Das Projekt GDI-SG setzt das Geoinformationsgesetz GeoIG-SG um und beschafft im Auftrag von eGovernment St. Gallen digital. eine gemeinsame technische Geodateninfrastruktur (tGDI) für den Kanton St.Gallen und die St.Galler Gemeinden. Das Projekt GDI-SG stellt die staatsebenen-übergreifende Zusammenarbeit mit räumlichen Daten auf ein neues organisatorisches und technologisches Fundament und stellt damit sicher, dass Bevölkerung, Wirtschaft und Behörden zukünftig einfachen Zugang zu aktuellen und qualitativ hochwertigen Geodaten von Kanton und Gemeinden haben.
Der Kanton St.Gallen ist verpflichtet, die Bundesgesetzgebung über Geoinformation (SR 510.62) auf kantonaler Ebene umzusetzen und entsprechende Regelungen für kantonale und kommunale Geodaten sowie die Geodateninfrastruktur «GDI-SG» zu treffen. Die Umsetzung wird im kantonalen Geoinformationsgesetz (GeoIG-SG) und der Geoinformationsverordnung (GeoIV-SG) der E-Government St.Gallen digital. (eGovSG) geregelt. Im Auftrag von eGovSG führt die Abteilung Geoinformation des Kantons St.Gallen das E-Government Projekt GDI-SG durch. Die neue Geodateninfrastruktur «GDI-SG» ist die zentrale Basis für die Bereitstellung von Geodaten und die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse mit Raumbezug, z.B. im Bau- und Planungsumfeld. Aktuell ist die Beschaffung der neuen technischen Geodateninfrastruktur ausgeschrieben.
Das Projekt GDI-SG verfolgt die Zielsetzung, eine gemeinsame Geodateninfrastruktur für Kanton und Gemeinden aufzubauen und stellt die staatsebenen-übergreifende Zusammenarbeit mit räumlichen Daten auf ein neues organisatorisches Fundament. Es stellt den Zugang zu aktuellen und qualitativ hochwertigen Geodaten im Kanton St.Gallen sicher und ermöglicht deren breite Nutzung durch Bevölkerung, Wirtschaft und Behörden. Die Geodateninfrastruktur bildet die Basis, um räumliche Informationen in Geschäftsprozessen effizient zu nutzen und mit e-Dienstleistungen von eGovSG zu verknüpfen.
Mit dem Geoinformationsgesetz (GeoIG-SG) verpflichten sich die St.Galler Gemeinden und der Kanton St.Gallen zu einer engen Zusammenarbeit im Bereich Geoinformation. Die am 1. September 2019 in Kraft getretene Geoinformationsverordnung regelt diese Zusammenarbeit im Detail. Folgende gesetzlichen Grundlagen definieren den Rahmen für das Projekt GDI-SG:
E-Government Gesetz (E-GovG) vom 20.11.2018
Art 8.1 Gemeinden und Kanton bekennen sich zur vertieften Zusammenarbeit im Bereich eGovernment und schaffen eine paritätisch aufgebaute eGov Organisation
Art. 18.1 Geodateninfrastruktur (GDI) wird als eGov Thema verankert und eGov setzt eine ständige Fachgruppe GDI ein
Geoinformationsgesetz (GeoIG-SG) vom 20.11.2018
Art. 1 Geodaten sollen Behörden, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig, aktuell, rasch und einfach zur Verfügung stehen
Art. 5 Aufbau und Betrieb einer gemeinsamen technischen Geodateninfrastruktur von Gemeinden und Kanton für Geobasisdaten
Art. 6.1 Kanton führt ein Kompetenzzentrum GDI (CC GDI)
Geoinformationsverordnung (GeoIV-SG) vom 1.9.2019
Art. 3 – 10 Definiert die Zuständigkeiten der Akteure und Gremien im Bereich GDI
Art. 11 Definiert den Geobasisdatenkatalog
Art. 12.1 Harmonisierung kommunaler Geobasisdaten
Erläuternder Bericht und Anhänge zur GeoIV-SG
Die Ziele des Gesamtprojektes GDI-SG sind unverändert und leiten sich aus dem Geoinformationsgesetz ab:
- Aufbau der Organisationen und Staatsebenen übergreifenden Zusammenarbeit im Bereich GDI
- Aufbau und Betrieb einer gemeinsamen technischen Geodateninfrastruktur (tGDI) für den Kanton St.Gallen und die St.Galler Gemeinden
- Gemeinsame strategische und fachliche Steuerung der tGDI
- Gemeinsames Geodatenmanagement von Kanton und Gemeinden
- Gemeinsames Erfassungswerkzeug für die Nutzungsplanung
- Bereitstellung der technischen Infrastruktur für den ÖREB-Kataster
- Kosteneinsparungen beim Betrieb der gemeinsamen Plattform
Der Projekt ist in die E-Government-Strategie 2019 - 2022 des Kantons St.Gallen und der St.Galler Gemeinden eingebettet.
Auftraggeberin des Gesamtprojektes GDI-SG ist die eGovernment St.Gallen digital. (eGovSG) vertreten durch Regierungsrätin Susanne Hartmann.
Die Fachgruppe GDI übernimmt die Funktion als Projektausschuss.
Das Kompetenzzentrum GDI nimmt die Erarbeitung des Projektes wahr.
Der Fachausschuss berät die Projektleitung fachlich.
Auf allen Stufen sind sowohl Vertreter der Gemeinden als auch des Kantons involviert.

Das Projekt befindet sich aktuell in der Konzeptphase. Ende Mai 2022 konnte die Erstellung der Konzepte abgeschlossen werden. Am 16. September 2022 ist die Ausschreibung der technischen Geodateninfrastruktur über SIMAP und das kantonale Amtsblatt erfolgt. Angebote können bis zum 15. Dezember 2022 eingereicht werden. Die Vergabe erfolgt Mitte 2023.
Der Start der Realisierung ist im Q3 2023 geplant, die Einführung ab Q4 2024. Realisierung und Einführung werden mit dem Zuschlagsempfänger zu Beginn der Realisierungsphase im Detail geplant.

Die aktuell vorliegende Kostenschätzung und der Finanzierungsschlüssel beruhen auf der Botschaft zum GeoIG-SG von 2017. Die konkreten Investitions- und Betriebskosten werden mit der laufenden Ausschreibung ermittelt.
Kostenschätzung und Finanzierungsschlüssel gemäss Botschaft zum GeoIG-SG:
Gemeinsame technische Geodateninfrastruktur und Kompetenzzentrum GDI (für Basisangebot)
Aufbaukosten 1,6 – 2,49 Mio. CHF zu 100% zu Lasten des Kantons
Betriebskosten 0,6 – 1,1 Mio. CHF zu je 50% zu Lasten der Gemeinden, resp. des Kantons
Personalkosten 0,5 Mio. CHF zu je 50% zu Lasten der Gemeinden, resp. des Kantons
Die Kosten für die Bewirtschaftung der eigenen Geodaten trägt die fachlich zuständige Stelle (Gemeinden oder kantonale Fachämter) selbst.
Das Verrechnungsmodell wird in Abstimmung mit dem geplanten Leistungsangebot im Laufe der Projektarbeit weiter verfeinert.
Das Gesamtprojekt GDI-SG verfolgt gestützt auf die Botschaft zum GeoIG-SG die Strategie "buy before make". Dies bedeutet, dass wenn möglich Standardprodukte am Markt eingekauft werden und entsprechend den individuellen Bedürfnissen konfiguriert und gegebenenfalls erweitert werden. Die Beauftragung von Individualentwicklungen wird, wenn immer möglich, vermieden. Eigenentwicklungen durch das Kompetenzzentrum GDI sind nicht vorgesehen.
Das Projekt umfasst die folgenden Handlungsfelder:
- Organisation
- Geodaten
- Infrastruktur
- Fachanwendungen
- Technische Infrastruktur ÖREB Kataster
- Sicherheit
- Dokumentation
Organisation
Das Projekt unterstützt den Aufbau des Netzwerks Geoinformation St.Gallen und hat die Geschäftsorganisation für die Betriebsphase konzipiert. Dabei wurde die Organisation gemäss Botschaft zum Geoinformationsgesetz GeoIG-SG weiterentwickelt. Aufgaben und Zuständigkeiten der beteiligten Gremien und Akteure wurden überprüft und angepasst, um die Zusammenarbeit in der zukünftigen Organisation zu optimieren. Wichtige Neuerungen sind die Stärkung der Fachgruppe GDI – sie übernimmt die umfassende fachliche Steuerung – und die Schaffung einer Geschäftsstelle GDI, welche künftig kaufmännische Aufgaben sowie die Funktion als Anlaufstelle für die Gemeinden in GDI-Belangen innehat. Die Umsetzung der Geschäftsorganisation hat bereits begonnen und wird in der Realisierungsphase abgeschlossen.
Im Weiteren strebt das Projekt eine Entflechtung von IT-Dienstleistungen (technische Geodateninfrastruktur) und Geodaten-Dienstleistungen (z.B. Datenerhebung, Geodatenmodellierung) an. Geodaten-Dienstleistungen für die zuständigen Stellen (Gemeinden und kantonale Fachämter) sollen unabhängig von der technischen Geodateninfrastruktur und deren Lieferant(en) durch einen Dienstleister der Wahl erbracht werden können. In der aktuell laufenden Beschaffung wird daher ausschliesslich die gemeinsame technische Geodateninfrastruktur (tGDI) beschafft.

Mehr zur Geschäftsorganisation und den Zuständigkeiten der einzelnen Akteure und Gremien lesen Sie auf der Webseite des Kompetenzzentrums GDI:
Geodaten
Der Geobasisdatenkatalog (vgl. Art. 4 GeoIG-SG) definiert den inhaltlichen Rahmen des Projektes GDI-SG. Der Geobasisdatenkatalog umfasst Geobasisdaten nach Bundesrecht (Klassen II und III), nach kantonalem Recht (Klassen IV und V), übrige Geodaten des Kantons (Klasse UeK) und ausgewählte Geodaten der Gemeinden (Klasse VI/UeG). Geodaten der Gemeinden (Klasse VI/UeG) werden in den Geobasisdatenkatalog aufgenommen, wenn Bedarf für eine gemeindeübergreifende Harmonisierung besteht. Das bedeutet, dass es für einen Geobasisdatensatz kantonsweit jeweils nur eine Datenstruktur, Darstellung und Legende gibt, die möglichst allen Bedürfnissen gerecht werden sollen.
Geodaten, die nur von einzelnen Gemeinden genutzt werden und bei denen kein Harmonisierungsbedarf besteht, werden gemeindespezifische Geodaten (gsG) genannt und sind nicht Teil des Geobasisdatenkatalogs. Die Bewirtschaftung der Geobasisdaten liegt entweder in Zuständigkeit des Kantons oder der Gemeinden.
Im Rahmen des Projektes hat das Koordinationsgremium Gemeinden die Geodaten in Zuständigkeit der Gemeinden überprüft und die Abgrenzung zwischen gemeindeübergreifend harmonisierten Daten und gemeindespezifischen Geodaten geschärft. Der Geobasisdatenkatalog wurde entsprechend aktualisiert.

Technische Geodateninfrastruktur
Das Geoinformationsgesetz GeoIG-SG sieht den Aufbau und Betrieb einer gemeinsamen tGDI für den Kanton St.Gallen und die St.Galler Gemeinden vor. Die tGDI soll die Grundbedürfnisse im Sinne eines Service Public abdecken. Sie beinhaltet ein Geoportal sowie Fachanwendungen zur Bewirtschaftung von Geo(basis)daten.
Geoportal
Das Geoportal erlaubt die Integration, Publikation und Bereitstellung von Geodaten über verschiedene Kanäle. Es umfasst einen Web-Viewer inklusive ÖREB-Kataster, Komponenten für das Datenmanagement sowie ein Modul mit Werkzeugen zur Objektbewirtschaftung, erweiterten Datenabfrage und -auswertung und Plot-Funktionalitäten (z.B. zur Generierung von integrierten Fachanwendungen, siehe unten).
Fachanwendungen
Fachanwendungen dienen der Bewirtschaftung von Geodaten. Gemäss GeoIG-SG wird zwischen gemeinsam genutzten, zentralen Bewirtschaftungssystemen und (mehreren) verteilten, dezentralen Bewirtschaftungssystemen unterschieden. Damit wird festgelegt, wo die Originaldaten gehalten und bearbeitet werden. Das System zur Bewirtschaftung ist für jeden Datensatz im Geobasisdatenkatalog festgelegt.
Für Geobasisdaten in Zuständigkeit des Kantons ist ein zentrales Bewirtschaftungssystem der Normalfall. Für einen Grossteil der Geobasisdaten in Zuständigkeit der Gemeinden soll künftig ebenfalls ein gemeinsam genutztes, zentrales Bewirtschaftungssystem zum Einsatz kommen. Komplexe Geobasisdaten wie die Daten der amtlichen Vermessung oder der generelle Entwässerungsplan GEP werden weiterhin in dezentralen Experten-GIS bewirtschaftet.
Gemeinsame, zentrale Bewirtschaftungssysteme werden von der Fachgruppe GDI resp. eGovSG bestimmt, sie decken die Grundbedürfnisse ab. Ein Teil dieser zentralen Bewirtschaftungssysteme wird neu beschafft (siehe Zielbild unten). Bei individuellen, dezentralen Bewirtschaftungssystemen sind die Gemeinden in der Wahl der Fachanwendung frei.
Mit Fokus auf die zentralen Bewirtschaftungssysteme ergibt sich das folgende Zielbild:
- in das Geoportal integrierte Fachanwendungen
- eigenständige fachspezifische Fachanwendungen, welche funktionell über das Geoportal hinausgehen
Eigenständige Fachanwendungen werden über Schnittstellen an das Geoportal angebunden. Dazu gehören auch die Bewirtschaftungssysteme des Kantons, die teilweise den Gemeinden als Werkzeug zur Verfügung stehen.
Dezentrale Bewirtschaftungssysteme für Geobasisdaten werden ebenfalls mit Schnittstellen an das Geoportal angebunden, so dass alle Geobasisdaten publiziert werden können.
Bei einzelnen Gemeinden werden Bewirtschaftungssysteme für gemeindespezifische Geodaten im Einsatz sein. Diese können je nach Interesse der Gemeinden ebenfalls über eine Schnittstelle an das Geoportal angebunden werden. So kann die Publikation gemeindespezifischer Geodaten sichergestellt werden.

Heute werden alle Geo(basis)daten in Zuständigkeit der Gemeinden in individuellen, dezentralen Bewirtschaftungssystemen gehalten. Ein Teil dieser Systeme werden entsprechend dem Zielbild der gemeinsamen Geodateninfrastruktur schrittweise in gemeinsame Bewirtschaftungssysteme überführt.
ÖREB und Nutzungsplanung
Das Projekt ÖREB-Kataster bereitet die Einführung des Katasters der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) im Kanton St.Gallen vor, wobei es sich bezüglich Inhalt und Einführung an den Vorgaben des Bundes orientiert. Innerhalb des Projektes werden die Inhalte von Nutzungsplanung und weiterer ÖREB-Themen erarbeitet. Die ÖREB Inhalte sind im ÖREB Portal öffentlich zugänglich.
Das Projekt GDI-SG hat den Auftrag, die Infrastruktur und den Betrieb für den ÖREB-Kataster und die Nutzungsplanung sicherzustellen. Das bisherige ÖREB Portal wird mit Einführung des gemeinsamen Geoportals abgelöst.
Digitaler Leitungskataster
Das GeoIG-SG sieht vor, dass Kanton und Gemeinden einen digitalen Leitungskataster dLK führen. Das Projekt GDI-SG stellt wiederum die Infrastruktur und den Betrieb für den dLK sicher. Der dLK ist ein Geobasisdatensatz, dessen Inhalt gesetzlich im Art. 46 GeoIV-SG festgelegt ist. Die Erarbeitung, Zusammenführung und Publikation dieser Daten erfolgt später in einem eigenständigen Projekt.
GIS Nutzende der kantonalen Verwaltung
Sie erhalten ab 2025 ein neu über eGovernment St.Gallen digital. bereitgestelltes Geoportal für ihre Arbeit mit raumbezogenen Daten und werden ab Q4 2024 in der Benutzung des neuen Geoportals geschult. Das bisherige Geoportal des Kantons St.Gallen wird abgelöst. Fachanwendungen des Kantons bleiben jedoch bestehen und werden über Schnittstellen an das neue Geoportal angebunden.
Durch die organisatorischen Neuerungen wird die staatsebenen-übergreifende Zusammenarbeit mit räumlichen Daten einfacher und die Geobasisdaten von Kanton und allen Gemeinden stehen neu in einem gemeinsamen Geoportal zur Verfügung. An ihren Aufgaben im Kontext der Geodaten ändert sich nichts. Auch die Betreuung und Beratung im Geodatenmanagement durch das CC GDI bleibt bestehen. Die Geschäftsstelle GDI wird jedoch Anlaufstelle bei administrativen Belangen (z.B. Verrechnung). Bei technischen Fragen (Support) ist ihr Ansprechpartner der zukünftige Lieferant der tGDI.
GIS Nutzende der kommunalen Verwaltungen
Sie erhalten ab 2025 ein neu über eGovernment St.Gallen digital. bereitgestelltes Geoportal und eine neue Fachanwendung "kommunale Infrastruktur" für ihre Arbeit mit raumbezogenen Daten. Die neuen Systeme bilden die Basis, damit Sie räumliche Informationen in ihren eigenen Prozessen und Geschäftsabläufen effizient nutzen können. Sie werden ab Q4 2024 in der Benutzung der neuen Systeme geschult. Möglicherweise entsteht vorübergehend ein erhöhter Aufwand durch die Mitwirkung im Projekt, Datenmigration und Datenharmonisierung.
Das bisherige Geoportal ihrer Gemeinde wird abgelöst, genauso wie ein Teil ihrer heute eingesetzten Fachanwendungen. Mehr Informationen dazu finden Sie im Reiter Projektinhalte > technische Geodateninfrastruktur. Wir werden Sie im weiteren Projektverlauf detailliert über die bevorstehenden Neuerungen der Geodateninfrastruktur informieren.
Wichtige Geodaten der Gemeinden, nämlich jene im Geobasisdatenkatalog (siehe Reiter Projektinhalte > Geodaten) werden kantonsweit harmonisiert, das heisst, deren Darstellung und Inhalt werden für alle St.Galler Gemeinden vereinheitlicht. Für Sie entsteht teilweise Anpassungs- und Aktualisierungsbedarf an bestehenden Geodaten und möglicherweise verändert sich die Darstellung ihrer Geodaten. Die Geodatenharmonisierung erfolgt kontinuierlich, für einzelne Geodaten haben diese Arbeiten bereits gestartet (z.B. 79-SG Gemeindestrassenplan).
An ihren Aufgaben im Kontext der Geodaten ändert sich nichts. Jedoch verändern sich ihre Ansprechpartner im GDI-Umfeld durch die neue Geschäftsorganisation:
- Ihre erste Anlaufstelle für GDI-Belange wird die Geschäftsstelle GDI, welche bei der Geschäftsstelle der eGovernment St.Gallen digital. angesiedelt ist.
- Das Kompetenzzentrum GDI übernimmt Aufgaben in der Datenharmonisierung, der Beschaffung von Fachanwendungen und bei gemeindeübergreifend erbrachten Dienstleistungen (z.B. Archivierung)
- Ihr Ansprechpartner bei technischen Fragen zum neuen Geoportal (Support) ist der zukünftige Lieferant der tGDI
- Die bewährte Zusammenarbeit mit ihren Dienstleistern im Geodatenmanagement, die für Sie beispielsweise Geodaten erheben, pflegen, auswerten oder Darstellungen konfigurieren, kann beibehalten werden.
Private Dienstleister
Mit dem Projekt GDI-SG wird eine Entflechtung von IT-Dienstleistungen und Geodaten-Dienstleistungen angestrebt.
- Lieferant(en) der tGDI: Aktuell läuft die Ausschreibung der tGDI über SIMAP. Angebote können bis am 15. Dezember 2022 eingereicht werden. Die Vergabe erfolgt Mitte 2023.
- Geodaten-Dienstleister: Die bewährte Zusammenarbeit zwischen Gemeinden / kantonalen Fachämtern und Dienstleistern im Geodatenmanagement kann beibehalten werden. Allerdings sind gewisse Dienstleistungen künftig zwingend auf der tGDI zu erbringen und der Zugang zur tGDI ist an gewisse Bedingungen (z.B. Schulung) geknüpft.
- Datenproduzenten: Für Datenproduzenten (z.B. Werke, Planungsbüros), die im Auftrag von Gemeinden oder kantonalen Fachämtern Geodaten erfassen und einliefern, ändert sich nichts.
Öffentlichkeit
Bürger, Privatwirtschaft und Werke können ab 2025 Geobasisdaten sämtlicher St.Galler Gemeinden und des Kantons im neu über eGovernment St.Gallen digital. bereitgestellten, gemeinsamen Geoportal betrachten und dort beziehen.
Hier informieren wir Sie über Neuigkeiten aus dem Projekt.
September 2022: eGovSG beschafft eine neue, gemeinsame technische Geodateninfrastruktur. Die Ausschreibungsunterlagen sind auf SIMAP verfügbar.
Noch offene Fragen?
Geoinformation / Kompetenzzentrum GDI
Amt für Raumentwicklung und Geoinformation
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen