Wo gebaut wird, entstehen zunächst einmal Aushubmaterial und Bauabfälle. Zur Erstellung von Bauwerken wie Gebäuden oder Strassen wird Sand und Gestein benötigt. Diese sogenannten Baurohstoffe werden der Natur entnommen oder per Recycling gewonnen. Der Bericht des Amtes für Umwelt und der Fachstelle für Statistik zur Baustoffstatistik 2018 zeigt auf, wie gross diese Stoffflüsse in den letzten Jahren waren, woher sie stammen, wo sie verbaut, wo abgelagert werden und welche Reserven noch zur Verfügung stehen.
Im Jahr 2018 wurden im Kanton St.Gallen der Natur rund 850 000 Kubikmeter Sand, Kies und Gestein entnommen, zur Weiterverwendung im Gebäude- und Strassenbau. Dazu kommen etwa 440 000 Kubikmeter Baurohstoffmaterialien, die durch Recycling von mineralischen Bauabfällen produziert wurden. Wollte man diese Gesamtmenge an einem Tag transportieren, bräuchte es gut 100 000 4-Achs-Kipper-Lastwagen. Die bewilligten Abbaureserven dürften für zwischen 15 und 21 Jahren reichen, je nachdem, welche Annahmen man diesem Blick in die Zukunft zugrunde legt.
Mehr Details sowie Informationen zu Bauaushub und -abfällen, ihrer Ablagerung und ihrem Recycling bietet der Bericht «Baustoffstatistik Kanton St.Gallen 2018», der als Nummer 77 in der Reihe «Statistik aktuell» der kantonalen Statistik erscheint. Er kann auf der folgenden Seite heruntergeladen werden: https://www.sg.ch/ueber-den-kanton-st-gallen/statistik/statistikberichte.html
Der Bericht zur Baustoffstatistik untersteht dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.
Kontakt:
Chasper Gmünder, Amt für Umwelt
058 229 04 69, Chasper.Gmuender@sg.ch