Im St.Galler Energiekonzept brechen wir unsere Energiepolitik auf kleinere Teilprojekte herunter. So können alle involvierten Stellen unsere Ideen mittragen und unsere Ziele werden messbar.
Das Energiekonzept 2021-2030
Das neue Energiekonzept hat Ziele bis zum Jahr 2030 formuliert:
- CO2-Emissionen: 1,65 Mio. t CO2 (Halbierung gegenüber 1990)
- neue erneuerbare Energien: von rund 2000 GWh (2020) auf mind. 3100 GWh
Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir auf erneuerbare Energien und nutzen die Energie effizienter. Dazu zeigen wir den St.Gallerinnen und St.Gallern, wie sie in den Bereichen Verkehr und Gebäude Entscheide treffen, die sich positiv aufs Klima auswirken.
Das Energiekonzept 2021-2030 ist verfügbar unter diesem Link.
Das Energiekonzept 2021-2030 kurz und bündig zusammengefasst:
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Eine kurze Zusammenstellung der häufigsten Fragen unserer Einwohnerinnen und Einwohner zum Thema Energiekonzept – mit Antworten von uns auf Kantonsseite.
Gleich vorneweg: Die Mehrheit der Massnahmen des kantonalen Energiekonzept 2007-2020 wirken bereits. Drei Beispiele:
- Der Pro-Kopf-Verbrauch an Endenergie aus nicht erneuerbaren Energiequellen konnte um 10 Prozent gesenkt werden (im Vergleich zum Jahr 2010).
- Gut 17 Prozent unseres kantonalen Energiebedarfs können wir mittlerweile selbst erzeugen. Dabei spielen Wasserkraft, Wärmenetze und Energie aus Umgebungswärme die grösste Rolle.
- Die Menge Energie aus den sogenannten neuen erneuerbaren Energien wie Sonnenenergie, Biogas, Holz und Windkraft hat sich zwischen 2013 und 2016 fast verdreifacht (von 600 GWh auf jährlich 1'800 GWh).
Das sind erfreuliche Nachrichten, doch noch kein Grund für Jubel. Heizöl, Erdgas und Treibstoffe sorgen noch immer für rund zwei Drittel des Gesamtenergieverbrauchs im Kanton St.Gallen. Der grösste Teil des im Kanton benötigten Stroms wird ausserhalb des Kantons erzeugt – die Wertschöpfung wandert also ab. Und noch immer stammen etwas mehr als 60 Prozent des Stroms aus Kernkraftwerken.
Trotz den Anstrengungen der Energiepolitik werden wir die Ziele bis 2020 nicht erreichen. Am deutlichsten zeigt sich dies bei den CO2-Emissionen. Dort werden wir voraussichtlich anstatt 20 Prozent Reduktion nur 6 Prozent erreichen. Weitere Informationen finden Sie im Bericht der Regierung «Klima- und Energiepolitik des Kantons St.Gallen» (40.19.01).
Sie sehen: Der Weg vor uns ist nicht der einfachste, aber der einzig richtige. Gemeinsam können wir ihn gehen.
Das Energiekonzept wächst mit seinen Anforderungen. Deshalb suchen wir andere Wege, um unseren energiepolitischen Instrumentenmix (freiwillige Massnahmen, Förderung, Gesetz) attraktiv zu halten.
Neu im Energiekonzept findet sich der Bereich «Mobilität und Verkehr». Bisher wurde dieser ausgespart – doch sein Energiebedarf und der CO2-Ausstoss ist hoch - höchste Zeit, diesem Bereich Beachtung zu schenken. In den kommenden zehn Jahren müssen wir Wege finden, die unsere Mobilitäts- und Verkehrszukunft energieeffizienter und CO2-arm machen.
Das Energiekonzept 2007-2020 unterscheidet noch die Bereiche «Wärme» und «Strom». Mittlerweile sind sie technologisch zusammengewachsen – z.B. produziert ein Blockheizkraftwerk ja nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Hier wird sichtbar, dass wir nicht mehr nach Technologien einordnen können. Daher ist das neue Energiekonzept in fünf Schwerpunkte eingeteilt worden:
- Stadt, Gemeinde & Regionen
- Quartiere & Areale
- im & ums Haus
- unterwegs sein
- Arbeiten
Offene Fragen?
Amt für Wasser und Energie
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen