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Publiziert am 22.02.2022 09:00 im Bereich Allgemein
Waldweg

Mit dem Jahresbericht blickt die Waldregion 1 St.Gallen auf das Waldjahr 2021 zurück. Gleichzeitig legt der Waldrat die strategischen Schwerpunkte für 2022 fest. Beispielsweise soll der Holzzuwachs in Privatwäldern besser genutzt und die Inwertsetzung von Waldleistungen vorangetrieben werden.

Der Wald wird vielfältig genutzt: Im Wald erholen wir uns, er ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere und liefert Holz und Energie für unsere Bauten. Über 60 Prozent der Waldfläche in der Waldregion befinden sich im Eigentum von Privatpersonen. Dem Waldrat ist deshalb ein reger Austausch mit Waldeigentümerinnen und -eigentümern sowie der interessierten Bevölkerung wichtig. Mehr als 550 Personen nahmen 2021 an den acht Waldbegehungen teil und erfuhren beispielsweise Wissenswertes zur Waldbiodiversität.

Die Schwerpunktziele für das Jahr 2021 wurden mit unterschiedlichen Massnahmen umgesetzt: Die Waldregion 1 hat zum Beispiel mit einer Weiterbildung die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Waldbesitzenden gestärkt. In einem Grundsatzpapier wurden zudem Überlegungen zu regionalen Holzlagerplätzen zusammengetragen, um die Holzvermarktung zu verbessern und für ausserordentlichen Holzanfall gewappnet zu sein.

Auf personeller Ebene veränderte sich 2021 einiges: Katrin Meier übernahm das Waldratspräsidium von Arno Noger. Monika Scherrer, Gemeindepräsidentin von Degersheim, und Roman Habrik, Gemeindepräsident von Kirchberg, werden 2022 zurücktreten. Alle drei haben in den vergangenen Jahren das Wesen und Wirken der Waldregion massgeblich mitgeprägt.

Für das Jahr 2022 hat der Waldrat folgende drei Strategieschwerpunkte festgelegt:

  • Möglichen Nutzungskonflikten im Spannungsfeld zwischen Erholungsnutzung und Lebensraumschutz wird mit integrativen, vernetzten Ansätzen begegnet.
  • Die Waldregion versucht, das brachliegende Holznutzungspotenzial, vor allem im Privatwald, auszuschöpfen und weist Waldeigentümer und Waldeigentümerinnen auf eine mögliche Zusammenarbeit und deren Vorteile hin.
  • Die Waldregion treibt die Inwertsetzung der Waldleistungen voran und versucht, eine politisch umsetzbare Abgeltungslösung zu initiieren. Nutzniesser des Waldes sollen vermehrt in die Finanzierung der Waldpflege eingebunden werden.

Der Jahresbericht der Waldregion 1 St.Gallen kann online heruntergeladen werden.