Häusliche Gewalt und Menschenhandel sind keine privaten Themen, sondern betreffen die ganze Gesellschaft. Die Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel beteiligt sich aktiv an öffentlichen Kampagnen, um die breite Bevölkerung zu diesen Themen zu sensibilisieren und zu informieren.
Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen»
Die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» findet jährlich vom 25. November bis 10. Dezember statt. Sie ist auch bekannt unter dem Begriff «Orange Days» und beginnt am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und endet am internationalen Tag der Menschenrechte. In der Schweiz wird die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» durch die Frieda – die feministische Friedensorganisation mit Sitz in Bern koordiniert. Jedes Jahr wird ein Fokusthema festgelegt, welchem sich verschiedene Organisationen anschliessen können.
Im Kanton St.Gallen werden im Rahmen der Kampagne verschiedene Aktionen organisiert. Die Koordination der verschiedenen Veranstaltungen geschieht durch die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt und Menschenhandel. Sie gibt einen jährlichen Veranstaltungskalender mit den Aktionen im Kanton St.Gallen heraus. Den diesjährigen Veranstaltungskalender können Sie direkt über unser Bestellformular vorbestellen.
Das Fokusthema 2024 lautet: «Wege aus der Gewalt»
Auch dieses Jahr gibt es wieder verschiedene Einzel- sowie Daueraktionen im Kanton St. Gallen.
Auf unserem Veranstaltungskalender erhalten Sie genauere Angaben dazu.
Wünschen Sie weitere Informationen zur Kampagne und sind Sie eine Organisation im Kanton St. Gallen, dann melden Sie sich bei der Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel unter haeusliche.gewalt@sg.ch.
Kampagne «Toxic Love»
«Toxic Love» ist eine im 2023 und 2024 lancierte Social-Media-Kampagne, die von mehreren Schweizer Kantonen ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist, Häusliche Gewalt frühzeitig zu erkennen und die Bevölkerung für die subtilen Anfänge psychischer Gewalt in Paarbeziehungen zu sensibilisieren. Sie soll Betroffenen, Beteiligten und Unbeteiligten helfen, Warnsignale toxischer Beziehungen zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Im Kanton St.Gallen wurde die Kampagne mithilfe von digitalen Clips, Flyer und (digitalen) Plakaten an den Bahnhöfen und weiteren Hotspots der Stadt verbreitet. Die Clips werden als Stories gesendet. Die Stories werden als Sprechblasen wahrgenommen, die einen SMS-Austausch eines in einer toxischen Beziehung lebenden Paares abbilden.
Die Schweiz gegen Menschenhandel
Alle zwei Jahre rund um den 18. Oktober, dem europäischen Tag gegen Menschenhandel, findet die Aktionswoche «Die Schweiz gegen Menschenhandel» statt. Diese Kampagne dient der Aufklärung und Sensibilisierung über das Phänomen Menschenhandel. Ziel ist, das Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Menschenhandel zu schärfen und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren und Akteurinnen zu fördern. Der Kanton St.Gallen engagiert sich mit Aktionen zum Thema Menschenhandel und zu Themen, die eng mit Menschenhandel verknüpft werden können.
Lesen Sie hier, was Menschenhandel ist.
2023
Sensibilisierungsworkshop zu Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung
26. September
Organisiert durch: Kanton St.Gallen in Zusammenarbeit mit SECO und ACT212
Impulstreferate und Podiumsdiskussion: «Klimawandel – Migration – Menschenhandel»
12. Oktober
Organisiert durch: Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Departement Soziale Arbeit
Noch offene Fragen?
Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel
Sicherheits- und Justizdepartement
Oberer Graben 32
9001 St.Gallen