Im März 2019 schrieb der Kanton St.Gallen einen öffentlichen, anonymen Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Neubaus einer Forensikstation aus. Aus den 70 eingereichten Vorschlägen zeichnete die Jury das Projekt «AILHA» mit dem 1. Preis aus. Sie empfiehlt, den Architekten mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.
Bedarf
Im Kanton St.Gallen sollen stationäre Krisenbehandlungen für psychisch kranke Personen in Haft und stationärer Massnahmenvollzug ermöglicht werden. Dies sind Fälle, bei denen das Gericht einen Zusammenhang von Straftat und schwerer psychischer Störung festgestellt hat, die nicht in Institutionen des Strafvollzuges behandelt werden können. Diese Personen mussten bislang in anderen Kantonen stationiert werden.
Bauvorhaben
Der Kantonsrat beabsichtigt, eine geschlossene, forensische Station für 16 Patienten mit einer Nutzfläche von rund 1’300 m² zu errichten. Ein Neubau soll auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil erstellt werden. Dazu hat der Rat am 13. Juni 2018 einen Kredit von 12,9 Mio. Franken bewilligt.
Kosten
Bewilligter Kredit für den Neubau 12,9 Mio. Franken.
Wettbewerb
Nach eingehender Diskussion hat das Preisgericht einstimmig die folgende Rangierung der Projekte vorgenommen:
1. Rang / Nr. 03 / AILHA
Schmid Ziörjen Architekten, Zürich
2. Rang / Nr. 49 / sana
raumfindung architekten gmbh, Rapperswil
3. Rang / Nr. 37 / KREUZGANG
Felix Partner Architektur AG, Zürich
4. Rang / Nr. 16 / CLAUSTRUM
Aeschlimann Hasler Partner Architekten AG, Zürich
5. Rang / Nr. 41 / MOENIA
Architekturbüro J. Halmer, DE-Sigmaringen
6. Rang / Nr. 65 / CARL
Studio Konstruktiv, Rieden b. Baden
Zeitplan
Spalte 1 | Spalte 2 |
---|---|
Vor- und Bauprojekt | Herbst 2020 |
Nachtragskredit im Parlament | Winter 2020 / 2021 |
Baubeginn | Sommer 2021 |
Bezug | Frühling 2023 |