Die Jagdstatistik gibt Auskunft zu Abschuss und Fallwild im Kanton St.Gallen und enthält Angaben zu Wildschaden und Wildschadenverhütungsmassnahmen.
St.Galler Jagdstatistik 2024
.jpg)
St.Galler Jägerinnen und Jäger erlegten im Jahr 2024 knapp 5000 Rehe, Hirsche, Gämsen und Wildschweine.
Dank grossem Einsatz der Jägerinnen und Jäger konnten im Jahr 2024 knapp 5000 Rehe, Hirsche, Gämsen und Wildschweine erlegt werden. Erfreulicherweise konnte die Anzahl erlegter Rothirsche weiter gesteigert werden. Auch die Anzahl erlegter Gämsen wächst in den letzten Jahren wieder leicht. Die Jagdstatistik 2024 zeigt, dass die Jagd auch auf andere Wildarten erfolgreich war.
Die Jägerinnen und Jäger leisteten im ersten Jahr der laufenden Pachtperiode (2024 -2031) eine sehr gute Arbeit. Die vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei vorgegebenen Abschussvorgaben konnten vielerorts erfüllt werden. Die Bestände von Reh, Steinbock und Gämse sind weiterhin stabil. Die Anzahl Rothirsche steigen jedoch weiter an. Während etwas weniger Rehe als im Vorjahr erlegt wurden, sind die Abschusszahlen beim Rothirsch gestiegen. Es wurden auch wieder mehr Wildschweine erlegt, deren Anzahl natürlicherweise jährlich stark schwankt.
Jedes Jahr widmet das Amt für Natur, Jagd und Fischerei das Fokusthema der Jagdstatistik einer anderen Wildart. Dieses Mal geht es um den Steinbock. Der Kanton St.Gallen trägt in der Erfolgsgeschichte des Steinbocks in der Schweiz eine zentrale Rolle. Nach seiner Ausrottung in der Schweiz im Jahr 1809, wurden im Kanton St.Gallen – im Jagdbanngebiet Graue Hörner – 1911 die ersten Steinböcke der Schweiz wieder angesiedelt. Zurzeit leben wieder rund 16'000 Steinböcke in der Schweiz, davon rund 1'000 im Kanton St.Gallen. Um die Populationen gesund und dem Lebensraum angepasst zu halten, werden die Steinböcke jährlich von der Wildhut gezählt und eine gewisse Anzahl zum Abschuss freigegeben. Durch die ca. 80 bis 90 erlegten Steinböcke können die Kolonien im Kanton in ihrer Grösse und Populationsstruktur stabil und somit auch gesund gehalten werden. So werden negative Einflüsse auf den Lebensraum oder auf andere Wildarten verhindert. Zum Abschuss freigegeben werden vor allem junge und alte Tiere. Die mittelalten Tiere werden weitgehend eschont. So wird das Fortbestehen dieser Erfolgsgeschichte gesichert.