Logo Kanton St.Gallen
Publiziert am 10.02.2021 13:45 im Bereich Allgemein
Zelt des SRK (Schweizerisches Rotes Kreuz) in Bosnien-Herzegowina

Die Regierung unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz mit 30'000 Franken zur Linderung der kritischen Flüchtlingssituation in Bosnien und Herzegowina.

In Bosnien und Herzegowina leben Tausende Flüchtlinge unter äusserst prekären Bedingungen. Der Winter und die Corona-Pandemie haben ihre kritische Situation weiter verschlimmert. Das Schweizerische Rote Kreuz hat eine Nothilfeaktion lanciert, um den hier gestrandeten Menschen zu helfen.

Das Schweizerische Rote Kreuz unterstützt seine Schwesterorganisation, das Rote Kreuz von Bosnien und Herzegowina, mit finanziellen Mitteln und technischer Beratung für die Nothilfe für geflüchtete und in Bosnien gestrandete Menschen. Die Massnahmen sind ausgerichtet auf Menschen, die aktuell in keinem Auffangzentrum untergekommen sind und somit keine Unterstützung erhalten. Im Moment sind schätzungsweise über 3'000 Personen betroffen, nachdem vor Weihnachten das Zeltlager Lipa, eines der offiziellen Camps, abgebrannt ist. Diesen Menschen bleibt nichts anderes übrig, als in den Wäldern und in verlassenen Gebäuden im Nordwesten Bosniens zu campieren. Mit dem Einbruch des Winters hat sich die humanitäre Lage weiter dramatisch verschlechtert. Die Situation wird für die Geflüchteten angesichts der Minustemperaturen und der miserablen Hygienesituation lebensbedrohlich. Das Schweizerische Rote Kreuz ermöglicht den Einsatz von mobilen Teams, die über die Wintermonate durchgehend gezielte Nothilfe leisten. So verteilen sie warme Nahrung, Wasser und dringend benötigte Hilfsgüter wie Medikamente, Kleider, Schuhe und Decken. Auch wird erste Hilfe und psychologische Unterstützung geleistet.

Damit das Schweizerische Rote Kreuz das Nötigste tun kann, um die Not der Menschen auf der Flucht zu lindern, ist die Hilfsorganisation dringend auf Spenden angewiesen. Die Regierung hat deshalb 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds gesprochen und bringt damit die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den geflüchteten Menschen in Bosnien und Herzegowina zum Ausdruck.

 

Foto: SRK / © IFRC, Milene van Arendonk