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Das Gebäude des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums (GBS) an der Demutstrasse in St.Gallen bedarf nach über 45 Jahren Betrieb dringend einer grosszyklischen Gesamterneuerung. Ausserdem soll die Schulanlage um einen Unterrichtstrakt erweitert werden.

Bedarf

Nach über 45 Jahren Betrieb bedarf das GBS einer grosszyklischen Gesamterneuerung. Hinsichtlich Fassaden, Ausbau und Gebäudetechnik ist die Gebrauchsdauer bereits überschritten. Grosse Mängel zeigen sich im Brandschutz und der Absturzsicherheit. Die heute gültigen Richtlinien und Normen werden nicht mehr erfüllt. Ebenso genügen die Gebäudehülle und Teile der Haustechnik den geltenden energetischen Anforderungen nicht mehr. Die bestehende Tragkonstruktion ist bezüglich Erdbebensicherheit zu ertüchtigen und festgestellte Bauschadstoffe sind zu beseitigen.

Ausserdem genügen die Räume im GBS den Bedürfnissen eines zeitgemässen Schulbetriebs nicht mehr. Neu sollen neben klassischen Gruppenräumen auch Gruppenräume und Lernzonen entstehen. 

Bauvorhaben

Das bestehende Berufsschulgebäude soll erneuert und mit einem neuen Schultrakt erweitert werden. Damit kann auf umfangreiche Provisorien während der Bauzeit verzichtet werden.

Aus Brandschutzgründen ist die offene Treppenanlage im Haupttrakt durch zwei abschliessbare Treppenhäuser zu ersetzen. Um die Betriebsabläufe zu verbessern sind Mensa und Küche neu anzuordnen. Gebäudehülle und Haustechnik werden ersetzt.

Die künftige Nutzungsanordnung soll einen zeitgemässen und zukunftsfähigen Betrieb ermöglichen und die betrieblichen Anforderungen auf lange Sicht erfüllen. Um die stetigen Veränderungen im Berufsschulwesen und der Bildungsentwicklung aufnehmen zu können, ist eine grosse räumliche Flexibilität gefordert. Die allgemeinen Unterrichtsräume (ABU) aller Abteilungen werden im zentralen Trakt zusammengefasst. 

Die Erweiterung und Erneuerung wird in mehreren Bau- und Umzugsetappen erfolgen. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die beiden dezentralsten Standorte des GBS in der Stadt St.Gallen aufgehoben und im Erweiterungstrakt integriert. 

Die Stimmbevölkerung hat am 17. November 2019 dem Projekt zugestimmt. 

Kosten

Die Anlagekosten sind gesamthaft auf 111 Mio. Franken veranschlagt. 

Zeitplan

Genehmigung Kantonsrat Juni 2019
Volksabstimmung November 2019
Wettbewerb
2021/2022
Projektierung ab 2023
Realisierung ab 2026

Wettbewerb

Im August 2021 wurde ein anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplanerteams ausgeschrieben. Für die Teilnahme haben sich 50 GP-Teams beworben. Über das Präqualifikationsverfahren wurden vom Preisgericht zwölf Teams, davon zwei Nachwuchsteams ausgewählt.

Das Preisgericht hat einstimmig beschlossen, den Projektvorschlag «LES HALLES» des Generalplanerteams unter der Leitung von Malte Kloes Architekten GmbH, Zürich zur Weiterbearbeitung und Ausführung zu empfehlen.

Rangierte Projekte

Situationsmodell LES HALLES
Situationsmodell LES HALLES

1. Rang / 1. Preis

08 LES HALLES
Malte Kloes Architekten GmbH
Sihlfeldstrasse 10
8003 Zürich

Situationsmodell SUMPFDOTTERBLUME
Situationsmodell SUMPFDOTTERBLUME

2. Rang / 2. Preis

10 SUMPFDOTTERBLUME
Christ & Gantenbein AG
Spitalstrasse 12
4056 Basel

Situationsmodell Anna
Situationsmodell ANNA

3. Rang / Ankauf

02 ANNA
EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG
Josefstrasse 92
8005 Zürich

Situationsmodell KONTINUUM
Situationsmodell KONTINUUM

4. Rang / 3. Preis

11 KONTINUUM
ARGE Pablo Horváth und
bernath+widmer, Architekten AG
Altstetterstrasse 161
8048 Zürich

Situationsmodell ONE FOR ALL
Situationsmodell ONE FOR ALL

5. Rang / 4. Preis

09 ONE FOR ALL
STUDIOPEZ GmbH
Breisacherstrasse 66
4057 Basel

Möchten Sie noch mehr erfahren über den Wettbewerb "Gesamterneuerung GBS St.Gallen"? Hier finden Sie den Bericht des Preisgerichts. 

 

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Hochbauamt

Bau- und Umweltdepartement

Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen