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Publiziert am 05.08.2021 08:44 im Bereich Allgemein
Hochwasser

Der Hochwasserschutz an der Seez muss verbessert werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen und Schäden bei Starkniederschlägen zu vermeiden. Am 23. September 2021 informiert der Kanton zusammen mit den Gemeinden Mels, Flums und Walenstadt die Öffentlichkeit über das Hochwasserschutzprojekt. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr in der Flumserei in Flums statt.

Die Ausführungskommission, welcher der Kanton, die Gemeinden Mels, Flums, Walenstadt und das Seezunternehmen angehören, hat 2014 ein Hochwasserschutzprojekt erarbeitet und aufgelegt. Aufgrund von Einsprachen hat die Ausführungskommission das Projekt 2019 sistiert. Die Erfahrungen und Erkenntnisse sollen nun umgesetzt werden. Dazu gehört, dass die Bevölkerung sowie die beteiligten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer früher in die Projektentwicklung einbezogen werden.

Zuerst informieren, dann planen

An der Informationsveranstaltung informieren der Kanton und die Gemeinden über die dritte Etappe des Hochwasserschutzprojektes Seez. Die dritte Etappe umfasst den Abschnitt zwischen den Geschiebeablagerungsplätzen (GAP) Sax und Valaschga. Damit schliesst sie an die ersten beiden Etappen zwischen dem Walensee und dem GAP Valaschga an. Konkrete Massnahmen sind nicht Thema der Informationsveranstaltung. Vielmehr soll die Bevölkerung über das Vorgehen informiert und Fragen zum Prozess beantwortet werden. Der Schwerpunkt ist aufzuzeigen, wann und wie die Gespräche und Verhandlungen mit den beteiligten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern vorgesehen sind, wann die Bevölkerung und Organisationen ihre Vorstellungen platzieren können und wie der Zeitplan aussieht. Zudem informieren die Behörden, wie sich die gesetzlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen im Vergleich zur ersten Projektauflage verändert haben.

Vor Hochwasser schützen – Biodiversität fördern

Die Hochwasserschutzbauten an der Seez stehen am Ende ihrer Lebensdauer. Zudem genügt die aktuelle Abflusskapazität nicht, um die zu erwartende Wassermenge bei einem Hochwasser zu bewältigen. Anhaltende Niederschläge oder ein starkes Gewitter können die Seez innert kurzer Zeit anschwellen lassen. Reissende Wassermassen, Geröll und mitgeführtes Holz verursachen hohe Schäden. Um den Folgen solcher Witterungsereignisse vorzubeugen, treffen der Kanton und die Gemeinden Hochwasserschutzmassnahmen an Flüssen und Bächen. Damit sollen in erster Linie die Sicherheit erhöht und gleichzeitig die Biodiversität verbessert werden.