Der Kanton St.Gallen plant den Ersatz der heutigen «Kantonalen Notrufzentrale (KNZ)» im «Calatrava-Gebäude» zwischen Klosterhof und Moosbruggstrasse in St.Gallen. Für die Übergangslösung (ÜL-NEZ) wurde ein geeignetes Mietobjekt im «Einkaufszentrum Lerchenfeld» in St.Gallen gefunden.
Bedarf
Die «Notruf- und Einsatzleitzentrale (NEZ)» ist als Ersatz der KNZ als Übergangslösung bis zum Bezug des geplanten Sicherheits- und Verwaltungszentrums (SVZ), voraussichtlich im Jahr 2033, geplant.
Das Einsatzleitsystem und die Umsysteme der KNZ haben ihr Lebenszyklusende erreicht. Zusammen mit den gestiegenen Anforderungen ist die Erneuerung im «Calatrava-Gebäude» betrieblich, technisch und räumlich nicht umsetzbar und es bedarf einer Ersatzlösung. Das Ersatzvorhaben besteht aus den drei Teilprojekten «Technik und Organisation» (Einsatzleit- und Umsysteme), «Backend-RZ» (abgesetztes Rechenzentrum) und «Frontend-NEZ» (Betriebszentrale).
Das Herzstück des «Frontend-NEZ» bildet die Betriebszentrale mit 18 Disponenten-Arbeitsplätzen. Den weiteren Raumbedarf bilden Büros, Schulungs- und Besprechungsräume, Ruhe-, Garderoben- und Nebenräume sowie Raum für die Gebäude- und Leitstellentechnik. Gesamthaft besteht ein Flächenbedarf von rund 1’790 m² für diesen Mieterausbau.
Bauvorhaben
Das Vorhaben gliedert sich in den Mieterausbau durch das Hochbauamt ("Frontend-NEZ": Ausbauten und Gebäudetechnik) sowie den Spezialausbau durch die Kantonspolizei (Leitstellentechnik).
Im Inneren richtet sich die architektonische Gestaltung an die erhöhten Anforderungen eines 24/7-Stunden Dauerbetriebs aus. Für den Einsatzraum sind Klima, Akustik, Ergonomie und Belichtung wichtig und sollen mit einer qualitativ ansprechenden und atmosphärischen Gestaltung zu einem hohen Wohlbefinden der Disponentinnen und Disponenten führen.
Für die übrigen Raumbereiche gelten grossmehrheitlich die Standardanforderungen an eine kantonale Nutzung. Statische Eingriffe ins bestehende Gebäude sind nur wo absolut notwendig vorgesehen. Das Raumkonzept orientiert sich an den gegebenen Strukturen und grenzt sich gegenüber den anderen Gebäudenutzern sicherheitstechnisch ab.
Kosten
Die Anlagekosten des Teilprojekts «Frontend-NEZ» sind nach Abschluss des Vorprojekts auf gesamthaft 21 Mio. Franken veranschlagt. Darin enthalten sind die prognostizierten Rückbaukosten von 2.0 Mio. Franken nach Beendigung des Mietverhältnisses sowie Reserven für Unvorhergesehenes.
Zeitplan
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Der Kantonsrat berät die Vorlage in der Aprilsession 2022. Wird dem Kredit zugestimmt, sieht die Umsetzung wir folgt aus: |
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2. Quartal 2023 | Baubeginn |
4. Quartal 2024 | Baufertigstellung |
1. Quartal 2025 | Abnahmen, integrale Tests, etc. |
1. Quartal 2025 | Übergabe an Nutzer / Betreiber |
anschliessend | Probebetrieb / Inbetriebnahme durch Kapo |
Noch offene Fragen?
Bau- und Umweltdepartement
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen