Zurzeit wird das Busangebot zwischen Gossau–Winkeln–St.Gallen–Neudorf überprüft. Untersucht wird, welche Bahnhöfe sich als Mobilitätshubs eignen. Dort sollen vermehrt Bahn-Bus-Reiseketten angeboten werden. Für die verschiedenen Stadtachsen wird zudem das adäquate Taktangebot definiert. Die Planung richtet sich auf den Horizont 2025 und berücksichtigt das aktuelle Bahnangebot.

Urbane Seilbahn Stadt St.Gallen
Im Zuge der Überprüfung des Angebots des öffentlichen Verkehrs zwischen Gossau und St.Gallen Neudorf prüfte der Kanton St.Gallen auch die Zweckmässigkeit einer Urbanen Seilbahn im betreffenden Gebiet.
Ergebnis
Der Bau einer urbanen Seilbahn führt zu markanten Eingriffen in das Ortsbild und ins Privateigentum. Der Raumbedarf für Stationen ist hoch. Die Kosten für den Bau und den Betrieb einer Seilbahn im Stadtgebiet sind im Vergleich zu einem leistungsfähigen Bussystem sehr kostenaufwendig. Die Erschliessungsqualität ist aufgrund der grossen Abstände zwischen den Stationen tiefer. Die Fahrzeit ist durch die beschränkte Fahrgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln höher, die Seilbahn damit weniger attraktiv. Die Vorteile einer Seilbahn, natürliche Barrieren wie Seen, Flüsse oder Berge zu überfliegen, können bei der Linienführung entlang der Talsohle nicht ausgespielt werden. Bei den übrigen Verbindungen könnte zwar ein grosser Höhenunterschied rasch überwunden werden. Allerdings fehlt auf diesen Relationen das nötige Fahrgastpotenzial, um die Seilbahn auszulasten.
Weiteres Vorgehen
Die Idee einer Seilbahn wird damit nicht weiterverfolgt. Die weitere Planung fokussiert auf die S-Bahn und Busse sowie die Verknüpfungspunkte im öV-Netz. Dabei werden verschiedene Varianten simuliert und bewertet. Die Resultate werden aufzeigen, wie sich das heutige öV-Netz bis 2025 weiterentwickeln soll und welche Stossrichtungen langfristig zu verfolgen sind.