Logo Kanton St.Gallen
Publiziert am 06.05.2020 07:45 im Bereich Statistik
Wahlurne

Schätzungsweise knapp 7200 der Betriebe im Kanton St.Gallen mussten ihre der Öffentlichkeit zugänglichen Anlagen aufgrund der Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19) schliessen. Das entspricht 18 Prozent aller Betriebe auf Kantonsgebiet. Auf diese Betriebe entfielen gesamthaft, also inklusive der nicht öffentlich zugänglichen Betriebsteile, ungefähr 29 000 Beschäftigte bzw. zehn Prozent der kantonalen Beschäftigung. Das liegt prozentual betrachtet nahezu exakt im gesamtschweizerischen Durchschnitt.

Die Zahlen zu den Betrieben und deren Beschäftigung bilden den Stand zum Jahresende 2017 ab, dürften der aktuellen Situation aber sehr  nahe kommen. Sie beruhen auf einer Sonderauswertung des Bundesamtes für Statistik, die dieses im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der  Konferenz der regionalen statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT) und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erarbeitet hat.

Anhand dieser Auswertung lässt sich nicht nur die ursprüngliche Betroffenheit der Kantone und der zehn grössten Schweizer Städte durch den Erlass der COVID-19-Verordnung 2 des Bundes vom 13. März abschätzen. Sie ermöglicht es auch, den Effekt der geplanten und teilweise bereits umgesetzten Lockerungsschritte einzuordnen.  So lässt sich beispielsweise für den Kanton St.Gallen konstatieren, dass durch die Wiederöffnung der Bau- und Heimhobbymärkte und Gärtnereien für die Kundschaft sowie die Wiederzulassung von persönlichen Dienstleistungen mit Körperkontakt die Zahl der betroffenen Betriebe schätzungsweise um etwa ein Drittel (2400) zurückgegangen ist. In Beschäftigtenzahlen gerechnet beträgt der Rückgang hingegen lediglich 15 Prozent (4300 Beschäftigte).

Kontakt:
Lutz Benson, wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachstelle für Statistik
058 229 22 58, lutz.benson@sg.ch

Hinweis an die Medien: der Leserschaft als Quellenort bitte «www.statistik.sg.ch» mitteilen.