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Für die konkrete, grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bodenseeraum ist auf der europäischen Ebene das Interreg Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» ein für den Kanton St.Gallen wichtiges und wirkungsvolles Instrument. Das Programm fördert die Zusammenarbeit über die staatlichen Grenzen hinweg und vernetzt Akteure und Verwaltungen nachhaltig.

Mit dem Interreg-Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» (ABH) besteht in der Bodenseeregion bereits seit 1990 ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung der Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg. Die verstärkte Kooperation mit den Nachbarn stellt in der heutigen, funktional verflochtenen Welt nicht nur für die Schweiz als Ganzes eine aussenpolitische Priorität dar, sondern ist auch für den Grenzkanton St.Gallen von Bedeutung. Interreg trägt dazu massgeblich bei, indem es mit Hilfe von grenzüberschreitenden Projekten den Abbau von grenzbedingten Hindernissen, die Erschliessung von ungenutzten Potenzialen sowie die Erreichung von gemeinsamen Zielen unterstützt. 

Das Interreg-Programm ABH, an dem sich auf Schweizer Seite neben St.Gallen weitere acht Kantone beteiligen, befindet sich noch bis zum Jahr 2027 in seiner sechsten Förderperiode. Während in den ersten Programmperioden der Aufbau der Zusammenarbeit, des gegenseitigen Verständnisses und der entsprechenden Netzwerke erfolgreich gefördert wurde, stehen heute konkrete thematische Ziele im Vordergrund. Die Ziele fokussieren sich auf die folgenden vier Förderschwerpunkte: 

  • Digitalisierung und Innovation
  • Umwelt, Natur- und Klimaschutz
  • Gesundheit, Bildung, Kultur und Tourismus
  • Zusammenarbeit und bürgerschaftliches Engagement

Als Nichtmitglied der Europäischen Union (EU) beteiligt sich die Schweizer Seite jeweils mit eigenen Fördermitteln an den Interreg-Programmen. In der aktuellen Programmperiode stellt der Bund für das ABH-Programm im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) rund 8 Mio. Franken Fördermittel zur Verfügung. Diese Mittel werden aufgrund des entsprechenden Bundesgesetzes für Projekte eingesetzt, die zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Die beteiligten Kantone steuern ihrerseits Fördermittel in der Höhe von 6 Mio. Franken bei, so dass Schweizer Projektpartner insgesamt mit rund 14 Mio. Franken Fördermittel unterstützt werden können. 

Im schweizerischen Teil des Programms übernimmt die in der Staatskanzlei St.Gallen beim Sekretariat der Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) angesiedelte Interreg-Netzwerkstelle Ostschweiz die Umsetzung und die Koordinationsaufgaben gegenüber den beteiligten Kantonen, dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) sowie gegenüber den Partnern aus der EU. 

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Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen

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Klosterhof 3
9000 St.Gallen