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Publiziert am 07.01.2019 09:08 im Bereich Allgemein

Am 10. Februar 2019 stimmt die St.Galler Bevölkerung über die IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen ab. Bereits heute laufen zahlreiche Anstrengungen im Hinblick auf die Digitalisierung. Mit der IT-Bildungsoffensive sollen diese nun deutlich verstärkt werden. Die Bildung muss den digitalen Wandel zum einen vorausschauend begleiten, aber auch aktiv mitgestalten. Durch einen Sonderkredit von 75 Mio. Franken unterstützt der Kanton St.Gallen während acht Jahren zahlreiche Projekte der digitalen Vernetzung. Im Vorfeld der Volksabstimmungen finden über den Kanton verteilt mehrere Informationsan

Die IT-Bildungsoffensive wurde in den letzten zwei Jahren breit abgestützt erarbeitet. Dabei haben sich fünf Schwerpunkte herauskristallisiert, die Bürgerinnen und Bürger des Kantons unterstützen, den digitalen Wandel aktiv und vorausschauend mitzugestalten. Die IT-Bildungsoffensive wirkt auf allen Schulstufen. Die fünf Schwerpunkte sind:

  • Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung für die Volksschule und die Sekundarstufe II,

  • Fit4Future für den Weg der dualen Berufsbildung in die digitale Zukunft,

  • Kompetenzzentrum Angewandte Digitalisierung an der Fachhochschule,

  • School of Information and Computing Science an der Universität St.Gallen sowie

  • Massnahmen zur Vernetzung von Bildung und Wirtschaft und Anlässe zur Förderung der MINT-Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. 


Transparente Führungsstruktur 

Die IT-Bildungsoffensive ist ein Förderprogramm, das aus mehreren Projekten besteht und einer transparenten und partizipativen Führungsstruktur bedarf. Strategische Steuerung und operative Führung sind getrennt, für die Stakeholder wird ein Forum für den Austausch bereitgestellt und es wird ein Ergebnis- und Finanzcontrolling sichergestellt. Für die Freigabe der Tranchen aus dem Sonderkredit des Programms an die Projekte wird ein flexibler, an den konkreten Vorhaben orientierter Mechanismus vorgesehen. 

Bildung vernetzen 

Digitalisierung heisst vor allem Vernetzung der Menschen. Dank der Vernetzung können sich viele Menschen privat oder beruflich kreativer und dynamischer entfalten, als es früher möglich gewesen wäre. Damit sind grosse Chancen für mehr Wohlstand und Selbstverwirklichung verbunden. Die Vernetzung ist auch in der Bildung entscheidend und wird durch die IT-Bildungsoffensive auf den verschiedenen Ebenen ihrer fünf Schwerpunkte gefördert. Beispielsweise wird in der Berufsbildung unter der Bezeichnung Fit4Future eine digitale Plattform für lernortübergreifende, kompetenzbasierte und individualisierte Ausbildungsverläufe geschaffen. 

Auf dieser Plattform sollen die drei bekannten Partner der Berufsbildung – die Lehrbetriebe, die Berufsfachschulen und die Branchenverbände, welche die überbetrieblichen Kurse erteilen – besser zusammenarbeiten und miteinander ein einheitliches «Ausbildungsprodukt» erreichen. Dank der Plattform können heutige Lücken geschlossen, Ausbildungsziele besser koordiniert sowie Doppelspurigkeiten abgebaut werden. Die Ausbildung der Lernenden kann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Ausbildner, von deren Betrieben und der Lernenden zugeschnitten werden. Ist die Plattform eingerichtet, so sollen darauf individualisierte Ausbildungsverläufe pilotiert und auf die Digitalisierung abgestimmte innovative Lernsettings getestet werden. 

Informationsanlässe vor der Volksabstimmung 

Die St.Galler Bevölkerung stimmt am 10. Februar 2019 über den Sonderkredit für die IT-Bildungsoffensive ab. Die IT-Bildungsoffensive deckt alle Bildungsstufen ab und hat damit schweizweit Pioniercharakter. Sie wird an mehreren Informationsanlässen im Januar 2019 in Sargans, Wattwil, Wil und Heerbrugg vorgestellt. Einzelheiten dazu finden sich unter www.itbo.sg.ch