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Publiziert am 07.07.2020 09:27 im Bereich Allgemein
Biker auf illegalen Pfaden im Wald

Forst- und Jagdverantwortliche stellen zunehmend fest, dass Bikerinnen und Biker abseits von offiziellen Wegen fahren. Diese illegalen Biketrails sind ein Problem für die Wildtiere und den Wald. Deshalb wurde ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das sowohl sensibilisieren als auch kontrollieren soll.

Abseits von öffentlichen Strassen und Wegen ist das Radfahren und Biken gesetzlich verboten. Trotzdem gibt es immer mehr illegale Biketrails quer durch die Wälder. Dies hat Jagdorgane und Forstdienste dazu veranlasst, verstärkt für das Thema zu sensibilisieren, aber auch Kontrollmassnahmen durchzusetzen. Das im Sommer 2019 lancierte Pilotprojekt im Grossraum St.Gallen musste wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2020 sind nun weitere Aktivitäten geplant. Blachen und Tafeln an wechselnden Standorten sollen Bikerinnen und Biker davon abhalten, illegale Trails zu benutzen. Die folgende Internetseite hält Informationen zum Thema «Bike und Wald» fest: https://www.sg.ch/umwelt-natur/wald/waldregion-1-st-gallen/projekte/wald-und-bike.html.

Wer abseits von klassierten Strassen und Wegen mit dem Bike unterwegs ist, hat, gestützt auf die Bestimmungen des kantonalen Waldgesetzes, mit einer Busse zu rechnen. Die Einhaltung dieser Regeln soll nun verstärkt kontrolliert werden. Parallel dazu werden Anstrengungen unternommen, das Angebot von offiziellen Bikewegen zu prüfen und zu fördern. Gleichzeitig sollen aber wertvolle und sensible Lebensräume geschützt werden.