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Publiziert am 18.03.2025 09:38 im Bereich Veterinärwesen

Am 26. März 2025 wurden die Schweizer Veterinärbehörden informiert, dass in der Slowakei nahe an der Grenze zu Ungarn insgesamt vier Betriebe positiv auf MKS getestet wurden. Aus Ungarn kam die Meldung, dass ein weiterer Betrieb von MKS betroffen sei (total sind jetzt zwei Betriebe positiv getestet). Alle diese Betriebe liegen in den bereits festgelegten Restriktionszonen. Vor zwei Wochen kam die erste Meldung, dass in Ungarn (Komitat Győr-Moson-Sopron) die hochansteckende Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Milchviehbetrieb ausgebrochen ist. MKS betrifft vor allem Paarhufer und kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen, ist jedoch für Menschen ungefährlich.

Die Schweiz bleibt frei von MKS.

Die Untersuchungen des Virus selbst haben ergeben, dass der in Deutschland entdeckte Virusstamm nicht die Ursache für die Maul- und Klauenseuche in Kisbajcsi (Ungarn) war. Weiter haben die Behörden u.a. beschlossen, die Kadaver der betroffenen Tiere nicht zu verbrennen, sondern in einem geeigneten Gebiet in der Nähe des Seuchenherdes zu vergraben sowie die Ausfuhr aller anfälligen Tierarten zu untersagen.
Die Tiere auf den betroffenen Betrieben in Ungarn und der Slowakei werden jetzt geimpft (vaccination-to-kill Strategie), um die Viruslast und damit das Risiko der weiteren Verbreitung zu reduzieren.

Die Schweiz schützt sich durch Importverbote für riskante Produkte, ein Verbot der Verfütterung von Speiseabfällen und eine Meldepflicht bei Verdachtsfällen. Impfstoffe dürfen präventiv nicht eingesetzt werden.

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Bildquelle: Ministry of Agriculture Hungary