Am Schwendisee im oberen Toggenburg am Rand des Landschaftsschutzgebietes Speer-Churfirsten-Alvier soll mit dem Klanghaus das musikalische und architektonische Zentrum der Klangwelt Toggenburg entstehen.
Fotograf: Ralph Brühwiler
Bedarf
Das Klanghaus Toggenburg soll die lebendige musikalische Tradition des Toggenburgs aufnehmen, Perspektiven für die Zukunft eröffnen und die kulturelle Ausstrahlung des Kantons sowie der Region Toggenburg nach innen und aussen stärken. Das Klanghaus wird der Klangwelt Toggenburg erlauben, ihr einzigartiges Angebot qualitativ und quantitativ zu steigern und mit weiteren Angeboten im Gebiet nahe des Schwendisees den sanften Tourismus im Toggenburg zu fördern.
Das Klanghaus soll mit seiner einmaligen Akustik Musikerinnen und Musiker aus nah und fern für Proben, Kurse, Workshops, Seminare und Symposien anziehen und ein besonderer Ort zum Üben und Singen werden, der für die stille Klausur ebenso Platz hat wie für den Austausch und die Begegnung.
Beurteilung Thesenkonkurrenz
Die Projektauswahl erfolgte mit einer internationalen Thesenkonkurrenz mit Präqualifikation. Folgende Teams wurden zur Teilnahme eingeladen: Steven Holl Architects, New York; Sanaa, Tokio; Caruso St John Architects, London; Miller & Maranta, Basel; Snohetta, Oslo; Meili & Peter Architekten, Zürich. Das Preisgericht beschloss mit grosser Mehrheit das Team Meili & Peter Architekten mit der Planung des Klanghauses zu beauftragen.
Bauvorhaben
Mit dem Klanghaus wird am Schwendisee eine Landmarke gesetzt, die einen Ort von nationaler Bedeutung betont. Landschaft, Klang, Architektur: Dies sind die drei wichtigsten Eckpfeiler, auf denen das geplante Klanghaus steht. Die Musik beziehungsweise die Klänge, die in der Landschaft und in der regionalen Tradition ihre Wurzeln haben, sind Ausgangspunkt der Idee Klanghaus. Es soll ein Haus für den Klang gebaut werden, das selber zum Instrument und Resonanzraum wird, mit einer Akustik, die es in dieser Form noch nicht gibt.
Die Stimmbevölkerung hat am 30. Juni 2019 dem Projekt zugestimmt. Die Umsetzung des Vorhabens wurde an die Architektin Astrid Staufer aus dem Büro Staufer & Hasler in Frauenfeld übertragen.
Realisierung
Wie geplant wurde 2021 eine neue Brücke über den Seebach gebaut und die Strasse verlegt. 2022 wurde das Seegütli abgebrochen und das Untergeschoss in Massivbauweise erstellt. Über den Winter 2022/23 wird der Holzbau in den Werkhallen der beteiligten Unternehmer vorbereitet und im Frühling 2023 aufgerichtet. Ende 2024 soll das Gebäude der Klangwelt übergeben werden.
Kosten
Die Anlagekosten sind gesamthaft auf 23,3 Mio. Franken veranschlagt. Der Kreditbedarf des Kantons liegt bei 22,3 Mio. Franken.
Zeitplan
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Genehmigung Kantonsrat | Februar 2019 |
Volksabstimmung | Juni 2019 |
Baubewilligung | 2021 |
Verlegung Strasse | 2021 |
Baubeginn | 2022 |
Fertigstellung | Ende 2024 |
Eröffnung | Anfang 2025 |
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