Am Jahresende 2024 gab es im Kanton St.Gallen 115'800 Gebäude mit Wohnnutzung, die insgesamt über gut 275'300 Wohnungen verfügten. Gegenüber dem Vorjahresende bedeutet das einen Zuwachs von fast 350 Gebäuden und 2'000 Wohnungen. Dieser Wohnungszuwachs ist vergleichbar mit dem Wohnungsbestand der Gemeinde Schmerikon.
Bei den Heizsystemen zeigt sich eine starke Zunahme der Wohngebäude, die mithilfe von Wärmepumpen beheizt werden. Vor allem der fossile Energieträger Heizöl verliert weiter an Bedeutung.
Unter den Wahlkreisen hatten die Wahlkreise Wil und Rheintal mit 368 bzw. 344 Wohnungen die grösste Zunahme in absoluten Zahlen. Prozentual war die Zunahme im Werdenberg mit 1,1 Prozent am grössten. Von den Gemeinden verzeichnete die Stadt St.Gallen mit 161 Wohnungen den stärksten Zuwachs, gefolgt von Rapperswil-Jona mit einem Zuwachs von 151 Wohneinheiten. Prozentual betrachtet gab es in Andwil, Berg, Rüthi und Uzwil mit je 2,1 Prozent die grössten Anstiege der Wohnungszahl.
Mit Blick auf die Energieträger, die für die Beheizung der Wohngebäude genutzt werden, zeigt sich eine fortschreitende Abnahme des Anteils der fossilen Energieträger Heizöl und Gas. Wurden 2021 noch 59,1 Prozent aller Wohngebäude mit ihnen beheizt, waren es 2024 nur noch 53,5 Prozent. Im Gegenzug stieg der Anteil von Wohngebäuden, bei denen Wärmepumpen als Energiesystem für die Beheizung eingesetzt werden, in drei Jahren von 17,8 auf 25,5 Prozent. Kein anderes Energiesystem verzeichnete einen vergleichbaren Zuwachs. Dies deutet darauf hin, dass Wärmepumpen nicht nur bei Neubauten, sondern auch beim Heizungsersatz in Altbauten inzwischen das Mittel der Wahl sind.
Vielfältiges Informationsangebot
Detailergebnisse zur Struktur des Gebäude- und Wohnungsbestandes und dessen Entwicklung finden Sie für den Kanton St.Gallen, seine Wahlkreise und Gemeinden im Statistikportal:
- Entwicklung des Gebäude- und Wohnungsbestandes seit 1990 im Excel- neues Fenster oder PDF-Format neues Fenster
- Struktur des Gebäude- und Wohnungsbestandes im Jahr 2024 als Excel-Format neues Fenster
Sie können sich ausserdem ausgewählte Kennzahlen mit der Statistikdatenbank STADA2 in Karten darstellen lassen:
- Anteil der Einfamilienhäuser am Wohngebäudebestand neues Fenster
- Anteil Wohnungen in Gebäuden mit Baujahr nach 2010 neues Fenster
- Anteil der Wohngebäude, in denen Wärmepumpen zum Heizen genutzt werden neues Fenster
Weitere Kennzahlen können im Menü "Indikator 1" ausgewählt werden. Zwischen Gebäuden und Wohnungen lässt sich via Menü "Ebene 2" wechseln. Das Thema "Hauptenergiequelle der Heizung" kann bei "Ebene 3" gewählt werden.
Statistikdatenbank mit Merkmalen zum Energie- und Heizsystem und zum Eigentum
Für tiefergehende eigene Analysen steht unsere Statistikdatenbank STADA zur Verfügung. Dort lassen sich nicht nur für den Kanton St.Gallen, sondern für die Gesamtschweiz und bis hinunter auf die Gemeindeebene vielfältige Auswertungen nach eigenem Gusto erstellen und herunterladen.
Zur Verfügung stehen auch Merkmale zu den Heizsystemen und Energiequellen für Heizung und Warmwasser. Ausserdem sind Auswertungen zum Eigentum der Wohngebäude und Wohnungen möglich.
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Woher die Zahlen kommen
Die publizierten Zahlen beruhen auf der Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) des Bundesamtes für Statistik. Die GWS stützt sich im Wesentlichen auf Daten aus dem eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) und wird mit Daten aus der Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) sowie aus der Strukturerhebung (SE) ergänzt. Sie liefert Informationen zur Struktur des gesamten Gebäude- und Wohnungsparks sowie über die Wohnverhältnisse der Bevölkerung.
Die hier von der Fachstelle für Statistik publizierten statistischen Informationen unterstehen dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.
Kontakt
Lutz Benson, wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachstelle für Statistik
058 229 22 58, statistik@sg.ch
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