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Publiziert am 25.11.2020 10:48 im Bereich Allgemein
Der geplante Standort des Innovationspark Ost: St.Gallen Lerchenfeld

Mehr Forschungsinvestitionen, mehr Arbeitsplätze, mehr Startups – in der Ostschweiz soll ein Innovationspark und Standortträger von Switzerland Innovation entstehen. Einen entsprechenden Antrag stellt der Stiftungsrat von Switzerland Innovation beim Bundesrat. Damit soll für die Region, deren Unternehmen und Bildungsstätten ein neues Kapitel in Sachen Forschung und Innovation beginnen.

An den Standorten St.Gallen Lerchenfeld und Buchs (SG) soll der sechste Standortträger von Switzerland Innovation entstehen, der Switzerland Innovation Park Ost. Dieser soll KMU und Grossunternehmen aus dem In- und Ausland im Bereich Forschung und Entwicklung gezielt unterstützen sowie interdisziplinär angelegte Forschungs- und Innovationsprojekte fördern. Als neuer Standortträger soll der Innovationspark Ost Teil des Netzwerks von Switzerland Innovation werden. Die damit verbundenen Vorteile sind für die Ostschweiz äusserst wertvoll, betont der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes St.Gallen, Regierungsrat Beat Tinner: «Gerade in Zeiten von Corona ist die langfristige Investition in Forschung und Innovation zentral. Als Standortträger können wir zusammen mit unseren Partnern aus Forschung und Wirtschaft wie den Nachbarkantonen und dem Fürstentum Liechtenstein dazu beitragen, dass die hiesigen Unternehmen und Bildungsstätten auch in Zukunft zur internationalen Spitze gehören.»

Konzentration auf die Stärken der Ostschweizer Industrie und Hochschulen

Der geplante Innovationspark fokussiert auf die Kernkompetenzen der Ostschweizer Wirtschaft und Hochschulen, nämlich auf die Innovationsschwerpunkte Gesundheit, Digitalisierung in der Wirtschaft sowie Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Auf Forschungsseite sind im Themenbereich «Gesundheits- und Medizintechnik» die Empa St.Gallen und das Kantonsspital St.Gallen eingebunden. Im Bereich «MEM-Industrie» wird die Forschungsleistung von der Ostschweizer Fachhochschule sowie von der Forschungsanstalt RhySearch in Buchs (SG) mit eingebracht. Die Universität St.Gallen steuert dabei ihre wissenschaftliche Kompetenz bei der Entwicklung neuer Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsmodelle bei. Mit dem Zugang zum Campus Lerchenfeld in unmittelbarer Nähe der Empa und dem Campus Buchs verfügt der Innovationspark Ost über Standorte mit einer hochstehenden, ausbaufähigen Infrastruktur.

Grosser Support von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

Der Innovationspark Ost wird von einer breiten Trägerschaft aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getragen. Seitens der öffentlichen Hand stehen Kanton und Stadt St.Gallen, die Kantone Thurgau sowie Appenzell Ausser- und Innerrhoden und das Fürstentum Liechtenstein hinter dem Projekt. Von der Wissenschaftsseite sind die Empa, die Universität St.Gallen und das Kantonsspital finanziell beteiligt. Aus der Privatwirtschaft sind Swiss Textiles, die Industrie- und Handelskammern St.Gallen-Appenzell und Thurgau, die SFS AG, die Helvetia Gruppe, Vifor Pharma, die Provida AG, das Labormedizinische Zentrum Dr. Risch und die St.Galler Kantonalbank in der Trägerschaft vertreten. Weitere Unternehmen wie Geberit AG, Fisba AG, Leica Geosystems AG, Varioprint AG, Cilander AG sowie Schoeller Textil AG unterstützen den Innovationspark. Die Anschubfinanzierung des Kantons St.Gallen im Umfang von 10 Mio. Franken sichert die Aufbauphase. Später soll der Innovationspark vor allem über die Erbringung von Forschungsdienstleistungen und die Bereitstellung von Flächen und Infrastruktur finanziert werden.

Switzerland Innovation als nationale Trägerschaft zählt derzeit fünf Standortträger mit Sitz in Allschwil, Biel, Dübendorf, Lausanne und Villigen. Der sechste Standortträger in der Ostschweiz ergänze die bestehenden Standorte perfekt, betont Ständerat Ruedi Noser, Stiftungsratspräsident von Switzerland Innovation: «Mit dem Switzerland Innovation Park Ost werden wir in allen Regionen der Schweiz vertreten sein und damit noch gewichtiger werden. Die Erweiterung und die neuen Schwerpunkte ergänzen die thematische und geographische Ausrichtung unseres Netzwerks und stärken die Schweiz als international führendes Innovationsland.»

Dies ist eine Mitteilung der Stiftung Switzerland Innovation.