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Publiziert am 24.10.2022 13:30 im Bereich Allgemein
Petra Baumann

Das Sicherheits- und Justizdepartement hat Petra Baumann aus Glarus zur neuen Leiterin der Koordinationsstelle Häusliche Gewalt/Menschenhandel gewählt. Die 52-Jährige tritt im Januar 2023 die Nachfolge von Miriam Reber an, die nach elfeinhalbjähriger Tätigkeit in den Ruhestand tritt.

Petra Baumann ist ausgebildete Polizistin und war während acht Jahren bei der Kantonspolizei Glarus tätig. Seit 2012 wirkt sie bei den Sozialen Diensten des Kantons Glarus. Zunächst als Sozialarbeiterin in der Sozialhilfe und der Berufsbeistandschaft, seit 2016 in der Opferberatungsstelle, die sie aktuell leitet. Berufsbegleitend absolvierte sie von 2014-2018 den Bachelor-Studiengang in Sozialer Arbeit an der Hochschule Luzern und steht vor dem Abschluss des Master-Lehrgangs. Im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Kanton Glarus leitet Petra Baumann seit Anfang dieses Jahres ein Pilotprojekt zum Aufbau einer Fachstelle gegen Häusliche Gewalt sowie die Kinderschutzgruppe für den Kanton Glarus.

Mit diesem Hintergrund bringt Petra Baumann beste Voraussetzungen mit, um die Nachfolge der bisherigen Stellenleiterin, Miriam Reber, zu übernehmen. Miriam Reber leitet die Koordinationsstelle seit April 2011 mit grosser Umsicht und einem breit gefächerten Netzwerk, nachdem sie bereits in den Jahren 2000 bis 2003 – damals noch über den Lotteriefonds als Pilotprojekt finanziert – und dann bis ins Jahr 2005 für die Koordinationsstelle tätig gewesen war. Dass der Kanton St.Gallen bei der Bekämpfung der Häuslichen Gewalt von Anfang an eine führende Rolle eingenommen hatte und auch heute noch das Instrumentarium sowohl in gesetzgeberischer wie auch in einsatzmässiger Hinsicht weiterentwickelt, ist ein wesentliches Verdienst von Miriam Reber.

Fachstelle Häusliche Gewalt/Menschenhandel

Die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt/ Menschenhandel ist beim Generalsekretariat des Sicherheits- und Justizdepartementes angesiedelt. Die hauptsächlichen Tätigkeitsfelder der Koordinationsstelle sind die Vernetzung der beteiligten Behörden, die Weiterentwicklung des Instrumentariums gegen Häusliche Gewalt und Menschenhandel sowie die Öffentlichkeitsarbeit und das Organisieren und Durchführen von Weiterbildungsanlässe.

 

Weitere Informationen zur Koordinationsstelle gibt es online.