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Um was geht es?

Bei diesem Teilprojekt wird eine kontrollierte Einführung neuer modular-flexibler Bildungskonzepte in Kooperation mit der Berufsrevision «FUTUREMEM» angestrebt.

Ebenfalls Bestandteil des Vorhabens ist die vertiefte Kollaboration mit den überbetrieblichen Kursen üK und den Betrieben, um die Zusammenarbeit in der Kompetenzbewirtschaftung zu stärken.

Die Gestaltung von ganzen Ausbildungsgängen wird konzeptionell überarbeitet. Damit wird die Basis gelegt, wie eine solche Umsetzung auf pädagogischer, methodisch-didaktischer und organisatorischer Ebene sowohl für ganze Klassen wie auch den einzelnen Lernenden realisiert werden kann.

Was steht im Fokus?

Die Organisations- und Unterrichtsentwicklung mit einer Modularisierung der Ausbildung, die so attraktiv ist, dass sowohl Grossbetriebe wie auch KMU weiterhin Ausbildungsplätze anbieten.

Mit Beginn per August 2023 sollen am BZWU (Schwerpunkt Mechanik) und am GBS (Schwerpunkt Automation/Elektronik) Pilotklassen unterrichtet werden, deren Ausbildungsgänge modular aufgebaut und flexibel gestaltet sind. In diesem Teilprojekt sollen zudem auch Lehr-/Lernformen sowie digitale Technologien (Stichwort Industrie 4.0, VR usw.) eingesetzt werden (eng verknüpft mit der Initiative 2 «Blended Learning Environments»).

Welche Leitfragen sollen beantwortet werden?

  • Wie kann eine Berufsfachschule Lerneinheiten (Module) berufsübergreifend, zeitlich und örtlich flexibel anbieten?

  • Welche Mehrwerte entstehen für die Lernenden und die Ausbildungsbetriebe?

  • In welchem Umfang und in welcher Tiefe findet der Austausch unter den drei Lernorten (inkl. Lernende) statt?

  • Welche Prozesse und Infrastrukturen müssen installiert werden, damit die Zusammenarbeit der drei Lernorte (inkl. Lernende) ressourcenschonend und transparent erfolgt?

Welche Ergebnisse werden angestrebt

  • Allgemeines Grundlagenkonzept zu modularisiertem, flexibilisiertem Unterricht und einer vertieften Lernortkooperation.

  • Konkretes Umsetzungskonzept für ausgewählte MEM-Berufe im Kanton St. Gallen in Zusammenarbeit mit überbetrieblichen Kursen, Betrieben und dem Berufsreformprojekt FUTUREMEM (Modulinhalte, Stundenpläne, Schnittstellen zu üK, Betrieben und Schuladministrationslösungen).

  • Einführung des modularen und flexiblen Unterrichtsmodells für ausgewählte MEM-Berufe der beiden Berufsfachschulen GBS und BZWU. Dabei sollen auch die didaktischen Modelle aus Teilprojekt Unterricht 4.0 mit einfliessen.

  • Einführung der neuen Bildungsverordnungen für die MEM-Berufe mit allen Berufsbildungszentren des Kanton SG.  

Roadmap für Umsetzung

Zeitstrahl Teilprojekt 3

Was ist der aktuelle Stand?

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Lehrpersonen des BZWU und des GBS sowie eines Berufsbildners, befasste sich in diversen Workshops mit den Chancen der anstehenden FUTUREMEM-Reform. Daraus entstand ein Grundlagenkonzept für flexible, modulare Ausbildungsgänge mit teilweise individuellen Lernpfaden. Dieses Grundlagenkonzept soll unabhängig von Bivo-Inhalten auf verschiedene Berufsfelder angewandt werden können. Der nächste Schritt ist nun die Konkretisierung auf Berufe der MEM Branche.

Noch offene Fragen?

Daniel Rakic

Daniel Rakic

Leitung Umsetzung IT-BO

Amt für Berufsbildung