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Neues Forschungsprojekt zur Geschichte fürsorgerischer Zwangsmassnahmen im Kanton St.Gallen.

Fürsorgerisch begründete Zwangsmassnahmen waren Teil der Schweizer Sozialpolitik im 19. und 20. Jahrhundert. Die Forschung geht von mehreren 100’000 Personen in der Schweiz aus, die von Praktiken wie administrativen Internierungen, Sterilisationen, Fremdplatzierungen oder Adoptionen unter Zwang betroffen waren.

Der Kanton St.Gallen setzt sich seit einigen Jahren für die Aufarbeitung dieses Unrechts ein und folgt damit dem Bundesgesetz über die Aufarbeitung fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981. Trotz bereits vorliegenden Studien zu administrativen Versorgungen, Auslandadoptionen und Medikamentenversuchen bleiben weiterhin Fragen offen – etwa zur Rolle der Psychiatrie, Inlandadoptionen und zu den langfristigen Folgen für Betroffene und ihre Angehörigen.

Mit dem im Frühjahr 2025 gestarteten Forschungsprojekt: «Sich der Vergangenheit stellen». Geschichte der fürsorgerischer Zwangsmassnahmen im Kanton St.Gallen will der Kanton diese Forschungslücken schliessen. Das Projekt wird von der Firma Seglias und Schneider Geschichtspunkte GmbH im Auftrag des Departement des Innern umgesetzt. Der partizipative Ansatz bezieht Menschen mit vielfältigen Hintergründen in den Forschungsprozess mit ein. Die Resultate werden 2028 in einem Buch veröffentlicht.

Zur Medienmitteilung vom XX, klicken Sie hier (link).

Zum ausführlichen Forschungskonzept, klicken Sie hier neues Fenster.

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