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Publiziert am 26.04.2023 16:17 im Bereich Standortförderung

Das Start-up Gossik hat in einer Finanzierungsrunde neues Kapital in Höhe von knapp 1 Million Franken akquiriert. Damit will das Unternehmen seinen digitalen Assistenten weiterentwickeln. Dieser richtet sich nun besonders an Kinder und Jugendliche, die von ADHS betroffen sind.

Investorinnen und Investoren haben sich mit fast 1 Million Franken an dem in der St.GallenBodenseeArea ansässigen Start-up Gossik AG beteiligt. Die Summe fliesst laut einer Mitteilung auf startupticker.ch in die Fortentwicklung von Gossiks digitalem Produktivitätsassistenten und das begleitende Coaching. Die Organisationshilfe im Alltag richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS.

Der digitale Assistent kam Ende 2021 in die App-Stores. Den Angaben zufolge stiess er auf gute Resonanz bei Nutzerinnen und Nutzern in Europa, den USA und Australien. „Wir bekamen viel positives Feedback, insbesondere von Personen mit ADHS, welche die App als Organisationshilfe im Alltag schätzen", wird Gossik-Mitgründer Diego Gladig zitiert. Das habe die Gründer dazu inspiriert, ihre Zielgruppe entsprechend einzugrenzen. Dies wiederum habe entscheidenden Einfluss auf die nun getätigten Investitionen gehabt.

An der Finanzierungsrunde beteiligten sich neue und bestehende Investoren wie Startfeld, aber auch Business Angels wie Doodle-Gründer Paul Sevinç, die Co-Gründerin von b2venture und Board Member von Viu, Nicole Herzog, sowie die Beteiligungsgesellschaft Fortyone. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung und Skalierbarkeit des digitalen Assistenten und in den Ausbau des Begleitangebots fliessen.

Dabei und bei der Betreuung der Kundschaft sind den Angaben zufolge erfahrene ADHS-Spezialistinnen mit an Bord. „Die Nachfrage nach Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags durch die Betroffenen und deren Eltern, aber auch durch Schulen, ist enorm", wird Gladig in der Mitteilung zitiert. „Wir haben bereits eine Warteliste für das begleitende Coaching.“ In der Schweiz sind etwa 5 Prozent der Jugendlichen von ADHS betroffen. (Quelle:  Café Europe, ce/eb)