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Publiziert am 06.07.2021 08:30 im Bereich Statistik
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Im Jahr 2020 haben die Todesfälle im Kanton St.Gallen um knapp 18 Prozent zugenommen, während die Zahl der Geburten auf dem Niveau der letzten fünf Jahre liegt. Sowohl Heiraten wie auch Scheidungen sind 2020 zurückgegangen. Die Details dazu auf Wahlkreis- und Gemeindeebene hat die Fachstelle für Statistik für Sie aufbereitet.

Mehr Todesfälle und leicht mehr Geburten

Im Jahr 2020 hat die Covid-19-Pandemie die verschiedenen demografischen Ereignisse in der Schweiz beeinflusst. So hat sich der Geburtenüberschuss, d.h. die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr von 1'222 auf 578 Personen halbiert.

Dieser Rückgang ist mehrheitlich auf die höhere Anzahl Todesfälle zurückzuführen. So starben im Jahr 2020 4'767 Personen, im Vorjahr waren es noch 4'047. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 7,9 Personen pro 1'000 Einwohner der mittleren Wohnbevölkerung. Dies entspricht auch dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Die Unterschiede zwischen den Gemeinden sind auf dieser Karte dargestellt. Im Kanton St.Gallen nahmen die Todesfälle – anders als in der Gesamtschweiz – bei den Frauen stärker zu (+ 21%) als bei den Männern (+15%).

Im Jahr 2020 gebaren im Kanton St.Gallen wohnhafte Frauen 5'345 Kinder. Dies sind 76 Kinder mehr als im Vorjahr. Durchschnittlich waren erstgebärende Frauen bei der Geburt 30,5 Jahre alt. Damit hat sich dieser Durchschnittswert gegenüber dem Vorjahr um weitere 0,2 Jahre erhöht. Details zu den Geburten im Excel-Format oder PDF-Format finden Sie hier.

Scheidungen und Heiraten zurückgegangen

Im Jahre 2020 wurden 2'343 Ehen geschlossen, rund 180 weniger als im Vorjahr. Auf 1'000 Einwohner kommen 4,6 Heiraten, das ist mehr als im gesamtschweizerischen Durchschnitt (4,1). Für drei Viertel der Paare war es die erste Eheschliessung, die Frau war dabei im Schnitt 29,8 Jahre alt, der Mann 32 Jahre.

Die Zahl der Ehescheidungen ging um 49 Fälle zurück. Im Jahr 2020 wurden 927 Ehen aufgelöst, das sind 1,8 Scheidungen pro 1000 Einwohner (Gesamtschweiz 1,9). Knapp ein Fünftel der Ehen dauerte weniger als sechs Jahre. Die Unterschiede zwischen den Gemeinden finden Sie auf dieser Karte.

Details zu den Heiraten und Scheidungen im Excel-Format oder PDF-Format finden Sie hier.

Woher die Zahlen kommen

Die publizierten Zahlen basieren auf der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung (BEVNAT) des Bundesamtes für Statistik. Dieses benützt die Daten des amtlichen Registers Infostar des eidgenössischen Amtes für das Zivilstandswesen (EAZW). Die Ergebnispublikation der Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen erfolgt koordiniert mit dem Bundesamt für Statistik, bei dem die gesamtschweizerische Entwicklung im Zentrum steht. Die Arbeiten der Fachstelle für Statistik unterstehen dem kantonalen Statistikgesetz und dessen Qualitätskriterien.

Mehr zu den gesamtschweizerischen Zahlen...

... können Sie der Medienmitteilung des Bundesamtes für Statistik zu «Natürliche Bevölkerungsbewegung 2020» entnehmen: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/aktuell/medienmitteilungen.html

Für weitere Auskünfte...

...wenden Sie sich an Vera Indermaur, Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen.

058 229 00 39, vera.indermaur@sg.ch