Amt für Natur, Jagd und Fischerei
Neues aus unserem Amt
Newsletter 2024/02
Ein Sommer voller Geschenke
Die Natur findet immer einen Weg und vor allem, sie geht ihren Weg. Der Sommer 2024 veranschaulicht uns, dass wir das Wetter nicht steuern können und dass sich die Natur immer wieder holt, was sie braucht. Wasser zum Beispiel. In unserem Amt vereinen wir die Interessen für die Natur und Landschaft, wir geben den Wildtieren eine Stimme, tragen Sorge zu ihren Lebensräumen und die Fische zeigen uns, wie es um unsere Gewässer steht. Wir vom ANJF glauben, dass dies ein wichtiger Beitrag für die Lebensqualität aller Lebewesen ist. Und. Wir bleiben dran.
Viel Freude beim Lesen unserer vielfältigen News.
ABTEILUNG FISCHEREI
Neue Verpachtung
Die Vorbereitungsarbeiten für die Neuverpachtung der Fischereigewässer für die Periode 1.1.2025 – 31.12.2032 sind aktuell im Gange. Es ist geplant, die Ausschreibung im Amtsblatt Mitte August zu starten. Die aktuellen Pächter werden vorgängig direkt angeschrieben. Die Details und genauen Zeitabläufe werden bei uns auf der Homepage www.fischerei.sg.ch eingestellt. Vorgesehen ist die aktuelle Gesamtpachtsumme beizubehalten. Anpassungen bei den Pachtstrecken im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Bewirtschaftungskonzeptes und der aktuellen PFAS-Situation werden notwendig sein.
Konzept Bewirtschaftung
Das aktuelle Bewirtschaftungskonzept vom Mai 2016 wird überarbeitet. Dabei werden neuste Erkenntnisse und Vorgaben vom Bund zum Beispiel hinsichtlich des Fischbesatzes - soweit möglich - mit einfliessen. Vor der Finalisierung des neuen Bewirtschaftungskonzeptes 2025 - 2032 werden die Betroffenen (Fischereivereine, kantonaler Fischereiverband, NGO's) angehört. Das Konzept soll gleichzeitig auf die neue Pachtperiode auf Beginn 2025 in Kraft gesetzt werden.
Fischereistatistik 2023
Die Fänge 2023 der grossen Gewässer Bodensee, Alpenrhein und der Konkordatsgewässer Walensee, Linthkanal und Zürichsee wurden im Juni 2024 in den entsprechenden Kommissionen vorgestellt und verabschiedet. Auf unserer Homepage werden sie laufend freigeschaltet. Nachdenklich stimmt uns, dass die Fänge im Grossen betrachtet auch im Jahr 2023 erneut rückläufig sind. Die Fänge der Pachtgewässer werden regulär dem Bund gemeldet und sind auf www.fischereistatistik.ch einsehbar.
ABTEILUNG NATUR UND LANDSCHAFT
Start Biodiversitätsmonitoring BDM Ost
Seit 2001 überwacht das Biodiversitätsmonitoring (BDM) Schweiz den Zustand und die langfristige Entwicklung der biologischen Vielfalt auf mehr als 500 über die ganze Schweiz regelmässig verteilen Messflächen von je 1 km2. Der Fokus liegt auf häufigen und verbreiteten Arten. Da die biologische Vielfalt unsere Lebensgrundlage sicherstellt, bilden die erhobenen Daten eine wichtige Basis für die Naturschutzpolitik und andere Politikbereiche.
In den Kantonen St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden liegen insgesamt 24 Messflächen des BDM Schweiz, was nicht ausreicht, um statistisch verlässliche Aussagen auf kantonaler oder regionaler Ebene zu machen. Aus diesem Grund hat das ANJF zusammen mit den zuständigen Ämtern der beiden Appenzell entschieden, eine Biodiversitätsmonitoring «BDM Ost» zu implementieren. Es beinhaltet eine vierfache Verdichtung des Stichprobenetztes mit insgesamt 72 zusätzlichen Messflächen. Im Startjahr 2024 werden nun auf 15 Messflächen Gefässpflanzen, Tagfalter und Brutvögel nach Standardmethoden von BDM Schweiz erhoben. In der Folge wird dann jedes Jahr ein Fünftel der Stichprobe bearbeitet, so dass ein vollständiger Messzyklus 5 Jahre dauert.
Genetische Vielfalt
Der Kanton St.Gallen fördert regionales Saat- und Pflanzgut und damit den Erhalt der genetischen Vielfalt. Die Merkblätter für Saat- und Pflanzgut (Stauden, Sträucher und Bäume) wurden kürzlich aktualisiert. Es besteht mittlerweile ein breites Angebot für verschiedene Standortbedingungen, Regionen und Höhenlagen. Unter anderem steht Saatgut zur Verfügung, das sich speziell für die Verwendung im Siedlungsgebiet eignet. Gerne laden wir Sie ein, das Angebot der verschiedenen Bezugsquellen zu studieren und bei Ihrem nächsten Projekt zu berücksichtigen.
ABTEILUNG JAGD
Jagdkommission Mitglieder
Mit Beginn der neuen Pachtperiode hat sich die Jagdkommission neu zusammengesetzt. Wir begrüssen herzlich die neuen Mitglieder Corina del Fabbro (Naturschutz), Shaleen Mastroberardino (Politische Gemeinden), Tobias Obwegeser (Tierschutz), Markus Stähli (Jagd) und Andreas Widmer (Forst). Zusammen mit Peter Weigelt, Jules Mullis (beide Jagd) und Matthias Rüesch (Landwirtschaft) bilden sie die Jagdkommission unter dem Vorsitz von Regierungsrat Beat Tinner.
ASP ernst nehmen
Mit grosser Aufmerksamkeit beobachten wir die Ausbreitung der ASP (Afrikanische Schweinepest) im gesamteuropäischen Raum. In der Schweiz gibt es zur Zeit noch keine Fälle und für den Notfall ist das ANJF zusammen mit den anderen Ämtern gerüstet und wird entsprechend informieren. Zur Zeit ist es im Rahmen einer Früherkennung wichtig, dass bei jedem Schwarzwild, welches tot gefunden wird, eine Probe zur Analyse eingeschickt wird. Der Jägerschaft wird hier eine weitere sehr verantwortungsvolle Aufgabe zuteil. Deshalb wieder der Aufruf, wenn tote Wildschweine gefunden werden (auch Strassenfallwild), bitte den entsprechenden Wildhüter informieren, damit Proben gesammelt und untersucht werden können.
Neue Jagd-Vorschriften
Per 1. Juni 2024 gelten die neuen Jagdvorschriften.
Da mit den neuen Jagdvorschriften auch die Jagdzeiten von verschiedenen Arten angepasst wurden, haben wir eine neue Übersichtstabelle mit den Jagd- und Schonzeiten erstellt.
Einsatz vieler Jägerinnen und Jäger für die Natur
Mit der Teilrevision des kantonalen Jagdgesetzes im Jahr 2015 wurde die rechtliche Grundlage geschaffen, dass aus der jährlichen Pachtzinssumme, welche die Jagdgesellschaften an den Kanton als Verpächter bezahlen, Fr. 100'000.00 für Lebensraum- und Artenschutzmassnahmen zur Verfügung stehen. Die Projekte, welche von vielen Jagdgesellschaften aber auch Ortsgemeinden und weiteren Organisationen für die Aufwertung und den Schutz der Natur und der Wildtiere aufgegleist und umgesetzt wurden, stellen wir im Jahresbericht gerne vor. Ganz herzlichen Dank für euren Einsatz.
Jagdprüfung 2024
58 Jungjägerinnen und Jungjäger haben die diesjährigen Jagdprüfungen abgeschlossen und durften ihr Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Besonders erfreulich ist die überdurchschnittliche Erfolgsquote: 84 Prozent der angetretenen Prüflinge haben die Jagdausbildung erfolgreich beendet. Das ANJF wünscht allen frischgebackenen Jägerinnen und Jäger viel Erfolg, tolle Beobachtungen und ein kräftiges Weidmannheil.
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Amt für Natur, Jagd und Fischerei
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9001 St. Gallen
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