Logo Kanton St.Gallen
Publiziert am 07.04.2020 15:53 im Bereich Allgemein

Kreativität und Durchhaltevermögen sind in den Zeiten des Lockdowns besonders gefordert. Diese Herausforderung haben 156 Oberstufenteams, zusammen mit lernenden Grafikerinnen und Grafikern, angenommen. Zwischen Oktober 2019 und Januar 2020 nahmen sie am Plakatwettbewerb von Freelance zu den Themen Digitale Medien und Tabak-Alkohol-Cannabis teil.

Freelance ist ein Programm für die Oberstufe zur Suchtprävention und zur Förderung von Medienkompetenz. Dahinter stehen Präventionsfachstellen aus neun Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein. Das Präventionsprogramm richtet sich an Lehrpersonen. Für sie hält Freelance flexibel einsetzbares Unterrichtsmaterial bereit. Es basiert auf den neuesten Erkenntnissen zu Risiko- und Konsumverhalten und bezieht die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Unterricht ein.

Jugendliche sprechen Jugendliche an

Der Wettbewerb «Freelance-Contest» richtet sich direkt an Schülerinnen und Schüler. Sie entwickeln Präventionsbotschaften für Gleichaltrige in Wort und Bild. So findet eine aktive Auseinandersetzung dort statt, wo sie ihre Wirkung zeigen soll. Jugendliche wollen sich nicht sagen lassen was sie tun sollen, sondern sich selbst ausdrücken und ihre Meinung kundtun.

156 Ideenskizzen für Plakate sind zusammengekommen – so viele wie noch nie. Die Jury war gefordert, aus diesen Ideen zehn Arbeiten für die weitere Bearbeitung auszuwählen. Lernende Grafikerinnen und Grafiker entwickelten diese inhaltlich und formal bis zur Plakatreife weiter. Die Herausforderung bestand darin, eine Kernbotschaft auf das Wesentlichste reduziert umzusetzen. Vermag das Plakat eine Gefühlsregung und gleichzeitig einen Denkanstoss auszulösen? Ist die Aussage schnell erfassbar? Solche und weitere Fragen beschäftigten die Lernenden bei der Realisierung ihrer Werke. Entstanden sind eindrückliche Präventionsbotschaften mit einer grossen Vielfalt an Gestaltungsstilen. Neben den Plakaten realisierten die Lernenden animierte Kinodias – sogenannte Cinémotions mit einer Dauer von 10 Sekunden.

Die 15‑köpfige Jury, bestehend aus Jugendlichen, Präventionsfachleuten und Gestaltenden haben die Kreationen prämiert. Gewonnen haben:

1. Preis: Lisa Sulzer (Agentur Schalter&Walter GmbH, St.Gallen) mit dem Schulteam Viviana Di Nardo und Malin Michel (Sekundarschulzentrum Weitsicht, Märstetten TG).

2. Preis: Melina Bergamin (Agentur Miux AG, Chur) mit dem Schulteam Rosanna Hommel, Luna Knopp, Vanessa Tuor und Leonie Tuor (Scola Sedrun, GR).

3. Preis: Luana Gantenbein (Büro für Gebrauchsgrafik AG, Vaduz) mit dem Schulteam Gloria Iozzo, Nevio Oliva und Luan Shala (Schule Triesen, FL).

Die Sujets werden zu Präventionszwecken eingesetzt. Sie erscheinen in Plakatkampagnen, Kartensets, Flyern, Jugendagenden, Kinodias und auf Bildschirmen in öffentlichen Verkehrsmitteln in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Graubünden, Nidwalden, St.Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Thurgau, Zug, Zürich und dem Fürstentum Liechtenstein.
Informationen zum Präventionsprogramm und den Plakaten: www.be-freelance.net