Südostbahn - die Fahrt von Herisau nach Chur im Führerstand genossen.
Kantischüler im politischen Praxisaustausch in der Hauptstadt
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Die Gymnasialklasse 3W mit Schwerpunkt Wirtschaft der Kantonsschule Sargans besucht am 14. Mai 2025 unter Begleitung der Lehrkräfte Corinna Dohr und Mario Hermann die Stiftsbibliothek. Anschliessend führt Regierungsrat Beat Tinner durch das Regierungsgebäude, das Tafelzimmer (Bild) und den Kantonsratssaal. Auch das Regierungszimmer, in dem die Regierung jeweils Dienstags tagt, fehlte nicht auf auf dem Besichtigungsprogramm. Der Zvieri im Ratsstübli schloss den Besuchstag mit Blick hinter die Kulissen der Parlaments- und Regierungsarbeit ab.
Aclaris bezieht neues Headquarter in Rebstein
Die Aclaris GmbH ist Spezialistin und Marktführerin von Tankfilterlösungen für Kaffeevollautomaten und eröffnet mit Anwesenheit von Regierungsrat Beat Tinner am 10. Mai 2025 in Rebstein ihren Firmensitz-Neubau. Innovation hoch drei: als Entwickler und Produzent eines innovativen Produktes - der Neubau wurde in Holz ausgeführt – und als Arbeitgeber von interessanten Arbeitsplätzen.
Mit dem Bezug des neuen Headquarters am Standort Rebstein hat ACALRIS dem kontinuierlichen Wachstum des Unternehmens Rechnung getragen und in diesem Zusammenhang mehrere Abteilungen in einem Gebäude zusammengefasst. Dem weitgehend in Holz errichteten Neubau liegt ein innenarchitektonisches Konzept zugrunde, welches auf den vier Grundsäulen „Kommunikation – Zusammenarbeit – Konzentration und Regeneration“ beruht.

Deputy Prime Minister aus Singapur am St.Galler Symposium

Am 8. Mai 2025 empfangen Regierungsrat Beat Tinner, Regierungsrat Marc Mächler und Staatssekretär Benedikt van Spyk die Delegation aus Singapur am 54. St.Galler Symposium (ISC) an der Universität St.Gallen.
Das Symposium fördert den generationenübergreifenden Dialog über die drängendsten Fragen unserer Zeit und dient dazu, Führungskräften von heute und morgen zum Nachdenken und Handeln anzuregen.
In den letzten Jahren gab es Verschiebungen der globalen, wirtschaftlichen und politischen Machtzentren. Jahrzehntelang dominierte «der Westen» den Welthandel und die multilateralen Institutionen. Jetzt sind die Zentren der globalen Bevölkerung, der Produktion, des Verbrauchs und des Handels Mächte wie China, Indien, Südafrika, Indonesien und Afrika, Indonesien und Brasilien. Das 54. St.Gallen Symposium untersucht, wie dieser Wandel zur Multipolarität Wirtschaft, Geopolitik und Gesellschaft verändert und zeigt Strategien für Wohlstand und Zusammenarbeit in einer neuen Ära auf.
Erfolgreiche St.Gallen Area am START Summit
Die führenden Institutionen und Organisationen des Startup-Ökosystems der Region St.Gallen haben sich erstmals zusammen geschlossen für einen gemeinsamen Auftritt am START Summit – einer der grössten Startup-Messen Europas. Unter dem Claim «St.Gallen – Success Through Access» präsentierten sie am 20. und 21. März 2025 die Stärken der Region: Kurze Wege zu allen relevanten Stakeholdern – von der Ideenfindung bis zur Skalierung.
Die Kooperation umfasst neun Institutionen und Organisationen von Kanton und Stadt St.Gallen, Hochschulen, regionalen Innovationsförderinstitutionen sowie Finanz- und Investmentfirmen. In der gemeinsamen St.Gallen Area erhalten Gründerinnen und Gründer von Startups eine individuelle Beratung und können die umfassenden Unterstützungsangebote der Region kennenlernen – von Innovationsförderprogrammen über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu Mentoring durch Expertinnen und Experten. Zudem präsentierten sich acht Startups aus der Region.
Insgesamt haben in der St.Gallen Area rund 2’000 Personen Kontakte zu den regionalen Akteuren geknüpft. Die St.Gallen Area war über die ganze Zeit sehr gut besucht. Sie bot die Möglichkeit für Begegnungen – für Gründerinnen mit Investoren, für die regionale Industrie mit jungen Talenten und für strategische Gespräche, um das Startup-Ökosystem der Region St.Gallen weiter zu stärken. Damit hat der Auftritt die Erwartungen des Kantons und der anderen Institutionen mehr als erfüllt.

Konjunktur- und Trendforum «Horizonte» der St.Galler Kantonalbank

In der Ostschweizer Wirtschaft zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Die Industrie leidet unter der schwachen Nachfrage aus dem Ausland. Ihr Auftragsbestand hat sich weiter verschlechtert. Die inlandorientierten Sektoren profitieren dagegen von der anhaltend guten Konsumnachfrage und stützen die Wirtschaft in der Ostschweiz. Auch im Jahr 2025 wird das Verhalten der Schweizerischen Nationalbank von grosser Bedeutung sein. Wie weit wird sie ihren Leitzins senken und wie reagiert sie auf den Frankenkurs? Dieser wird angesichts der geopolitischen Unsicherheiten als sicherer Hafen weiterhin gesucht sein.
Am 5. Februar 2025 in Widnau und am 26. Februar 2025 in Buchs, setzen sich Thomas Stucki und Dominik Schmidlin mit diesen Fragen auseinander. Regierungsrat Beat Tinner und René Walser führen ein Gespräch mit Sabine Bianchi zum Thema «Politik und Wirtschaft im Dialog». Zur «grossen Transformation» in der Automobilindustrie referiert Prof. Dr. Stefan Bratzel, Center of Automotive Management an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Bergisch Gladbach.
«Prof. Dr. Stefan Bratzel ordnete die Zukunftschancen der Automobilindustrie bei der E-Mobilität ein. Die europäischen Hersteller stehen vor grossen Herausforderungen aufgrund der Marktveränderungen und der Preisentwicklung. Automobilzulieferer im Kanton St. Gallen stehen wegen der Wirtschaftslage in Deutschland und des sich verändernden Marktes auch vor Herausforderungen. Diese Einschätzung habe ich am Forum Horizonte eingenommen. Die hohen Exportanteile von St.Gallen nach Bayern und Baden-Württemberg erfordern geregelte Beziehungen zu Europa» (Rr Beat Tinner)
Einzigartige Zusammenarbeit zwischen Forschung, Bildung und Unternehmen
Damit St. Galler Unternehmen am Standort Buchs der Ost – Ostschweizer Fachhochschule, Forschungsprojekte oder Prototypen mit dem Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal oder der Ostschweizer Fachhochschule umsetzen können, wird die bestehende Reinrauminfrastruktur erneuert. RhySearch gewinnt mit der Reinraumerneuerung und dank der kürzlich erfolgten Anerkennung durch den Bund als Technologiekompetenzzentrum von nationaler Bedeutung zusätzlich an Kraft und Potenzial. Die Anerkennung ermöglicht einen Ausbau von RhySearch. Zudem stärkt sie die Innovationskraft und das Innovationsökosystem der Region Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein.
