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Publiziert am 24.11.2021 09:00 im Bereich Allgemein
Spital Wattwil

Die Regierung erteilt der Berit Klinik AG einen Leistungsauftrag für den Betrieb der Alkoholkurzzeittherapie (Psychosomatische Abteilung, PSA) in Wattwil ab dem 1. April 2022. Damit ist der nahtlose Weiterbetrieb dieses Angebots sichergestellt. Die PSA bietet seit über 30 Jahren Menschen mit einem Alkoholproblem eine ganzheitliche Kurzzeittherapie an.

Für die Nachfolgelösung für das Spital Wattwil arbeitet die Gemeinde Wattwil mit der Berit Klinik AG zusammen. Diese hat sich bereit erklärt, per 1. April 2022 den Leistungsauftrag für die Alkoholkurzzeittherapie von der Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT) und das heutige Personal der PSA zu gleicher Entlöhnung zu übernehmen. Voraussetzungen dafür sind, dass die Spitalimmobilie von der Gemeinde Wattwil übernommen und von der Berit Klinik gemietet werden kann, der Leistungsauftrag für die PSA von der SRFT auf die Berit Klinik übertragen und der Berit Klinik ein Leistungsauftrag für den Betrieb einer Notfallanlaufstelle während 365 Tagen und 24 Stunden am Standort Wattwil erteilt werden.

Die Verkaufsverhandlungen zwischen dem Kanton, der SRFT und der Gemeinde Wattwil für die Übertragung der Spitalimmobilie an die Gemeinde Wattwil konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit wird der Kaufvertrag ausgearbeitet. Mit der Erteilung des Leistungsauftrags für den Betrieb der PSA an die Berit Klinik hat die Regierung eine weitere Voraussetzung für das Gesundheits- und Notfallzentrum Wattwil geschaffen. Die Arbeiten für den Leistungsauftrag für ein Notfallangebot durch die Berit Klinik AG und die damit verbundenen Kantonsbeiträge sind weit fortgeschritten.

In der PSA wird eine umfassende und ganzheitlich ausgerichtete vierwöchige Kurzzeittherapie für Menschen mit Alkoholproblemen angeboten. Bedingung für den Eintritt ist ein erfolgter körperlicher Entzug. Der Tagesablauf ist klar strukturiert, die Teilnahme an sämtlichen Aktivitäten ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbindlich. Die Wochenenden verbringen die Patientinnen und Patienten zu Hause. Jährlich nehmen rund 150 Personen aus der ganzen Ostschweiz dieses Leistungsangebot in Anspruch.