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Publiziert am 15.12.2021 08:30 im Bereich Statistik

Im kantonalen Statistikportal finden sich aktualisierte Inhalte zur stationären Gesundheitsversorgung und zum Gesundheitszustand der Bevölkerung.

Spitalaufenthalte
Die Zahl der stationären Spitalaufenthalte bei den Spitalbetrieben im Kanton St.Gallen ist seit Jahren leicht rückläufig. Besonders augenscheinlich ist dies jedoch im Jahr 2020, in dem aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise alle nicht dringlichen, planbaren Eingriffe verschoben werden und Spitalkapazitäten für Covid-Patientinnen und -Patienten freigehalten werden mussten  (→ Infografik neues Fenster).

Mit steigendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit eines akutsomatischen Spitalaufenthalts bei der Bevölkerung des Kantons St.Gallen erheblich zu (→ Infografik neues Fenster), wobei hier auch geschlechtsspezifische Unterschiede zu beobachten sind (→ Infografik neues Fenster). Die durchschnittliche Verweildauer in akutsomatischen Spitälern sinkt seit 2010 in allen Altersklassen (→ Infografik neues Fenster). Von den ausserkantonalen Spitalaufenthalten werden die meisten in Spitälern des Kantons Appenzell Ausserrhoden und im Kanton Zürich verbracht (→ Tabelle neues Fenster).

Bei den Atemwegserkrankungen gibt es viele Spitalaufenthalte mit Viruspneumonie
Die Statistiken im Themenbereich Gesundheitszustand umfassen unter anderem Zahlen zu den Spitalaufenthalten der St.Galler Bevölkerung bei häufigen Erkrankungen wie → Ischämischen Herzkrankheiten neues Fenster, → Hirnschlag neues Fenster, → Atemwegserkrankungen neues Fenster oder → psychischen Erkrankungen neues Fenster. Bei den Atemwegserkrankungen zeigt sich der Effekt der Coronapandemie: Bei fast 1500 Hospitalisationen der St.Galler Wohnbevölkerung wurde als Hauptdiagnose eine Viruspneumonie angegeben. Diese kommt insbesondere im Zusammenhang mit einer Infektion durch das Sars-CoV-2 Virus zum Ausbruch. Werden die Spitalaufenthalte der St.Galler Wohnbevölkerung nach allen Hauptdiagnosegruppen unterschieden, zeigt sich, dass nach wie vor die meisten auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes zurückzuführen sind, gefolgt von Krankheiten des Kreislaufsystems und Krankheiten des Verdauungssystems (→ Tabelle neues Fenster).

Pflegetage in den St.Galler Spitälern
Bei den stationären Spitalbetrieben im Kanton St.Gallen fallen 2020 wegen der langen durchschnittlichen Aufenthaltsdauern die meisten Pflegetage in psychiatrischen und psychotherapeutischen Abteilungen an. Als nächstes folgen die akutsomatischen Spitalbereiche Innere Medizin und Chirurgie und dann die physikalische Medizin und Rehabilitation (→ Tabelle neues Fenster).

Spitäler als Arbeitgeber
Die Spitäler im Kanton St.Gallen (→ Tabelle neues Fenster) boten im Jahr 2020 rund 10'500 vollzeitäquivalente Stellen an, rund 250 mehr als im Vorjahr. Der Personalbestand ist damit gegenüber dem Vorjahr etwas gestiegen (→ Tabelle neues Fenster). Im Durchschnitt arbeiteten die Beschäftigten Ende 2020 mit einem Beschäftigungsgrad von 71 Prozent. Rund drei Viertel der Mitarbeitenden sind Frauen (→ Tabelle neues Fenster).

Alle Informationen zum Thema Gesundheit im kantonalen Statistikportal

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Die von der Fachstelle für Statistik produzierten Statistiken unterstehen dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.

Kontakt:
Dr. Hedwig Prey, wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachstelle für Statistik
058 229 26 13, hedwig.prey@sg.ch

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